Einladung zum 10. Jubiläum des Pasinger Friedensweges

wir laden Sie und euch herzlich ein, gemeinsam mit uns das Jubiläum des 10. Pasinger Friedensweges zu feiern! Am Samstag, dem 19. Oktober 2024, möchten wir diesen besonderen Anlass mit einem Friedensfest und -konzert in St. Hildegard, Paosostraße 25, 81243 München, begehen.

Das Friedensfest findet von 17:00 bis 19:00 Uhr auf dem Kirchplatz oder im Pfarrsaal (je nach Wetterlage) statt. Als „Agora“ gestaltet, bietet unser Friedensfest zahlreiche Stände mit Angeboten zur Information und Unterhaltung für alle Generationen. Lernen Sie/lernt die beteiligten Konfessionen und Religionen, darunter katholische, altkatholische, evangelische, muslimische und jüdische und neuapostolische Glaubensgemeinschaften, kennen. Freuen Sie sich/freut euch auf Spiele, Malen, Basteln und Singen – wir haben ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Nutzen Sie/nutzt diese besondere Gelegenheit, einander zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Genießen Sie/genießt ein großes Büfett mit kulinarischen Köstlichkeiten aus unseren Gemeinden sowie eine Auswahl an nichtalkoholischen Getränken. Eine Endlospräsentation zeigt die Geschichte unseres Projektes vom ersten Pasinger Friedensweg bis zur Verleihung des Ökumenepreises der ACK 2023 in Bildern.

Das Friedenskonzert findet anschließend von 19:00 bis 20:30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Hildegard statt. Freuen Sie sich/freut euch auf interkulturelle Chor- und Instrumentalbeiträge, gepaart mit passenden Texten zum Thema Frieden. Sechs unterschiedliche Darbietungen versprechen ein abwechslungsreiches Programm: Lassen Sie sich/lasst euch von einem bunten Strauß an Musikstücken aus den verschiedenen Friedensweg-Gemeinden und Texten zum Thema Frieden ansprechen und bewegen.

Wir freuen uns auf Ihr und euer Kommen und auf einen einzigartigen Abend voller Begegnungen, Austausch und musikalischer Genüsse.

Bitte geben Sie/ bitte gebt diese Information gerne auch an andere Interessierte weiter.

Unser aktueller Einladungsflyer ist im Anhang beigefügt.

Pasinger Friedensweg 10 PFW Jubilumskonzert Flyer 2024


 

Appell „Kirche, wach auf!“

Kurz vor der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 23. bis 26. September 2024 in Fulda und dem Beginn der zweiten Versammlung der Weltsynode am 2. Oktober 2024 in Rom veröffentlichen wir


Statement und Appell aus der Gemeindeinitiative.org zur Online-Pressekonferenz der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche vor der Tagung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda vom 23.-26.09.2024 und vor dem Beginn der 2. Sitzung der Weltsynode in Rom vom 02.-27.10.2024

 

 

Paul-G. UlbrichAppell GI
Gemeindeinitiative.org
A
ppell „Kirche, wach auf"




Kirche hat ein ernsthaftes Problem, wie aus bisher Gesagtem schon zu entnehmen ist: man nimmt Kirche eine ernsthafte Reformbereitschaft nicht mehr ab. Viele erleben in ihren Gemeinden ständige Vergrößerungen der Gemeindestrukturen und damit die Entfremdung von den Menschen und ihren Lebenszusammenhängen. Hinzu kommen seit vielen Jahren, zum Teil Jahrzehnten immer dieselben Themenkomplexe, in denen es nur Feigenblatt-Veränderungen gibt. Als Beispiel: Frauen nur mit mehr Verwaltungsjobs abspeisen zu wollen ist keine Gleichberechtigung, die sich eigentlich aus der Taufe und damit derselben Würde aller Christen, Frauen wie Männern, ergibt.

Missionarinnen-Christi-Sr. Susanne Schneider von den OrdensFrauen für MenschenWürde in München bringt es auf den Punkt: „Das Unbehagen der Frauen in der katholischen Kirche wächst: Gott beruft Frauen und Männer zum geistlichen Dienst! Deshalb kann es nicht sein, dass Kirchenmänner die Selbstbestimmung von Frauen einschränken. Die Entscheidung, bei der zweiten Sitzung der Weltsynode nicht über das Diakonat der Frauen zu sprechen, ist ein theologischer Irrtum und kirchenpolitischer Fehler, der der Kirche großen Schaden zufügt. Wir erwarten eine baldige Revision und sind gern bereit, an einer reformierten Kirche mit zu arbeiten.“

Der bekannte Münchner Priester Dr. Dr. Wolfgang Rothe äußert: „Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt innerhalb der katholischen Kirche ist kein Problem der Vergangenheit. Alle Beteuerungen, man werde die durch katholische Geistliche begangenen Gräueltaten schonungslos aufarbeiten und alles daransetzen, dass dergleichen künftig nicht mehr geschehen kann, bleiben solange hohle Worte, als die Ursache dieser Probleme nicht endlich in den Blick genommen und auf den Prüfstand gestellt wird: die unmenschliche und menschenrechtswidrige Sexualmoral der katholischen Kirche! Außerdem gibt es innerhalb der katholischen Kirche zahlreiche Bewegungen und Organisationen, in denen diese Sexualmoral sehr bewusst eingesetzt wird, um Menschen zu manipulieren und zu kontrollieren. In solchen Bewegungen und Organisationen sind Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt geradezu vorprogrammiert. Hier herrscht mehr denn je dringender Handlungsbedarf!"

Kirche Grafik     Appell „Kirche, wach auf!“

Deswegen richten wir – Gemeindeinitiative.org und Wir sind Kirche – den Appell „Kirche, wach auf!“ an alle in der römisch-katholischen Kirche für Veränderungsprozesse Verantwortliche. Der Appell richtet sich besonders an die Kirchenleitungen und offiziellen Gremien, letztlich aber auch an alle Gläubigen:

Kirche braucht binnen sehr kurzer Zeit

  • die volle Gleichberechtigung für Frauen in allen Funktionen, denn Frauen können alles, was kirchliche Gemeinschaft braucht.
  • kirchliche Dienste, nicht Ämter, nach einer Wahl durch diejenigen, für die sie verantwortlich sein sollen, auf eine befristete Zeit
  • mutige Bischöfinnen und Bischöfe.
  • dezentrales, an Subsidiarität orientiertes Agieren, mit Entscheidungen und Experimenten in einzelnen Kirchenregionen, die sich an deren Kultur und Bedürfnissen orientieren und die nicht für die ganze Weltkirche dieselben sein müssen.
  • echte Teilhabe und Entscheidungen und damit Partizipation, die sich nicht in reinem Beraten erschöpft.
  • neue Attraktivität für junge Menschen und eine verständliche Sprache. Die Nichtachtung junger Menschen durch starre Unbeweglichkeit und Reformstau läutet sonst schon jetzt den Tod der deutschen Kirche in wenigen Jahren ein.
  • eine neue, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigende Sexualmoral. Und sie braucht Geschlechtergerechtigkeit für alle Geschlechter und die Abschaffung von jeglicher Diskriminierung und Homophobie.
  • Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene, die Opfer der aktuell herrschenden klerikalen Machtstrukturen sind.
  • ein Volk Gottes, aber in großer Vielfalt und regionalen Unterschieden, ohne Hierarchiesystem. Dabei helfen Beauftragungen, ohne Weihen. Jesus wollte keine Zwei-Klassen-Kirche.
  • einen freiwilligen Zölibat und das Abschneiden vieler anderer, nicht mehr zeitgemäßer Zöpfe.
  • die Überwindung des ökumenischen Stillstandes, der wesentlich im katholischen Amtsverständnis begründet ist.
  • echte Synodalität, die ein Suchen von gemeinsamen Wegen in die Zukunft auf Augenhöhe bedeutet und keine klerikale Bevormundung.

Konkret werden kann dies u.a. in einer konsequenten Weiterführung des synodalen Prozesses in Deutschland. Die deutschen Bischöfe müssen die ihnen schon jetzt kirchenrechtlich offenstehenden Möglichkeiten ausschöpfen. Dazu gehören beispielsweise die Übertragung der Gemeindeleitung an Lai:innen, die Tauferlaubnis, die Übertragung des Predigtamts auf Lai:innen, insbesondere auf Frauen und andere nicht-männliche Personen sowie der Einsatz dispensierter, zumeist wegen des Zölibats aus dem Dienst geschiedener Priester in der Pastoral.

Unabhängig von den Ergebnissen des Synodalen Weges steht jeder einzelne der Bischöfe in der Pflicht, dies schon jetzt in seinem eigenen Bistum in Kraft zu setzen.

 

Wir Reformkräfte werden wie bisher gerne konstruktiv mitarbeiten, aber auch nicht mehr nachlassen, die Dringlichkeit von Reformen einzufordern im Interesse einer zukunftsfähigen, von Menschen wieder respektierbaren, als mögliche Heimat erlebbaren Kirche, die relevant und somit gesellschaftsstabilisierende und demokratiefördernde Kraft bleibt.

Gemeindeinitiative.org ist vor über 10 Jahren unter engagierten Katholik:innen entstanden parallel zur ehemaligen Münchner Priesterinitiative, die sich seit einigen Jahren für alle pastoralen Berufe geöffnet hat. Es besteht enge Zusammenarbeit mit vielen auch internationalen Reformgruppen.

Paul-G. Ulbrich

www.gemeindeinitiative.org




Appell zum Download  (PDF)
Pressemappe der Reformkräfte zum Pressegespräch 





 

„Auf dem Weg zur Weltsynode 2024 - synodal Interessierte von der Basis reden mit“ Online-Veranstaltung via Zoom 6. März 2024

Herzliche Einladung zur Zoom-Online-Veranstaltung

Auf dem Weg zur Weltsynode 2024 - synodal Interessierte von der Basis reden mit
Synod20212014logo.png

am 06. März 2024 von 19.30 bis 21.30 Uhr.

Veranstaltende: Wir sind Kirche Deutschland, Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 München

Anmeldung bitte bis spätestens 4. März 2024 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Der Link zur Zoom-Veranstaltung wird am 6. März 2024 ab 19:15 Uhr auf folgender Webseite von Wir sind Kirche: https://www.wir-sind-kirche.de/?id=125&id_entry=10097 zu finden sein.

Ziel der Veranstaltung:

Unter der Leitfrage: Wie werden wir eine synodale Kirche? und entsprechend der Aufforderung zur Beteiligung aller, wird hier eine Austauschmöglichkeit zur Vorbereitung der Weltsynode im Oktober 2024 angeboten, deren Ergebnisse an die Deutsche Bischofskonferenz und das Generalsekretariat der Weltsynode weitergeleitet werden sollen. Die bisherigen Beteiligungsmöglichkeiten für die Basis sind zu gering.

Im Hinblick auf die Leitfrage soll erarbeitet werden:

a) aus der konkreten Gemeindeerfahrung heraus: welche wesentlichen Schritte braucht es,    damit Synodalität glaubhaft wird? (3 wichtigste Punkte)
b) welche 3 Schritte sollen als erste umgesetzt werden vor Ort, diözesan, weltweit?
c) welche best practice Beispiele gibt es schon vor Ort, in der eigenen Diözese, selbst wenn sie geltendem Kirchenrecht noch widersprechen (z.B. Laien predigen in der Eucharistie etc.), möglichst nur die 3 wichtigsten

Bitte bereiten Sie sich auf den Austausch anhand der Punkte a) - c) vor, da die zur Verfügung stehende Zeit denkbar knapp ist. Es wird während des Gesprächs die Möglichkeit zu Chateinträgen geben und Sie können kurze Antwortbeiträge gerne auch bis zum 07. März, 24 Uhr an die Emailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken, sollten Sie an der Veranstaltung selbst keine Zeit haben. Die Auswertung muss dann bis Mitte März erfolgen.

Hintergrund
Nach dem ersten Teil der Weltsynode 2023 zur "Synodalität - (Gemeinschaft - Teilhabe - Sendung) wurde im Oktober 2023 ein Synthesebericht veröffentlicht und am 11. Dez. 2023 hat das Generalsekretariat der Weltsynode das Dokument "Bis Oktober 2024" herausgegeben, in dem die Vorbereitung der abschließenden Synodalversammlung im Oktober 2024 beschrieben ist.  Darin ist unter der Leitfrage: "WIE können wir eine synodale Kirche in der Sendung sein? ein wesentlicher Punkt, die synodale Dynamik lebendig zu halten und die Ausweitung der Zahl der an den synodalen Prozessen beteiligten Personen als vorrangig genannt (vgl Synthesebericht, Kap.1, Buchst. m).

Das ganze Volk Gottes soll einbezogen werden, darunter genannt sind Konsultationen an der Basis und bei Laienvereinigungen. Von Interesse sind ein kurzes Zeugnis über die geleistete Arbeit und die gemachten Erfahrungen sowie die Vorstellung einer bewährten Praxis.

Die Bischofskonferenzen haben die Verpflichtung, die synodale Dynamik lebendig zu halten und werden gebeten, Initiativen zu fördern, die darauf abzielen, als synodale Kirche in der Sendung auch auf der Ebene kirchlicher Gruppen zu wachsen.

 
Mehr zur Weltsynode auf der Webseite: www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet


 

Für echte Synodalität und eine zukunftsfähige Kirche!

Mahnwache

Katholik:innen für Reform

  • Anerkennung der Menschenrechte auch in der Kirche
  • Frauen in allen Ämtern
  • Begegnungen auf Augenhöhe
  • Einheit in Vielfalt
  • Gleiche Würde = Gleiche Rechte
  • Segen für alle
  • echte Partizipation und Mitentscheidung
  • Aufklärung und Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene
  • Taten, statt leerer Worte
  • alle Dienste nach Wahl, auf Zeit
  • Synodalität auf allen Ebenen

 

Veranstalter: Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0, Wir sind Kirche

v.i.S.d.P.; Maria 2.0 Augsburg, Uli Spindler, Tel: 0176-84821132

                  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

            siehe auch: www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet


 

Anlage 4 Flyer Mahnwache v2




Für echte Synodalität und eine zukunftsfähige Kirche

Mahnwache der reformorientierten Katholik:innen zum Eröffnungsgottesdienst
der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz  am Hohen Dom in Augsburg

Montag, 19.02.24 um 18.30h
Treffpunkt: Augsburg Hoher Dom, Südportal ab 17.30h

Sagt es weiter, kommt zahlreich, bringt Plakate und Banner mit!
Organisiert von: Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 Augsburg und Wir-sind-Kirche

V.i.S.d.P.: Maria 2.0 Augsburg
c/o Uli Spindler,
Mobil 0176-84821132
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Ein Lichtermeer für die Demokratie
München setzt nach der Großdemo vom 21. Januar erneut ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte:
Am 11. Februar um 18.00 Uhr bilden wir ein Meer aus Licht gegen das Dunkel von Hass und Hetze, Rassismus und Antisemitismus!

Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!

Diese Veranstaltung ist der Auftakt zu weiteren Aktionen in ganz Bayern, mit denen die Zivilgesellschaft in den nächsten Wochen und Monaten zeigen wird, dass sie zusammensteht, um das Wertvollste zu verteidigen, was wir haben: unsere Demokratie.

🙋🏽‍♀️🙋🏼🙋🏻‍♀️Wer? Fridays for Future München – unterstützt durch ein breites Bündnis von Akteuren aus zivilgesellschaftlichen Initiativen und Organisationen (Lichterkette e.V., Bellevue di Monaco, München ist bunt! e.V., Morgen e.V. u.v.m.)
📣Was? Demonstration/Kundgebung mit Lichtquellen aller Art (bitte Brandschutz beachten)
🗓️Sonntag, 11. Februar 2024
🕢18 - 20 Uhr
Wo: Theresienwiese, München

Ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte am 11. Febr. 2024, 18 - 20 Uhr, Theresienwiese München

https://muenchen-ist-bunt.de/2024/02/lichtermeer-fuer-demokratie-am-11-02-2024-ab-18-uhr/


 

Vorbereitung Weltsynode 2024

Wir sind Kirche-Appell zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 in Rom an alle Gemeinden und alle engagierten Katholik:innen

München, 2. Februar 2024

Der Synthese-Bericht „Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche in der Sendung“ zum Abschluss der ersten Sitzung der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Weltsynode im Oktober 2023 in Rom enthält zahlreiche Fragen und Vorschläge, die alle mit großer Mehrheit für die Weiterarbeit auf den verschiedenen Ebenen verabschiedet worden sind. Jetzt drängt die Zeit, denn bis zum 15. Mai 2024 soll die Deutsche Bischofskonferenz ein zusammengefasstes Ergebnis an das Generalsekretariat der Synode in Rom geschickt haben. Doch was ist bislang geschehen?

Vier Wochen nach dem Ende der ersten Versammlung der Weltsynode im Oktober 2023 in Rom forderte die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche in ihrem Winter-Info-Brief dazu auf, jetzt Synodalität auf allen kirchlichen Ebenen einzuüben und zu praktizieren, damit die Dynamik und Aufbruchsstimmung vom Oktober 2023 in Rom nicht verloren geht.

Sechs Wochen nach Ende der Weltsynode 2023 machte das Generalsekretariat der Synode  im fünfseitigen Papier „Bis Oktober 2024“ in Punkt 1.2 sehr präzise Angaben, wie die Weiterarbeit an der Leitfrage „WIE kann die differenzierte Mitverantwortung aller Glieder des Volkes Gottes für die Sendung gestärkt werden?“ auf der Ebene der einzelnen Ortskirchen sowie auf der Ebene der Beziehungen zwischen den Kirchen, Zusammenschlüssen auf verschiedenen Ebenen und mit dem Bischof von Rom zu erfolgen hat. Da heißt es sehr konkret: In der Praxis wird jede Ortskirche aufgefordert, ausgehend von der Leitfrage und den beiden oben genannten Ebenen eine weitere Konsultation durchzuführen und die konkreten Modalitäten auf der Grundlage dessen festzulegen, was in der verfügbaren Zeit möglich erscheint. ...

Zwölf Wochen nach Ende der Weltsynode 2023 befasste sich der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) mit dem weiteren „Fahrplan“ und bat die Diözesen, bis zum 31. März 2024 einen maximal fünfseitigen Reflexionsbericht an das Sekretariat der DBK zu schicken.


Die Zeit drängt: Eine Internet-Recherche sowie eine Anfrage von Wir sind Kirche bei allen 27 deutschen Diözesen hat jetzt gezeigt, dass hier immer noch eine große Untätigkeit festzustellen ist. Deshalb fordern wir alle Gemeinden und alle engagierten Katholik:innen auf, als Volk Gottes unverzüglich selbst tätig zu werden, die kurze Zeit zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 effektiv zu nutzen, aber auch Perspektiven für danach zu entwickeln:

  • Was wurde zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 in der eigenen Diözese bislang unternommen? Was ist geplant? Gibt es Informationen auf der Internetseite der Diözese, in den diözesanen Gremien? Wer sind die verantwortlichen Ansprechpersonen in der Diözese? Bis wann müssen Rückmeldungen aus dem Kirchenvolk an die Diözese erfolgen?  (In Augsburg z.B. bis 15. März 2024)
  • Die lokalen und diözesanen kirchlichen Bildungseinrichtungen und Akademien anfragen, welche synodale Themen aktuell behandelt werden, welche in nächster Zeit geplant sind und was auch darüber hinaus zur Förderung der Synodalität vorgesehen ist.
  • Sich gemeinsam mit anderen oder auch alleine mit dem Synthese-Bericht (s.o.) beschäftigen. Was kann die Umsetzung des Synodenanspruchs „Gemeinschaft -Teilhabe - Sendung" konkret für das eigene Umfeld und die eigene Diözese bedeuten? Was ist „synodales Handeln“? Auf welchen Ebenen und wo gibt es schon synodales Handeln, wo fehlt es fehlt noch?
  • Konkrete Vorschläge und eigene Erfahrungen mit bereits gut laufenden Projekten und Vorgehensweisen an die verantwortlichen Ansprechpersonen in der Diözese übermitteln. Diese parallel auch an das Generalsekretariat der Weltsynode (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und an Wir sind Kirche (s.u.) zur Veröffentlichung auf der Website senden.
  • Bestehende Umfragen zur Weltsynode von Diözesen, anderen Reformgruppen und auch von Wir sind Kirche nutzen (> Link).
  • Die konsequente Weiterführung des Synodalen Weges in Deutschland unterstützen und von den Ortsbischöfen einfordern, dort vereinbarte Schritte jetzt auch unverzüglich umzusetzen (z.B. Predigterlaubnis für alle mit Kompetenzen in allen Gottesdienstformen, Taufbefugnis für alle pastoralen Dienste, Regelungen des neuen kirchlichen Arbeitsrechts, verbindliche Mitentscheidung in den kirchlichen Räten und Gremien von Pfarrei- bis Diözesanebene, echte Beteiligung bei der Wahl von Verantwortlichen u.a. für Bischofsstühle, Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene etc.)
  • Eine synodale Kirche von unten aufbauen z.B. durch
    - Gründung eines Gesprächs- und Gebetskreises vor Ort,
    - Mitarbeit in bestehenden kirchlichen Entscheidungsgremien,
    - Vernetzung mit bestehenden Gremien und Verbänden,
    - Kontaktaufnahme zu kirchlichen Reformgruppen bzw. eine Orts- oder Regionalgruppe gründen,
    - Förderung neuer Projekte und experimenteller Konzepte,
    - Nutzung der neuen Medien
    - und vieles mehr.

Nur ein Kirchenvolk, das sich intensiv beteiligt und seine Mitverantwortung wahrnimmt, entspricht einer Synodalen Kirche, wie sie Papst Franziskus anstrebt. Und nur eine Kirche, die gesellschaftlich relevant bleibt, wird die Interessen der Schwächsten und Bedürftigen vertreten, diakonisch wirken und dadurch freiheitsorientierte Gesellschaftsformen mit festigen können.

Mit ermutigenden synodalen Grüßen

Lioba Hochstrat, Susanne Ludewig, Konrad Mundo, Paul Ulbrich, Christian Weisner

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche Deutschland

Postfach 65 01 15
D-81215 München
Fax: +49 (0)8131-260 249
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Presse-Anfragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Alle Links und weitere Informationen auf der Webseite: www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet


 

Umfragen zur Vorbereitung der Weltsynode


KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche - Reflexion zu Fragen der Weltsynode 2021 - 2024

(bis 29.2.2024)

Der Fragebogen versucht, zu den Leitfragen des Dokuments „Bis Oktober 2024“ Aspekte aufzuzeigen, die aus der Sicht der Basis des Gottesvolks relevant sind. Dazu wird die Haltung der Gläubigen erfragt. Die von uns gesammelten Reaktionen werden wir auswerten und den Bistümern zur Verfügung stellen, damit sie in die Dokumente einfließen, die von dort an die Deutsche Bischofskonferenz und direkt an das Synodensekretariat geschickt werden. Die Ergebnis wird aber auch Wir sind Kirche veröffentlichen, um ein starkes Signal in die Bistümer und nach Rom zu schicken.

https://forms.office.com/r/EAwXWDvibt

 

           

 

"Synodal-in-Augsburg": Fragebogen zur Synode (bis 29.2.2024)
Wir, eine Gruppe reformorientierter Christen mit Wurzeln in verschiedenen katholischen Verbänden und Gruppierungen, die sich unter dem Namen „Synodal-in-Augsburg“ zusammengefunden hat, haben mit dem vorliegenden Fragebogen versucht, zu den Leitfragen des Dokuments „Bis Oktober 2024“ Aspekte aufzuzeigen, die aus der Sicht der Basis des Gottesvolks relevant sind. Dazu wird die Haltung der Gläubigen erfragt.
https://forms.office.com/r/wanDFAhtnQ



Paul M. Zulehner: Umfrage zu den Strukturreformen in den Kirchen
(bis 31.3.2024) 
Diese Onlineumfrage versucht eine Art „synodaler“ Bestandsaufnahme bisheriger Strukturreformen in den Kirchen durch Betroffene.... Wo finden sich Stärken, Zeichen des Aufbruchs? Bringen die strukturellen Maßnahmen bei der Erfüllung der pastoralen Aufgaben Belastungen und Nachteile mit sich? ... geht es um wichtige Themen: um handlungsleitende Kirchenbilder, die hinter dem Umbau stehen; um Entklerikalisierung und Synodalisierung; um Herausforderungen mit Blick auf Ehrenamtliche; um Fragen der Leitung, um pastorale Nähe, nicht zuletzt um Herausforderungen, die über den Strukturumbau hinausreichen. Eine offene Abschlussfrage gibt Raum zu einer persönlichen Bewertung der Maßnahmen. Auch können Sie dort berichten, ob Sie konkrete alternative Wege für den unabdingbaren Kirchenumbau sehen.
https://www.zulehner.org/action/mlr/pv?&idx=295383&cid=15&uid=69913&sid=1&cks=9f20ea0e


 

Offener Brief an Erzbischof Reinhard Kardinal Marx

München, den 12.12.2023

Sehr geehrter Herr Erzbischof Kardinal Marx,

In einem Gespräch am 4. Mai 2021 hatte die Initiative Münchner Kreis zusammen mit anderen Reformgruppen aus unserem Erzbistum Ihnen eine Petition zur Weiterentwicklung kirchlicher Dienste überreicht. Damals haben Sie sich positiv zu den Vorschlägen unserer Petition geäußert. Sie wollten diese im Priesterrat einbringen und anschließend den Synodalen Weg in Deutschland abwarten, bis Sie für das Erzbistum München und Freising entscheiden, welche unserer Vorschläge Sie umsetzen würden.

Die Reaktion im Priesterrat zu unseren Vorschlägen war mehrheitlich positiv und die fünf Versammlungen des Synodalen Weges in Deutschland sind inzwischen abgeschlossen. Aber die von Ihnen zugesagten Entscheidungen zur Weiterentwicklung kirchlicher Dienste sind bisher nicht erfolgt.

Wie Sie und viele andere nehmen auch wir die starken Veränderungen in unserer Gesellschaft und Kirche sehr aufmerksam wahr. Im Kontakt mit den Menschen, die uns in unserer pastoralen Arbeit begegnen, wird überdeutlich, dass viele der über Jahre und Jahrzehnte eingespielten Formen seelsorglichen Wirkens einen Großteil der Gläubigen nicht mehr erreichen. Deshalb braucht es ein kirchliches Handeln, das den Anliegen und Nöten der Menschen von heute entspricht (vgl. Gaudium et spes). Dies ist umso notwendiger als sich durch die zu erwartenden Veränderungen und personellen Reduktionen im Rahmen des Personalplanes 2030 auch in unserer Erzdiözese die Situation ständig verschärft.

Damit stellen sich auch neue Fragen an das Amt bzw. an das Amtsverständnis der pastoral Handelnden. Die aktuelle Situation und der Blick in die Zukunft verlangen u.a., die Dienste in der Kirche neu zu bedenken und unsere personellen Ressourcen weiterzuentwickeln.

Alle Seelsorgenden sind in Taufe und Firmung zu König*innen, Prophet*innen und Priester*innen gesalbt, sind mit Charismen begabt und professionell ausgebildet. Dieses Potential wird jedoch häufig zu wenig genutzt, da in den Pfarrgemeinden bzw. -verbänden einzelne leitende Pfarrer trotz Überlastung und Überarbeitung Aufgaben nicht delegieren, die sie bereits jetzt delegieren könnten. Der Einsatz der Begabungen und Fähigkeiten aller pastoraler Mitarbeiter*innen darf nicht länger nur vom Wohlwollen des leitenden Pfarrers abhängen.

Deshalb rufen wir mit diesem Offenen Brief die Vorschläge unserer Petition aus dem Frühjahr 2021 mit großer Dringlichkeit in Erinnerung:

  • Alle pastoral Mitarbeitenden sollen Begräbnisfeiern leiten können.
  • Pastoral Mitarbeitende aller Seelsorgeberufsgruppen sollen überall regelmäßig in den Predigtdienst einbezogen werden, auch bei Eucharistiefeiern, wie es aufgrund guter Erfahrungen in vielen Gemeinden schon bisher selbstverständlich ist.
  • Pastoral Mitarbeitende aller Seelsorgeberufsgruppen sollen regelmäßig taufen können.
  • Pastoral Mitarbeitende aller Seelsorgeberufsgruppen sollen bei Eheschließungen assistieren können.
  • Wer katechetisch mit Kindern und Jugendlichen in der Erstkommunion- und Firmvorbereitung gewirkt hat, soll in den Festgottesdiensten zu Erstkommunion und Firmung eine angemessene liturgische Rolle einnehmen, die der Beziehung zu den Kindern bzw. Jugendlichen und zu den Ehrenamtlichen entspricht.

Sicher ist Ihnen bekannt, dass die römisch-katholische Kirche in der Schweiz bezüglich Taufbefugnis und Eheassistenz bereits wegweisend positive Erfahrungen gemacht hat und die pastoralen Mitarbeiter*innen für diese Dienste dauerhaft beauftragt. In Deutschland haben die Bistümer Essen, Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart inzwischen Pastoral- und Gemeinde-referent*innen für die Taufe beauftragt.

Deswegen sehen wir auch Sie als Erzbischof und die gesamte Diözesanleitung in der Verantwortung, auf die veränderten Rahmenbedingungen durch neue Kompetenzzuschreibungen und Beauftragungen zu reagieren, und zwar unverzüglich. Dringend anstehende Reformen bedürfen zeitnaher Umsetzung und dürfen nicht nur angekündigt werden. Es gilt, die bereits gegebenen Möglichkeiten des Kirchenrechts zu nutzen und, wo notwendig, sich für dessen Veränderung einzusetzen. Denn kirchliche Strukturen sind so zu gestalten, dass sie den Menschen und ihrer Freude am Evangelium dienen.

Jetzt, zweieinhalb Jahre nach dem Gespräch, bei dem wir Ihnen die Petition übergeben haben, erwarten wir sehr zeitnah Ihre Antwort, wie Sie mit unseren Anregungen umgehen wollen. Denn wir sind aufgrund unserer aktuellen Erfahrungen noch mehr davon überzeugt, dass unsere Vorschläge eine not-wendige Antwort auf die „Zeichen der Zeit“ sind und ihre Umsetzung für die künftige pastorale Arbeit vor Ort entscheidend ist.

Mit besten Wünschen und geschwisterlichen Grüßen

Initiative Münchner Kreis

zusammen mit:

Cursillo, München und Freising                             OrdensFrauen für MenschenWürde

Gemeindeinitiative.org                                            Pfarrer-Initiative Deutschland

Initiative Sauerteig                                                   Priester im Dialog

Maria 2.0, München                                                Wir sind Kirche, München und Freising


 

 

"Wir müssen das Evangelium neu buchstabieren"


Als McKinsey-Mann beriet Thomas von Mitschke-Collande einst Bistümer in finanziellen Fragen und die Deutsche Bischofskonferenz hinsichtlich effektiver Strukturen. 2012 schrieb der praktizierende Katholik das Buch "Schafft sich die katholische Kirche ab?", in dem er sich die Institution kritisch zur Brust nahm. Im Interview spricht der 73-Jährige über die düsteren Ergebnisse der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU), an der erstmals neben der evangelischen Kirche auch die katholische beteiligt war.

Das Interview lesen sie bei katholisch.de


 

 

Vorankündigung

 

MISSA IN JAZZ
Von Peter Schindler


Plakat Missa Jazz neu

2. Dezember 2023, St. Sebastian Ebersberg, 17:00 Uhr
3. Dezember 2023, St. Martin Zorneding, 17:00 Uhr

Es singt der Projektchor St. Martin anlässlich des 300-jährigen Jubliläums der Kirche St. Martin Zorneding
Es spielt die Band "Pipes and Phones"

Orgel: Peter Schindler
Leitung: Megumi Onishi

Eintritt frei! Um Spenden wird gebeten.


 

Würzburg ‐ Ein neuer Seelsorge-Verein in Franken richtet sich an Menschen, die sich "von der Institution 'Römisch-Katholische Kirche' nicht mehr angenommen fühlen". Der Vorsitzende: ein Würzburger Diakon. Das Bistum reagiert.

neuen Verein in Franken, der mit dem Versprechen einer "lebensnahen christlichen Seelsorge in Freiheit" wirbt. Die Angebote der drei Gründungsmitglieder richten sich an "Menschen, die sich in ihren Anliegen und Bedürfnissen von der Institution 'Römisch-Katholische Kirche' nicht mehr angenommen fühlen".

lesen sie den ganzen Artikel bei katholisch.de

https://www.katholisch.de/artikel/45663-diakon-wird-arbeit-in-kirchenrechtlich-illegitimem-verein-verboten


 

Missbrauchsprozess Traunstein

"Keine Retraumatisierung für Betroffene auf der langen Bank"

Missbrauchsbetroffene sollten durch Prozesstaktiken nicht neuem Leid ausgesetzt werden

Pressemitteilung München/Traunstein, 21. Juni 2023

Ein Missbrauchsfall in Garching an der Alz, im Erzbistum München-Freising, umfänglich dokumentiert im Münchner Missbrauchsgutachten vom Januar 2022, kam am 20. Juni  2023 in Traunstein endlich vor Gericht. Trotz strafrechtlicher Verjährung sind in einem Zivilprozess die Verantwortlichkeiten und zivilrechtliche Schmerzensgeldforderungen zu klären. Beklagt sind der Haupttäter und ehemalige Pfarrer Peter H., das Erzbistum München-Freising, das auf seinen Einspruch der Verjährung im Vorfeld verzichtet hatte sowie die ehemaligen Münchener Erzbischöfe Josef Kardinal Ratzinger, späterer Papst Benedikt XVI., und Friedrich Kardinal Wetter. Die Anklage gegen Kard. Wetter wurde gestern von Klägerseite fallen gelassen, weil er zu seiner Schuld stand und aufgrund seines hohen Alters. Da die Erbschaftsverhältnisse des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. immer noch ungeklärt sind, wurde die Klage gegen ihn am 19. Juni abgespalten, um den Prozess zu ermöglichen. Von seiner Miterantwortung ging das Gericht aus.

Der Haupttäter erschien nicht, es kamen nur sein Anwalt und der Anwalt der Erzdiözese sowie der klagende Missbrauchsbetroffene mit zwei Anwälten. Jemand von der Diözesanleitung hätte durch Anwesenheit dokumentieren können, wie sehr man an der Seite von Missbrauchsbetroffenen steht. So war es eher beschämend.

Die Haftung der Erzdiözese als Arbeitgebende für Ihre Amtsträger ist unstrittig. Deshalb sieht das Gericht keinen Anspruch gegen Peter H. selbst. Der Anwalt der Erzdiözese anerkannte die Haftung und bedauerte  zutiefst das Leid und das Unrecht, das dem Kläger und weiteren Betroffenen angetan wurde. Leider wurde ein umfangreiches Privatgutachten, das die Klägeranwälte vorgelegt hatten und das die Auswirkungen des Missbrauchs auf die leidvolle Lebensentwicklung des Betroffenen aufzeigt, vom Gericht und seitens der Erzdiözese nicht akzeptiert. Die Erzdiözese hätte es anerkennen und dadurch dem Opfer nun eine mögliche Retraumatisierung durch ein gerichtlich angeordnetes, erneutes Gutachten ersparen können. Da es nun um die Höhe der zu leistenden Zahlung geht, scheint von Seiten der Diözese leider wieder eher der Institutionenschutz handlungsleitend zu sein. Hoffentlich nimmt sie den Täter dann in Regress, sonst würden es die Kirchensteuerzahlenden nicht verstehen.

Um dem Missbrauchsbetroffenen zu signalisieren, dass er große Unterstützung erfährt, und um zu zeigen, dass Verfahren für Betroffene so kurz wie möglich und mit einem guten Ergebnis für sie sein sollten, waren Vertretende der Initiative Sauerteig aus Garching/Alz sowie den Münchner Reformgruppen Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 und Wir sind Kirche vor der Gerichtssitzung mit einer Mahnwache vor Ort am Stadtpark und im Gerichtssaal.

Pressekontakt:

Renate Spannig, Maria 2.0 München
Tel: +49 176 43125959, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rosi Mittermeier, Initiative Sauerteig, Garching a.d.Alz
Tel: +49 179 4691820, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Paul-G. Ulbrich, Gemeindeinitiative.org, Wir sind Kirche, München
Tel: +49 1578 8455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Erzbistum München-Freising

Einladung zur Online-Veranstaltung: Synodaler Weg - was nun im Erzbistum München-Freising?

Mit der Bitte um Ankündigung und Berichterstattung

Pressemitteilung München, 22. Juni 2023

Wie geht es weiter nach dem offiziellen Ende des Synodalen Weges in Deutschland, wenn dieser zu Veränderungen konkret in den Diözesen und Gemeinden führen soll? Wie können die Beschlüsse im Erzbistum München-Freising konkret umgesetzt werden? Diesen Fragen wird in einer Online-Veranstaltung nachgegangen, auch vor dem Hintergrund, dass drei bayerische Bischöfe und der Kölner Kardinal dem Synodalen Ausschuss ihre Zustimmung versagt haben.

Synodaler Weg - was nun in der Erzdiözese München-Freising?
Montag, 26. Juni 2023, 20 - 21.30 Uhr

Nach Statements von Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats der Region München und stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrats, sowie von Pastoralreferent Dr. Konstantin Bischoff, Pfarrbeauftragter der Pfarrei Herz Jesu, München, Teilnehmer des Synodalen Weges und von der Vollversammlung des Synodalen Weges gewähltes Mitglied im Synodalen Ausschuss, wird es die Möglichkeit zum Austausch geben. Es soll entwickelt werden, welche konkreten Punkte anzugehen und welche Prioritäten dazu in unserer Erzdiözese zu setzen und dann auch einzufordern sind.

Zoom-Zugang:
https://us06web.zoom.us/j/89851609162?pwd=WFBrdk9KdXkvcWk0YVJTbVZYUXFRdz09  
Meeting-ID: 898 5160 9162  Kenncode: 664063

Veranstaltende: Gemeindeinitiative.org und Wir sind Kirche München, kooperierend mit Münchner Kreis, Maria 2.0 München, OrdensFrauen für MenschenWürde, Initiative Sauerteig

Pressekontakt:

Paul-G. Ulbrich, Gemeindeinitiative.org, München
Tel. +4915788455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Christian Weisner, Wir sind Kirche München und Bundesteam
Tel. +49 172 5184082, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Einladung zu: Synodaler Weg - was nun in der Erzdiözese München-Freising?
am Montag, 26. Juni 2023, 20 - 21.30 Uhr, via Zoom


Wie geht es weiter nach dem offiziellen Ende des Synodalen Weges in Deutschland, wenn dieser nicht nur eine Luftnummer bleiben, sondern zu Veränderungen konkret in den Diözesen und Gemeinden führen soll? Dem stellen wir uns mit dieser Veranstaltung.

Seien Sie herzlich eingeladen zu dieser Online-Veranstaltung am Montag, 26. Juni 2023, von 20.00 - 21.30 Uhr mit Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats der Region München und stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrats, sowie mit Pastoralreferent Dr. Konstantin Bischoff, Pfarrbeauftragter der Pfarrei Herz Jesu, München, Teilnehmer des Synodalen Weges und von der Vollversammlung des Synodalen Weges gewähltes Mitglied im Synodalen Ausschuss.

Nach dem Ende des Synodalen Weges in Deutschland steht die Frage im Raum, wie konkrete Schritte der Veränderung in den Diözesen und insbesondere in unserer Erzdiözese München-Freising aussehen könnten und wie wir dorthin kommen. Wir wollen uns klarer werden, welche Punkte anzugehen und welche Prioritäten dazu in unserer Erzdiözese zu setzen und dann auch einzufordern sind.

Dazu könnten u.a. zählen: Segensfeiern für Queere Menschen, mehr Gleichberechtigung für Frauen, Taufen durch alle pastoral Mitarbeitenden, Predigtdienste in Eucharistiefeiern für Nichtkleriker nicht nur unauffällig geduldet, sondern offiziell befürwortet und genehmigt,  Krankensalbung erlauben für Seelsorgende ohne Bußsakrament (Loskoppelung voneinander, weil dann keine Priester nötig), verheiratete Priester wieder in Dienst holen, neue Dekanestrukturen synodal angehen, wie kommen wir zu mehr Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene, etc.

Nach Statements von Frau Schönheit und Herrn Dr. Bischoff soll die Möglichkeit zum Austausch gegeben werden, um letztlich konkrete Punkte zu erarbeiten, mit denen wir dann auf Diözesanverantwortliche zugehen können.

Zoom-Meeting beitreten:
https://us06web.zoom.us/j/89851609162?pwd=WFBrdk9KdXkvcWk0YVJTbVZYUXFRdz09
Meeting-ID: 898 5160 9162
Kenncode: 664063
Telefoneinwahl Deutschland, jetzt gebührenpfichtig (falls keine Flatrate vorhanden): +496950500951, +496950500952, +496938079884, +496938079883
Internationale Telefoneinwahl: https://us06web.zoom.us/u/k3U3WnNTS

Veranstaltende: Gemeindeinitiative.org und Wir sind Kirche München, kooperierend mit Münchner Kreis, Maria 2.0 München, OrdensFrauen für MenschenWürde, Initiative Sauerteig


 

Mahnwache, morgen, am 15. April 2023 um 18.30 Uhr am Zuccaliplatz in Altötting

Initiiert von der Initiative Sauerteig aus Garching an der Alz findet diese Mahnwache anläßlich der Buchvorstellung von Georg Gänswein 'Nichts als die Wahrheit' statt.
Die Mahnwache wird unterstützt von mehreren Reformgruppen und Betroffeneninitiativen. Zu den Hintergründen, die die Kenntnisse Kard. Ratzingers betr. Missbrauch aufzeigen, was auch zur Wahrheit gehört, (vgl. u.a. Sonderband des Münchner Missbrauchsgutachtens von 2022) ist im Anhang ein Handzettel für morgen zu finden.

Wer die Möglichkeit zur Teilnahme an der Mahnwache hat, möge bitte direkt dorthin kommen.

Aus der Pressemitteilung zur Mahnwache:
Dass kirchlicher Kindesmissbrauch mit Wissen und Duldung der obersten Verantwortlichen bis hin zum Altpapst Benedikt XVI. geschah, ist inzwischen unzweifelhaft belegt und erschütternder Teil der Wahrheit. Sexueller Missbrauch wirft Kinder aus der Bahn, oft genug unwiederbringlich. Es ist Zeit für Entschädigungen, die dem wahren Ausmaß des Schadens gerecht werden! Schluss mit Leugnung, Verharmlosung und Verantwortungslosigkeit!

Unser Protest wird unterstützt von:
Betroffeneninitiative Ost, Sabine Otto
Betroffeneninitiative Süddeutschland e.V., Ingrid Pollner
Eckiger Tisch e.V., Matthias Katsch
Gemeindeinitiative München, Paul Ulbrich
KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche, Christian Weisner
Maria 2.0 München, Renate Spannig
OrdensFrauen für MenschenWürde, Sr Susanne Schneider
Umsteuern! Robin Sisterhood
WegWeiser, SHG Bottrop, Markus Elstner
Wolfgang Rothe

Loading...

 






 

Neue Dokumentation zu Missbrauch 'Schweigen und Vertuschen. Die Todsünden der kath. Kirche'


Eine sehenswerte Dokumentation, die u.a. Interviews zum Münchener Missbrauchsgutachten mit Prälat Wolf und Kard. Marx sowie Fälle in der Erzdiözese und den kirchlichen Umgang mit Missbrauch schon zur Nazizeit aufzeigt.
Arte Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/104423-000-A/schweigen-und-vertuschen?trk=public_post_comment-text


 

Weltweiter synodaler Prozess 2021 - 2024


Diese Synode ist als ein synodaler Prozess gedacht. Ziel dieses synodalen Prozesses ist es nicht, eine vorübergehende oder einmalige Erfahrung von Synodalität zu machen, sondern dem gesamten Volk Gottes die Möglichkeit zu geben, gemeinsam zu überlegen, wie wir auf dem Weg zu einer langfristig synodaleren Kirche vorankommen können.
Wir lassen uns von einer grundlegenden Frage leiten: Wie ermöglicht dieses gemeinsame Unterwegssein der Kirche, das Evangelium gemäß der ihr anvertrauten Sendung zu verkünden, und zu welchen Schritten lädt uns der Geist ein, damit wir als synodale Kirche wachsen

Zur Seite der Synode 2021 - 2024

Schluss-Dokumente der kontinentalen Versammlungen



ab diesem Wochenende findet in Prag die kontinentale Versammlung für Europa des internationalen synodalen Prozesses statt (05 - 12. Febr.2023).
Für die ersten fünf Tage wird es möglich sein, daran über einen Live-Stream teilzunehmen . Wir sind Kirche Deutschland und We Are Church International werden zusammen mit anderen Reformgruppen vor Ort vertreten sein, um die Reformanliegen deutlich zu machen, aber auch um die Vernetzung weiterzuführen.

Umfangreiche Informationen, inklusive der aktuellsten Pressemeldung von heute, sind zu finden unter http://www.wir-sind-kirche.de/prag2023 und http://www.we-are-church.org/. Offizielle Webseite der kontinentalen Versammlung in Prag (italienisch und englisch) https://prague.synod2023.org