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„Den Rückenwind aus Rom nutzen!“

Reformkräfte zum 5. Synodalen Ausschuss am 21./22. November 2025 in Fulda

Pressemeldung, 20. November 2025   > als PDF 2 Seiten

Vor der letzten Sitzung des Synodalen Ausschusses am 21./22. November 2025 in Fulda appellieren 18 katholische Verbände, Gruppen und Initiativen erneut in aller Dringlichkeit vor allem an die Bischöfe, den Rückenwind von der Weltsynode und dem jüngsten Synodentreffen zum Heiligen Jahr in Rom zu nutzen, um die katholische Kirche in Deutschland zu einer synodalen Kirche zu machen. Nur so kann es gelingen, dem massiven Glaubwürdigkeitsverlust zu begegnen, den Missbrauch, Vertuschung und Reformstau verursacht haben. Dazu braucht es aber „konkrete kurzfristige Veränderungen“, ohne die „die Vision einer synodalen Kirche nicht glaubwürdig sein“ wird, wie es im Abschlussdokument der Weltsynode (Nr. 94) heißt, das von Papst Franziskus ausdrücklich lehramtlich bestätigt wurde.

Beschlossene Reformen jetzt schnell umsetzen 

Deshalb appellieren wir Reformkräfte jetzt noch einmal ausdrücklich, zu den in den vergangenen fünf Jahren im deutschen Synodalen Weg erarbeiteten Positionen (z.B. „Frauenfrage“, LGBTIQ+, Dienste und Leitungsformen, Pflichtzölibat) zu stehen, diese pastoral weiterzuentwickeln und kirchenrechtlich umzusetzen. Regelungen, die nicht die Zustimmung Roms brauchen, können und sind von den Bischöfen sofort in ihren Diözesen einzuführen.

Die erarbeiteten Papiere und Beschlüsse haben auch weltkirchlich große Beachtung gefunden. Die gemeinsam erstellte Handreichung „Segnungsfeiern für Paare, die sich lieben“, deren zugrundeliegender Handlungstext bei der fünften Synodalversammlung im März 2023 von über 92 Prozent der Delegierten verabschiedet wurde, sollte nicht mehr in Frage gestellt werden.

Der beschlossene Grundtext „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ wird durch das Abschlussdokument der Weltsynode (Nr. 60) unterstützt, in dem es heißt: „Diese Versammlung fordert die vollständige Umsetzung aller Möglichkeiten, die bereits im kanonischen Recht in Bezug auf die Rolle der Frau vorgesehen sind, insbesondere an den Stellen, an denen sie noch nicht ausreichend umgesetzt sind. Es gibt keine Gründe, die Frauen daran hindern sollten, Führungsrollen in der Kirche zu übernehmen. Darüber hinaus bleibt die Frage des Zugangs von Frauen zum diakonischen Amt offen und der entsprechende Unterscheidungsprozess muss fortgesetzt werden.“

Damals Hoffnungen – jetzt Erwartungen

Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit hatte es in der tiefen Kirchenkrise im Herbst 2018 nach der Veröffentlichung der MHG-Studie – der Missbrauchsstudie im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz – große Hoffnungen geweckt, als die Bischöfe das Zentralkomitee der deutschen Katholiken baten, die systemischen Ursachen sexualisierter Gewalt und deren Vertuschung in gemeinsamer Verantwortung zu bearbeiten.

Dies ist trotz mancher Schwierigkeiten anfanghaft gelungen, auch wenn die derzeitige Gremienstruktur weiterzuentwickeln ist. Aber es ist und bleibt ein Skandal mit großem Schaden für das Ansehen der gesamten Kirche, dass sich die Bischöfe aus Eichstätt, Köln, Regensburg und Passau bislang und auch nach der Weltsynode gegen die Fortführung und Finanzierung des Synodalen Weges in Deutschland sperren.  

Die Reformkräfte erwarten jetzt von allen deutschen Bischöfen, dass sie sich endlich geschlossen zum Synodalen Weg in Deutschland bekennen und auch ihre „Hausaufgaben“ für den weltweiten Synodalen Prozess machen. Nur wer sich aktiv an Synodalen Prozessen beteiligt, kann glaubwürdig die Zukunft der Kirche mitgestalten. Neben der Beteiligung des gesamten Kirchenvolkes verlangt Synodalität auch Transparenz und Rechenschaft der Bischöfe. Die bisherigen Recherchen von Wir sind Kirche und der Gemeindeinitiative seit Januar 2025 auf den Webseiten der 27 Diözesen in Deutschland zeigen allerdings auch jetzt immer noch ein ziemlich  lückenhaftes Bild, wenn z.B. auf den allermeisten Startseiten keine Hinweise zu synodalen Themen und Prozessen zu finden sind.

Aufarbeitung sexualisierter und spiritueller Gewalt

Bezüglich der Aufarbeitung und Aufklärung sexualisierter und spiritueller Gewalt muss sich jeder einzelne Bischof noch sehr viel deutlicher den Anliegen und berechtigten Interessen der Betroffenen sexualisierter Gewalt zuwenden, damit diese Gerechtigkeit erfahren. Die immer wieder zu beobachtenden Versuche einzelner Diözesen, sich durch juristische Kniffs und Spitzfindigkeiten aus der Verantwortung ziehen zu wollen, bedeutet für die Betroffenen eine unzumutbare retraumatisierende Belastung.

Die sechste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung, an der erstmals auch die katholische Deutsche Bischofskonferenz beteiligt war, hat erneut sehr deutlich gezeigt, wie groß die Diskrepanz zwischen Kirchenleitung und Basis ist. Nur 9 Prozent aller Befragten erklärten, sie hätten noch Vertrauen in die katholische Kirche. 96 Prozent der katholischen Kirchenmitglieder erwarten grundlegende Veränderungen, wenn Kirche eine Zukunft haben soll.

Unterzeichnende Organisationen und Pressekontakte:

AGENDA – Forum katholischer Theologinnen e.V.: Alexa Stephany
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AGR – Aktionsgemeinschaft Rottenburg: Klaus Kempter
Tel: 01715497541, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ): Christian Toussaint
Tel: 0176 17956099, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Freckenhorster Kreis: Ludger Ernsting
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Gemeindeinitiative.org: Paul-G. Ulbrich
Tel: 0157 884 55 612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Initiative Sauerteig: Rosi Mittermeier
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Initiativgruppe der vom Zölibat betroffenen Frauen: Stefanie Eisele
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Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd): Barbara Stöckmann
Tel: 0170 3805022, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB): Hannah Ratermann
Tel: 0221 – 860 92 24, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Katholisches LSBT+ Komitee: Markus Gutfleisch
Tel: 0151 112 63 998, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Laienverantwortung Regensburg e.V. nach CIC c. 215: Prof. Dr. Johannes Grabmeier
Tel: 0991 2979584, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Maria 2.0: Elisabeth Kohm
Tel: 0175 9407547, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Netzwerk Diakonat der Frau: Dr. Jutta Mader-Schömer
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OutInChurch: Jens Ehebrecht-Zumsande
Tel: 0178 7160844, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pfarrer-Initiative Deutschland: Max Stetter
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Priester im Dialog: Dr Edgar Büttner
Tel. 08061-36874, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

pro concilio: Dr. Martin Schockenhoff
Tel: 0173 3248913, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir sind Kirche: Konrad Mundo, Bundesteam
Tel: 030 5433982, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

  • Kalender 2025 (schein)heiliges Jahr


 

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  • Aktionen der Gemeindeinitiative u.a.
  • Papst Franzsikus

 

Politi München 2025 Plakat

(klick aufs Bild vergrößert)


Lesung und Gespräch mit Marco Politi zu seinem neuen Buch „Der Unvollendete - Franziskus' Erbe und der Kampf um seine Nachfolge“   
 27. März 2025 (Do) 19 bis 21 Uhr 

Veranstalter: KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche in Kooperation mit Pfarrei Heilige Edith Stein, Domberg-Akademie, Dombuchhandlung, Jesuitenkirche St. Michael, Gemeindeinitiative.org, Katholikenrat München, kfd München, Maria 2.0 München, Münchner Bildungswerk e.V., Münchner Kreis, OrdensFrauen für MenschenWürde, Priester im Dialog, Synodal in Augsburg, Zentrum für Ökumenische Forschung (ZÖF) der LMU

Ort: Pfarrsaal von St. Paul, St. Pauls-Platz 8, U-Bahnhof „Theresienwiese“ (U4 + U5)    
> Plakat
>Handzettel  zum Ausdrucken


 


 

  • Kalender 2025 (schein)heiliges Jahr

Obwohl Meisner zu Lebzeiten immer wieder beteuerte, erst im Jahr 2010 von Missbrauchstaten katholischer Priester erfahren zu haben, führte er abseits der sonst üblichen Personalakten ein eigenes Missbrauchstäter-Archiv, das den Titel "Brüder im Nebel" trug. (Zeit online 18.3.2021


 

  • Presseschau

Wenn ihr Demokratie leben und gestalten wollt: Kommt nach Hannover!

 

Kirchentag stellt Programm für Hannover 2025 vor und ruft auf, ein Zeichen zu setzen

Hannover, 28. Januar 2025. 1.500 Veranstaltungen an über 60 Orten in Hannover. Über 3.000 Bläserinnen und Bläser, 1.200 Sängerinnen und Sänger, über 500 Initiativen im Markt der Möglichkeiten auf der Messe und 650 Gesprächsgäste aus dem In- und Ausland. Der Deutsche Evangelische Kirchentag hat sein Programm für das Event vom 30.April bis 4. Mai 2025 in Hannover heute in einer Pressekonferenz im dortigen Haus der Religionen vorgestellt. Bis zu 100.000 Menschen sollen für den Kirchentag begeistert werden. In der gastgebenden niedersächsischen Landeshauptstadt wird fünf Tage lang der einzigartige Schmelztiegel aus gesellschaftlichem Dialog, Glaubensfragen und Kulturhighlights zu erleben sein, der Kirchentage ausmacht.

Ein Schwerpunkt wird, angesichts des Veranstaltungsdatums rund um die zu erwartende Bildung einer neuen Bundesregierung, der gemeinsamen Suche nach einer stabilen demokratischen Basis gewidmet.

Kirchentagspräsidentin Anja Siegesmund lädt explizit zur aktiven Verteidigung unserer Demokratie ein: „Die letzten Monate und Wochen haben uns sehr deutlich gezeigt: Demokratie, Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit, soziale Teilhabe sind nicht gottgegeben. Sie müssen geachtet, verteidigt und erkämpft werden. Und sie müssen gelebt werden. Von uns. Von jedem Einzelnen. Und genau das, wollen wir beim Kirchentag tun. Dazu brauchen wir die Menschen mit ihren Fragen und Sorgen genauso wie mit ihren ganz unterschiedlichen Hoffnungen und Visionen. Wir rufen auf, wenn ihr Demokratie leben und gestalten wollt: Kommt mit uns nach Hannover! Wir können zeigen, dass wir mehr gemeinsam haben, als uns trennt.“

Beteiligt sein werden neben tausenden gesellschaftlich Engagierten auch Bundesministerinnen und -minister, Spitzen von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, Aktivistinnen, Kirchenleitende, Vertreterinnen der Sozialverbände sowie bekannte Namen aus Wissenschaft, Kultur und Internet.

Das geistlich-liturgische Programm des Kirchentages ist in diesem Jahr mit dem gesellschaftspolitischen Programm stärker verschränkt. Generalsekretärin Kristin Jahn: „Glaube findet nicht im privaten Kämmerlein statt. Er wirkt sich aus. In Zeiten, in denen sich Politiker wie Donald Trump als Erlöser bezeichnen, weichen wir einem Thema nicht aus: dem Missbrauch der Religion. Was, wenn Religion benutzt wird, um die Demokratie auszuschalten? Demokratie trägt wie das Evangelium die Verheißung mit sich, ohne Feindbild auszukommen und erkennt an, dass gemeinsames Leben immer ein komplizierter Aushandlungsprozess ist. Schnelle Lösungen sind oft verführerisch einfach, führen aber auch oft zu einem bösen Ende, wie die Geschichte dieses Landes zeigt.“

Verantwortung für Versagen in Kirchen und auch beim Kirchentag selbst soll übernommen werden, indem Betroffenen sexualisierter Gewalt in mehreren Formaten die Möglichkeit gegeben wird, ihre Geschichten, ihr Leid und ihre Forderungen öffentlich zu machen und ins Gespräch zu bringen. Die Podien, Workshops, Gottesdienste und Kulturbeiträge wurden von und mit Betroffenenvertretungen vorbereitet, welche sich auch vor Ort aktiv einbringen werden.

Begegnung und gegenseitiger Austausch auf Augenhöhe – auch insgesamt werden die Teilnehmenden mehr Gelegenheit bekommen, sich selbst am Programm zu beteiligen. Programmleiterin Stefanie Rentsch: „Wir freuen uns, dass wir diesmal ein besonderes Gewicht auf partizipative Veranstaltungsformate legen können. Nicht nur zuhören, sondern aktiv werden, heißt es. In den Räumen der Volkshochschule in Hannover entsteht dazu ein ganzes Workshophaus mit einer ungeheuren Bandbreite von interaktiven Diskussionsformaten.“

Laut und lebendig wird es abends auf den Open-Air Bühnen auf dem Platz der Menschenrechte und dem Opernplatz sowie in einigen Messehallen wenn Stars und Nachwuchshoffnungen eine einzigartige Atmosphäre schaffen werden. Hannover freut sich auf Max Herre und Joy Denalane, die mit dem Konzert „Alles Liebe“ ein Zeichen für ein respektvolles und demokratisches Miteinander setzen wollen. Ebenso erwartet werden u.a. Bodo Wartke, Jupiter Jones, Jamaram & JahcoustiX, der Jazzmusiker Nils Landgren, Ekkart von Hirschhausen, Judy Bailey und der große Altmeister der Klarinette Giora Feidman.

Und auch die gastgebende Ev.-luth. Landeskirche Hannovers bereichert das Programm. Landesbischof Ralf Meister freut sich: „Mit großartiger Musik, mit vielfältigen Räumen zum Austausch und zur Diskussion und mit dem Abend der Begegnung als Highlight gleich zu Beginn wollen wir eine Atmosphäre schaffen, die Menschen aus Niedersachsen, aus ganz Deutschland und aus dem Ausland willkommen heißt.

Wir werden beim Kirchentag über die Chancen und die Herausforderungen von religiöser und kultureller Vielfalt diskutieren. Das ist so wichtig wie selten zuvor. Wir schulden der Welt einen gegenseitig bereichernden Dialog mit Menschen anderer Glaubensrichtungen und auch mit jenen, die ohne Glauben sind.Themen junger Menschen müssen im Zentrum der Diskussion und des Handelns unserer Kirche stehen: Mit dem Format 'Überlebensfragen junger Menschen' mitten im Alltag auf dem Platz der Weltausstellung und im 'Zentrum Junge Menschen' auf dem Messegelände tun wir genau das.“

Das komplette Programm des Kirchentages gibt es auf kirchentag.de/programm und in der neuen App, die zum Download bereitsteht.
Bildmaterial zur Pressekonferenz und vom Kirchentag finden Sie  hier.

Hintergrund

Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und besteht bis heute als unabhängiger Verein fort. Alle zwei Jahre bringt er als Dialog- und Kulturevent viele tausend Menschen in einer anderen deutschen Großstadt zusammen. Der nächste Kirchentag findet vom 30. April bis 4. Mai 2025 in Hannover statt. Er steht unter der Losung "mutig - stark – beherzt" (1 Kor 16,13-14). Weitere Informationen finden Sie unter kirchentag.de.  


  • Kalender 2025 (schein)heiliges Jahr

0 Deckblatt

6. Januar 2025/ Kalender zum (schein-)Heiligen Jahr

 Das Jahr 2025 ist in der römisch-katholischen Kirche etwas Besonderes: alle 25 Jahre wird ein Heiliges Jahr ausgerufen und 2025 ist es wieder soweit: Seit Weihnachten 2024 gibt es bis zum 6. Januar 2026 die Möglichkeit unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ daran teilzunehmen.

Dieses Motto aufgreifend bringt die deutschlandweite Reformbewegung von Maria 2.0 wiederholt die Hoffnung zum Ausdruck auf eine neue, bessere und jesuanische Kirche, in der alle Menschen gleichberechtigt sind.

Dazu begleitet eine satirische Aktion das Heilige Jahr - inklusive sprechendem Wortspiel: Für 2025 hat die Gruppe einen digitalen Kalender zusammengestellt – 2025 als (schein)heiliges Jahr.

Vieles in der römisch-katholischen Kirche ist nach wie vor reformbedürftig, findet Maria 2.0. Mit Hilfe von 12 Karikaturen soll für jeden Monat eine Schräglage der Kirche überspitzt dargestellt werden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern* entstand so ein bunter Strauß an witzigen Karikaturen. „Wie so oft bleibt einem aber beim Nachdenken über die Darstellung das Lachen im Halse stecken“, so die Mitglieder der Reformgruppe. „Wir wollen aufzeigen, dass Verantwortliche der Kirche oft Aussagen tätigen, die total schräg sind. Zudem werden Forderungen an Außenstehende formuliert, die im eigenen System selbst nicht umgesetzt werden.“ „Bestes Beispiel“, so eine Mit-Aktivistin, „sind die Aufforderungen des Papstes an politisch Verantwortliche, die Menschenrechte zu achten. Dabei gelten die im eigenen Laden auch nicht!“ Auf diese Doppelmoral will die Aktion zum (schein)heiligen Jahr der Reforminitiative aufmerksam machen – und das einmal nicht mit Streik und Protest, sondern mit unterhaltsamen Karikaturen.

* beteiligte Karikaturisten: Gerhard Mester, Thomas Plaßmann, Klaus Stuttmann

Maria 2.0 – Arbeitsgruppe Kalender zum (schein)heiligen Jahr: Andrea Büttner, Claudia Spieler, Margit Wehner, Silke Weihing, Altfrid Norpoth


1 Januar


 

  • Frauen

Frauen-Gestalten - Abendmessen mit Frauenpredigten


Monatlich wird durch die Predigt einer Frau eine "Frauen-Gestalt" vorgestellt: Biblische Frauen, selig-oder heiliggesprochene Frauen oder Frauen, die aus einer christlichen Motivation Kirche und Gesellschaft zum Besseren verändert haben, sollen gewürdigt werden. Der Fokus der Predigt liegt darauf, die inspirierende Wirkung der "Frauen-Gestalten" für die Menschen/Frauen heute sichtbar zu machen. Gestaltet und verantwortet wird diese Jahresreihe von der Vereinigung der geistlichen Schwestern in München.

Termine 2025 - hier herunterladen

Frauenpredigten zum Nachhören


 

  • Frauen

Predigt zur Hl. Elisabeth von Thüringen

von Elisabeth Stanggassinger, Gemeindereferentin in München, gehalten am 19.11.2024 in St.Michael in Rahmen der Abendmessen mit Frauenpredigten:

Liebe Versammelte in der Geistkraft Gottes,

was macht glücklich? – Das Evangelium heute gibt darauf eine Antwort. Deshalb steht es gleich nach den Seligpreisungen! Es ist absolut keine Anweisung, wie man als Christ und Christin zu leben hat. Aber wir hören das so, wegen unseres Jahrhunderte lang eingetrichterten Hörmusters, das wir verinnerlicht haben. Wir hören Befehle: Liebe Deine Feinde! Halte die andere Wange hin! Gib Dein letztes Hemd! Usw. Aber das ist es nicht! Es ist schlicht so: Ich bin frei, wenn ich nicht zurückhassen muss, wenn jemand mich anfeindet. Ich bin frei, wenn ich nicht zurückschlagen muss, wenn mich jemand schlägt. Ich bin frei, wenn ich dem, der mir den Mantel nimmt, auch noch das Hemd lassen kann. Und was für eine Freiheit ist es, wenn ich die lieben kann, die mich nicht lieben? Wenn Liebe mehr ist als ein Tauschgeschäft! Wenn Gutes tun mehr ist als ein Tauschgeschäft.

Das ist es, was Franziskus in tiefster Armut tanzen ließ in den Straßen von Assisi. Und das, dieses unbändige Glück dieser inneren Freiheit war es auch, was Elisabeth von Thüringen erlebt hat und gelebt hat. Wer die Bewegung Gottes mitmacht, der wird glücklich. Und das ist immer eine Bewegung von oben nach unten. Die Bewegung hin auf Augenhöhe. Elisabeth spürt, dass es zum Glücklichwerden im Sinne des Evangeliums nicht genügt, Almosen zu geben (wie das ja bei Fürsten und Fürstinnen der damaligen Zeit durchaus üblich war), weil die Gottesbewegung fehlt. Sie sucht das tiefe Glück, das sie aus der Botschaft Jesu herausspürt. Deshalb geht sie selbst hinunter von ihrer Burg, hin zu den Menschen, die im Elend leben. Und das Glück, die Freude liegen in diesem Tun – deshalb ist es auch schade, wie Teile dieses Evangeliums heute übersetzt sind. In unserer Übersetzung heißt es: „Welchen Dank erwartet ihr dafür?“ – Das steht da aber nicht. Es steht: Welcher Dank ist Euch (poia umin caris estin steht da!). Der Dank liegt im Tun. Es erfüllt mich mit tiefster Dankbarkeit, dass ich da sein kann für andere. Ich brauche kein Dankeschön von außen. Ich bin in meinem Tun erfüllt von Dankbarkeit und Freude. Das ist die Botschaft Jesu.

Und das, so meine ich, will auch eine kleine Geschichte ausdrücken, die von Elisabeth erzählt wird. Als sie, so heißt es, ganz im Dorf mitlebte, nicht mehr oben auf der Burg, da ging sie auf einer Planke der Straße. Die Straßen waren beplankt, weil dort so viel Kot und Dreck lagen, dass man nicht gehen konnte. Eine alte Frau, die Elisabeth vormals aufopferungsvoll gepflegt hatte, kam ihr entgegen, aber anstatt ihr Dankbarkeit entgegenzubringen, stieß diese Frau, so heißt es, Elisabeth in den Dreck. Und weiter heißt es, Elisabeth lachte, als sie aufstand und weiterging. – Der Dank ist im Tun. Das heißt aber im Umkehrschluss: Wenn ich Dank erwarte, oder mich sogar ärgere, weil man sich nicht bei mir bedankt hat, dann habe ich nicht im Sinne der Botschaft Jesu gehandelt. Denn dann hat mich mein Tun allein nicht mit Freude erfüllt. –

Heilig, heilsam ist nicht, was ich tue, sondern heilsam, heilig, heilend ist die Freude, das Glück, das mich durch mein Tun durchdringt. Wenn ein Mensch spürt, dass mein Herz vor Liebe glüht, wenn ich mich ihm zuwende, dann ist fast egal, was ich tue. Die Begegnung wird heilsam sein.

Elisabeth war heilsam in diesem jesuanischen Sinne. Ludwig, ihr Mann, hat das nicht nur gespürt, sondern hat das mit ihr gelebt. Deshalb gab es auch zwischen diesen beiden kein oben und unten, sondern eine Partnerschaft, wie sie gleichberechtigter heute noch kaum zu finden ist. Auch das ein Wunder für die damalige Zeit. Ja, Elisabeth ist zurecht eine große Heilige.

Aber es liegt ein großer Schatten auf ihrem Leben. Dieser Schatten heißt Konrad von Marburg.

Bis zum Jahr 1225 wurden Elisabeth und Ludwig von einem franziskanischen Laienbruder namens Rodeger geistlich begleitet. Dann wurde der mit der thüringischen Landgrafenfamilie befreundete Konrad von Marburg zum Beichtvater der jugendlichen Elisabeth bestellt.

Elisabeth und Ludwig hatten ihn von da ab als Beichtvater und beide haben sich mit Gelübden an ihn gebunden. Aber Konrad von Marburg war ein Fanantiker. Ein vom Papst ernannter Kreuzzugsprediger, der sich immer mehr radikalisierte und schließlich zu einem der grausamsten Großinquisitoren Deutschlands wurde. Kaum jemand hat mehr Menschen auf den Scheiterhaufen kirchlicher Macht verbrennen lassen, als er.

Zuerst überredete er Ludwig, sich dem 5. Kreuzzug Kaiser Friedrichs des II. anzuschließen. Noch in Italien zog sich Ludwig eine schwere Infektion zu und starb daran. Als Elisabeth es erfuhr, brach in ihr eine Welt zusammen … und auch ihre äußere Welt brach zusammen. Denn Ludwig war es, der ihr den Schutz für ihr besonderes Tun gab, welches von großen Teilen der Schwiegerfamilie und dem gesamten Hofstaat immer schon verächtlich und verärgert beobachtet wurde. Aus Angst um das eigene Vermögen.

Aber viel schlimmer war, wie Konrad von Marburg in seinem Fanatismus an ihr gehandelt hat. Zuerst, als sie nach dem Tod ihres Mannes noch auf der Burg lebte, zwang er sie – was irgendwie noch dem damaligen Armutsideal entsprach – an der höfischen Tafel nur noch das zu essen, von dem sie wusste, dass es niemand unter Zwang herstellen musste. Das führte so weit, dass Elisabeth und ihre beiden Gefährtinnen Guda und Isentrud von Hörselgau, oft und schwer hungern mussten an der gedeckten Tafel.

Aber noch brutaler war:

Konrad von Marburg zwang Elisabeth, sich von ihren 4 Kindern loszusagen, er zwang sie zur Trennung von ihren Vertrauten Guda und Isentrud von Hörselgau und am allerschlimmsten: Er strafte sie mehrfach hart, um ihren Willen zu brechen. Den Willen einer begnadeten Frau. – Die Quellen berichten unter anderem davon, dass er sie einmal so sehr von seinen Dienern schlagen ließ, dass sie die Spuren der Bestrafung über Wochen trug. Auch er selbst peitschte sie aus für irgendwelche selbsternannten Vergehen.

Elisabeth von Thüringen starb nicht, weil sie sich aufgeopfert hat für die Kranken in ihrem Hospital, sie starb an geistlichem Missbrauch. Sie starb, weil sie die Gelübde nicht brechen wollte, die sie diesem Geistlichen zusammen mit Ludwig gegeben hatte. Sie starb, weil Konrad von Marburg aus der Heiligen eine Heilige nach seinen Maßstäben machen wollte.

Und das Schlimmste ist: Die Strukturen für solch einen geistlichen Missbrauch gibt es heute noch. Diese Struktur von oben nach unten, die sogenannte Hierarchie.

Diese Struktur, die einem einzelnen Priester mehr Macht gibt, als einer ganzen Gemeinde. – Und so wundert es auch nicht, dass da, wo heute im Evangelium übersetzt ist: „Erlasst einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden“, dass da im Griechischen einfach nur steht: „Befreit, und ihr werdet befreit werden (apoluete, kai apoluthsete!).

Es braucht Wandlung, tiefgreifende Befreiung aus den alten Mustern, damit das Heilige wieder durchkommen kann. Damit das Heilende, das Heilvolle der Botschaft Jesu wieder durchkommen kann.

Elisabeth ging den Weg ihrer Berufung immer weiter. Trotz aller Demütigungen, trotz widrigster Umstände und brutalster Gewalt blieb sie bei denen, für die sie da sein wollte. Sie war – für mich unfassbar - die heilsam-glückliche Frau bis an ihr Lebensende. Und so möchte ich diese Predigt beenden mit einem Wort von Elisabeth, der großen Heiligen Elisabeth von Thüringen. Nehmen wir es als Zuruf an uns alle:

„Seht, ich habe es immer gesagt, man muss die Menschen froh machen“.

Wer den zugehörigen Evangeliumstext und die Predigt nachhören möchte, kann dies hier: https://www.st-michael-muenchen.de/fileadmin/smb/Redaktion/Dateien/MP3/Predigten/2024/Predigt_Elisabeth_Stanggassinger_St.Michael_191124.mp3


 

Ohne konkrete kurzfristige Veränderungen wird die Vision einer synodalen Kirche nicht glaubwürdig sein


Unter Beteiligung der Gemeindeinitiaitve an einer bundesweiten Umfrage bei allen Diözesen, wie es nach der Weltsynode konkret weitergeht, um deren Auftrag, Synodalität bis an die Basis umzusetzen.

Direkt zur Auswertung: https://www.wir-sind-kirche.de/files/wsk/2024/Recherche_Bist%C3%BCmer%20nach%20Weltsynode_20241219.pdf


 

   Bayerische Reformkräfte

"Freisinger Bischofskonferenz muss Ergebnisse der Weltsynode vor Ort umsetzen!"

Reformkräfte fordern endlich verantwortliches Handeln

Mehr bei Wir sind Kirche


  • Aktionen der Gemeindeinitiative u.a.

KirchenVolksKonferenz von Reformkräften


Unter Mitwirkung der Gemeindeinitiative fand in Köln vom 19.-20. Oktober 2024 die KirchenVolksKonferenz von Reformkräften statt.

Zur Website u.a. mit Fotos https://kvk2024.de/

Überblick nach der Konferenz und Reaktionen: https://www.wir-sind-kirche.de/?id=125&id_entry=10177


 

  1. Abstimmungsergebnis der Weltsynode
  2. Abschlussdokument der Weltsynode 2024 (Deutsch)
  3. Note von Papst Franziskus zum Abschlussdokument (Deutsch)
  4. Zum Ende der Weltsynode

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