Aktionsbündnis fordert Frauenweihe

In München haben heute die Mitglieder eines Aktionsbündnisses für den Diakonat der Frau demonstriert: Sie fordern den Zugang von Frauen zu Weiheämtern in der katholischen Kirche.

Während im Münchner Liebfrauendom fünf verheiratete Familienväter auf dem Boden vor dem Altar liegen und vom Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, zu ständigen Diakonen geweiht werden, bereiten vor der Kirche Demonstranten eine Protestkundgebung vor: Der erste Auftritt des neu gegründeten "Aktionsbündnisses zur vollen Gleichberechtigung in der katholischen Kirche". Das fordert die Zulassung von Frauen zu allen Weiheämtern, erklärt Stefan Schori von der Reforminitiative Münchner Kreis.

lesen sie den ganzen Beitrag beim bayerischen Rundfunk


 

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„Aktion Lila-Stola“ für den Diakonat der Frauen 

Am Samstag, 28. September 2019, findet von 8.30 bis 9.15 Uhr bei den Türen des Münchner Liebfrauendoms anlässlich der Diakonenweihe wieder eine „Aktion Lila Stola“ statt.  Dazu laden die katholischen Münchner Frauenverbände und Reformgruppen herzlich zum Mitmachen ein.

Mit dem Tragen einer lila Stola oder eines lila Tuchs soll erneut ein Mahnzeichen gesetzt werden, wie dringlich die Einführung des Diakonats für Frauen als erster Schritt der Gleichberechtigung von Frauen in allen kirchlichen Aufgaben und Ämtern ist. Die baldige Einführung des Frauendiakonats wäre ein ernsthaftes und glaubwürdiges Zeichen der römisch-katholischen Kirche, den vielen Worten des Veränderungswillens endlich auch wahrnehmbare Taten folgen zu lassen.

Für die Rückgewinnung von Glaubwürdigkeit nach den verheerenden Missbrauchsskandalen ist die Gleichberechtigung der Frauen ein längst überfälliger Schritt systemischer Korrekturen. Frauen halten die Kirche an den meisten Orten der Erde am Leben. Deshalb ist die Einführung des Frauendiakonats nur die Bestätigung des diakonischen Handelns, das vielerorts schon von Frauen gelebt wird. Die menschenrechtswidrige Verweigerung der Gleichberechtigung gegenüber Frauen muss endlich beendet werden. Bereits die früheste Kirche hatte Diakoninnen.

Mit der „Aktion Lila Stola“ soll zugleich Erzbischof Kardinal Marx der Rücken gestärkt werden, sich bei der Vorbereitung des Synodalen Weges in Deutschland wie auch bei der Pan-Amazonas-Synode im Oktober 2019 in Rom für das Frauendiakonat einzusetzen.

Veranstaltet wird die „Aktion Lila Stola“ von den Münchner Reformgruppen Gemeindeinitiative.org, Münchner Kreis und Wir sind Kirche sowie von den Diözesanverbänden München und Freising des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) und der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

== >> Pressemeldung zum Download (pdf)

Pressekontakte:

KDFB Sylvia Nazet, 089-59918781, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

kfd Petra Preis, 089-890671-71, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gemeindeinitiative Elisabeth Stanggassinger, 089/50034614, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
sowie Paul-G. Ulbrich, Tel. 0157 88455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Münchner Kreis Stefan Schori, 089-889519-62, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir sind Kirche Christian Weisner, 0172-5184082, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Papst-Brief an die deutsche Kirche

Ein Schreiben, verschiedene Deutungen

Deutschlands Katholikinnen und Katholiken haben Post vom Papst bekommen. 19 Seiten gibt der Papst den Gläubigen mit auf den synodalen Weg. Das Evangelium müsse Kompass sein, schreibt er; zu Themen wie Zölibat und Frauenpriestertum schweigt er. Reformgegner und Befürworter fühlen sich gleichermaßen bestärkt.

Tilmann Kleinjung beim Deutschlandfunk


 

Es gibt kein Stoppschild aus Rom

Kardinal Reinhard Marx sieht den "synodalen Weg" in Deutschland nicht gefährdet. "Es gibt kein Stoppschild aus Rom", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zum Auftakt der Herbstvollversammlung am Montag in Fulda. Bei seiner Begegnung mit Papst Franziskus und Kardinal Marc Ouellet, dem Präfekten der Bischofskongregation, habe es am vergangenen Freitag konstruktive Gespräche gegeben.

Lesen sie den ganzen Bericht vom Auftakt der deutschen Bischofskonferenz bei katholisch.de


 

Synodaler Weg – einige theologische Anmerkungen

 

Der ‚Synodale Weg’ der deutschen katholischen Kirche ist höchst umstritten. Christian Bauer kontert innerkirchliche Kritik theologisch und legt deren spirituelle Defizite offen. Dabei spielt auch ein Buch aus dem Jahr 1925 eine wichtige Rolle, das einen Schlüssel für die intellektuelle Biographie von Papst Franziskus darstellt. ...

Weiterlesen im Theologischen Feuilleton bei Feinschwarz.net


 


Vorbereitung "Synodaler Weg"

"Letzte Chance in der existenziellen Kirchenkrise"

> als PDF (2 Seiten)

Reformgruppen zur erweiterten Gemeinsamen Konferenz zum „Synodalen Weg“ 13./14. September 2019

Katholische Reformgruppen sehen den „verbindlichen synodalen Weg“ als wohl letzte Chance, die existenzielle Krise der römisch-katholischen Kirche in Deutschland zu überwinden und damit auch positive Impulse für die Weltkirche zu geben.

Anlässlich der erweiterten Gemeinsamen Konferenz von Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, die am 13./14. September 2019 in Fulda über Satzung, Strukturen und Inhalte des „synodalen Weges“ beraten, richten die Reformgruppen einen eindringlichen Appell an die Teilnehmenden, denn es ist nicht 5 vor 12, sondern mindestens 5 nach 12.

Seien Sie mutig! Der Brief von Papst Franziskus an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland vom 29. Juni 2019 fordert uns alle zur Suche nach einer „freimütigen Antwort auf die gegenwärtige Situation“ auf. Dieser Brief grenzt Themen weder ein noch aus. Franziskus spricht von einer „Zeitenwende“, „die neue und alte Fragen aufwirft, angesichts derer eine Auseinandersetzung berechtigt und notwendig ist“. Und Franziskus lobt, dass die Kirche in Deutschland „der Weltkirche große heilige Männer und Frauen, große Theologen und Theologinnen sowie geistliche Hirten und Laien geschenkt“ habe. In dieser Freiheit und Verantwortung stehen Sie, stehen wir alle!

Angesichts der erschütternden Ergebnisse der MHG-Studie über die jahrzehntelange sexualisierte Gewalt und deren Vertuschung muss etwas geschehen. Das Unrecht der Vergangenheit muss unabhängig aufgearbeitet werden. Die Betroffenen müssen endlich entschädigt werden. Systemische Risiken, wie sie von den Autor*innen der Studie benannt wurden, müssen auf dem „synodalen Weg“ betrachtet werden. Auch die anhaltend hohen Kirchenaustrittszahlen dürfen nicht einfach hingenommen werden.

Deshalb braucht es jetzt einen transparenten, ergebnisoffenen und ergebnisorientierten Dialog. Dabei darf es keine Tabus geben, Ungewohntes zu denken und das Notwendige zu beschließen. Die gemeinsame Verantwortung aller Glaubenden muss im Vordergrund stehen. Wer alles beim Alten lassen will, hält an der unbiblischen Zwei-Stände-Kirche fest und verbaut damit der Kirche die Zukunft. Neue Fragen erfordern aber auch neue Antworten, die sich von der Grundidee der Botschaft Jesu leiten lassen müssen. Letztendlich erwarten wir Strukturveränderungen, mutige Schritte in Richtung Transparenz und Partizipation, kurz: ein offenes Nachdenken über Reformen im jesuanischen Sinne. Dieses schließt Ausgrenzung, monarchisches Verhalten und Klerikalismus, Misogynie und Überhöhung Einzelner aus.

Die Einheit der Kirche wird nicht durch zeitgemäßes Fortschreiten und eine theologische Lehrentwicklung gefährdet, sondern vor allem durch die, die sich gegen jede Veränderung stemmen, als wäre mit einem „Weiter so“ die tiefgreifende Krise zu meistern. Wer alles beim Alten lassen will und vor Spaltungen warnt, übersieht, dass Glaube nicht ein Für-wahr-Halten von Lehr-Formeln ist, sondern das Ur-Vertrauen, dass Gott an unserer Seite steht, auch in der heutigen Zeit fundamentaler Umbrüche.

Die Frage nach dem Umgang mit Macht in der Kirche kann nicht ohne die Frage nach der Rolle der Frauen in der Kirche angegangen werden. Deshalb war es unerlässlich, das vierte Forum „Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche“ einzurichten. Dass jetzt in der Leitung der vier Foren drei Frauen in den gleichberechtigten Doppelspitzen vertreten sind, ist zu begrüßen.

Für die Zukunft der Kirche wird es notwendig sein, Frauen den Zugang zu allen kirchlichen Ämtern zu gewähren, denn der Weihe-Ausschluss lässt sich theologisch nicht begründen. Dies ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern der grundsätzlichen Glaubwürdigkeit der christlichen Botschaft und in der Praxis eine Überlebensfrage für Gemeinden. Zumindest die theologische Debatte, die viele Theologinnen und Theologen und auch das ZdK-Papier „Dialog statt Dialogverweigerung“ (1994) und das KirchenVolksBegehren 1995 vorbereitet haben, muss jetzt in aller Freiheit weitergeführt werden.

Bezüglich des weiten Themas Sexualität bietet der „synodale Weg“ die Chance, dass die Kirche eine positive, wertschätzende Haltung zu einvernehmlicher Sexualität einnimmt und daraus auch die Konsequenzen zieht: auf der einen Seite die Sexualität von Schwulen und Lesben zu akzeptieren sowie Segnungsfeiern für homosexuelle Paare einzuführen, auf der anderen Seite die Überhöhung des priesterlichen Zölibats zu überwinden, die dem Klerikalismus zugrunde liegt.

Der „synodale Weg“ muss am Ende zu konkreten und verbindlichen Beschlüssen führen, die auch Relevanz für die Weltkirche haben. Dies ist kein Alleingang der deutschen Bischöfe mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken, externen Expert*innen und anderen Reformkräften, sondern kann – ganz im Gegenteil, ebenso wie die Amazonas-Synode – sogar wegweisend für die ganze Kirche sein. Denn die ganze römisch-katholische Weltkirche befindet sich in einer existenziellen Krise, die vom Missbrauchsskandal nicht ausgelöst ist, darin aber ihren Brennpunkt findet.

Die Reformgruppen warnen davor, durch unbeirrtes Festhalten an Strukturen und Traditionen die Zukunft der Kirche zu verspielen. Eindeutig muss geklärt werden, wer in welcher Weise am Zustandekommen der Beschlüsse beteiligt wird und welche Verbindlichkeit sie haben. Denn nach derzeitigem Kirchenrecht ist kein Bischof an die Ergebnisse eines solchen Prozesses gebunden. Der von den Bischöfen in Lingen zwar einstimmig, aber mit vier Enthaltungen beschlossene „strukturierte Dialog“ darf nicht zu einer ähnlichen Farce werden wie der „Gesprächsprozess“ der Jahre 2011 bis 2015. Das Zeitfenster, in dem die römisch-katholische Weltkirche ihre Glaubwürdigkeit wiedererlangen kann, schließt sich. Seien Sie mutig, jetzt, damit wir als Glaubensgemeinschaft Jesu auch in Zukunft glaubwürdig und freudig Zeugnis geben können!

12. September 2019

Unterzeichnende Reformgruppen:

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche

Aktion „Lila Stola“ und Frauenwürde e.V. – Projektgruppen von Wir sind Kirche

Aktion „Maria 2.0“

Aktionsgemeinschaft von 160 Pfarrern und Diakonen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (AGR)

Freckenhorster Kreis

Gemeindeinitiative.org

Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen

Institut für Theologie und Politik

Leserinitiative Publik-Forum e.V.

Münchner Kreis – Initiative von in der Pastoral Tätigen in der Erzdiözese München-Freising

Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V.

OrdensFrauen für MenschenWürde

Pfarrer-Initiative Deutschland

Priester im Dialog

pro concilio

Redaktion imprimatur

Vereinigung katholischer Priester und ihrer Frauen

Die Betroffeneninitiative „Eckiger Tisch“ unterstützt diesen Aufruf.

Weitere Unterzeichnungen bzw. Unterstützungen sind möglich.
Bitte E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und/oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Aktuelle Informationen zum synodalen Weg


Die Themenseite der Deutschen Bischofskonferenz stellt die ersten Schritte zusammen, wie es zur Idee des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland kam und welche weiteren Schritte folgen werden.

Erklärung zum Schreiben der Kongregation für die Bischöfe vom 4. September 2019

Kirche, Missbrauch und Rage


Die Diskussion über die Doku "Verteidiger des Glaubens" muss in Starnberg nach heftigen Angriffen gegen den Regisseur abgebrochen werden. Der katholische Stadtpfarrer Andreas Jall stellt sich vor den Filmemacher

"Ich habe selten so schwere Angriffe erlebt wie am Sonntag in Starnberg. Ich bin richtig froh, dass die Diskussion heute sachlich geblieben ist", sagt Regisseur Christoph Röhl am Montagabend im Kino in Seefeld. Seine Dokumentation "Verteidiger des Glaubens", ein Film über Joseph Ratzinger, den emeritierten Papst Benedikt XVI., und die systematische Vertuschung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, hatte am Sonntag einige Anhänger des bayerischen Papstes offenbar extrem aufgewühlt und zu persönlichen Beleidigungen verleitet.

Lesen sie weiter in der Süddeutschen Zeitung


 

Katholische Kinder- und Jugendverbände wollen Frauenpriestertum

Welche Fortschritte gibt es nach der Jugendynode im vergangenen Herbst? Vertreter katholischer Jugendverbände aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz haben sich darüber ausgetauscht – und weisen auf noch immer bestehende Probleme hin.

Die katholische Kirche sollte Frauen mehr Beteiligung zugestehen und ihnen den Weg zum Priesteramt ermöglichen: Diese Forderung haben Vorsitzende der katholischen Kinder- und Jugendverbände Österreichs, Deutschlands und der Schweiz zum Abschluss eines Vernetzungstreffens in Innsbruck erhoben. Gemeinsam wolle man auf "ungerechte Strukturen innerhalb und außerhalb der Kirche aufmerksam machen", hieß es in einer am Sonntag unterzeichneten Stellungnahme.

An dem dreitägigen Treffen nahmen Vertreter des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ), der Katholischen Jungschar Österreich (KJSÖ), Südtirols Katholischer Jugend (SKJ) sowie der kirchlichen Jugendarbeit aus der Schweiz teil. Ziel des Austauschs war es, Ergebnisse und Fortschritte seit der vatikanischen Jugendsynode im Oktober 2018 zu analysieren und weiter an Forderungen zu arbeiten.

Lesen sie weiter bei Katholisch.de


 

Papst Franziskus:
"Ich habe keine Angst vor Kirchenspaltung" 

Auf dem Rückflug seiner Auslandsreise nach Südostafrika hat Papst Franziskus erneut eine impromptu Pressekonferenz gehalten - und seinen kircheninternen Kritikern den Kampf angesagt.

 

Lesen sie den ganzen Artikel bei der Tagesschau


 

Kommentar: Unnötiges Machtgehabe

Es sind nicht mehr viele Frauen, die versuchen, dieser Kirche ein menschliches und zukunftsorientiertes Angesicht zu geben. Unzählige haben ihr längst enttäuscht den Rücken gekehrt. Andere können nicht aus ihrer Haut, sie sind in einer Zeit aufgewachsenen, in der klar war: was der Pfarrer sagt, ist unumstößlich.

Dennoch gibt es sie, die frommen und gläubigen Frauen, die ihre Kirche retten wollen. Sie erleben, dass ihre Kinder sich abwenden, die Gottesdienste immer leerer werden, Missbrauch noch immer vertuscht wird. Aber sie wollen ihren Glauben weitergeben, sie wollen nicht aufgeben, wollen nicht mehr länger schweigen.

Den ganzen Kommentar von Ursula Lux lesen sei hier in der Mainpost


 

Frauen aus der Kirche geworfen

Bei einem Gottesdienst in Forst (Lkr. Schweinfurt) ist es zum Eklat gekommen. Das Bistum Würzburg bedauert die Vorgänge und möchte vor Ort vermitteln. Was ist passiert?

Ein Pfarrer in Forst verbietet einer Frauenbund-Rednerin den Mund und bricht den Gottesdienst ab.

Eigentlich wollte Gabi Gressel vom katholischen Frauenbund etwas klarstellen im Gottesdienst der Gemeinde im unterfränkischen Forst (Kreis Schweinfurt). Es kam aber ganz anders. Der Pfarrer wollte offenbar nicht, dass die katholische Frauenbewegung etwas klarstellt. Am Vorabend von Maria Himmelfahrt schnappte er sich Gressels Redemanuskript, zerknüllte es und erklärte den Gottesdienst für beendet. Wer Gressel darauf anspricht, erlebt eine fassungslose Frau: "Eine Situation, wie ich sie in meinem Leben noch nicht erlebt habe."

Den ganzen Artikel lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung

Die Mainpost schreibt dazu

Kommentar: Unnötiges Machtgehabe von Ursula Lux in der Mainpost


Ein Zölibat für Priester ist weder historisch noch theologisch gerechtfertigt:
Der Theologe Hubert Wolf über Machtfragen und das Beharren auf absurden Zuständen.

Ein Interview mit Joachim Frank in der Frankfurter Rundschau


Zum neuen Buch von Hubert Wolf

Zölibat

16 Thesen

Der Zölibat verpflichtet katholische Priester zur Ehelosigkeit. Trotz sexuellem Missbrauch durch Priester wird er bis heute als ein Grundpfeiler der Kirche verteidigt. Hubert Wolf zeigt dagegen, dass der Zölibat gar nicht so alt ist und es heute bereits verheiratete Priester gibt. Er hinterfragt die diversen Begründungen und findet gute Gründe dafür, den Zölibat endlich abzuschaffen. Sein kirchenhistorisch profunder, glasklar argumentierender Weckruf sollte auch im Vatikan gehört werden.



Im Zdf-Mittagsmagazin am 22.07.2019 im Gespräch mit dem Thema:

"Zölibat möglichst eliminieren"

Eine Aufhebung des Pflichtzölibats in der katholischen Kirche wäre nach Auffassung des Münsteraner Kirchenhistorikers Hubert Wolf kein Traditionsbruch und kein Verstoß gegen ein Dogma. „Der Zölibat ist kein unaufhebbarer Glaubenssatz“, so Wolf.

Hier geht's zum Video

Beitragslänge:
6 min
Datum:
22.07.2019
Verfügbarkeit:
Video verfügbar bis 22.07.2020

 

Katholischer Priester gibt Amt auf - wegen einer Frau

Ein Priester aus Trostberg legt sein Amt nieder. Seine Beweggründe veröffentlicht er im Internet. Können sie zu einem Umdenken in der katholischen Kirche führen?

Trostberg – Während sich die katholische Kirche in Deutschland langsam auf einen synodalen Weg aufmacht, um auch über die Zukunft der priesterlichen Lebensform zu diskutierten, verabschiedet sich erneut ein junger Priester von seinem Dienst. Der 33-jährige Kaplan Michael Maurer hat sein Priesteramt aufgegeben, um zu heiraten.

den ganzen Beitrag von Claudia Möllers lesen sie im Münchner Merkur

die Persönliche Erklärung von Michael Maurer lesen sie hier


 

 

Münchner Reformgruppen

Neuanfang oder Rückwärtsgewandt?
Zur Personalplanung 2030 im Erzbistum München-Freising

Münchner Kreis - Eine Initiative von in der Pastoral Tätigen in der Erzdiözese München
Gemeindeinitiative - Treffpunkt für mündige und kritische Christen  
Wir sind Kirche - KirchenVolksBewegung im Erzbistum München und Freising    

Pressemitteilung  München, 15. Juli 2019    > als PDF (1 Seite)

Münchner Reformgruppen zur Personalplanung 2030 im Erzbistum München-Freising

Die Münchner Reformgruppen Gemeindeinitiative, Münchner Kreis und Wir sind Kirche mahnen die Beteiligung der Gremien der Ehrenamtlichen sowie der Betroffenen bei der Aufstellung der Personalplanung 2030 für das Erzbistum an. Bei verschiedenen Gelegenheiten wird zur Zeit – ähnlich wie in anderen deutschen Diözesen – die angedachte Personalplanung 2030 für das Erzbistum München und Freising von Verantwortlichen der Erzdiözese skizziert. Obwohl eine existentiell den Menschen zugewandte Pastoral im Hintergrund stehen soll, zeigt sich in vielen Bereichen, dass es dabei am Wichtigsten für eine solche Planung fehlt: am notwendigen Personal und an der erforderlichen Transparenz. Warum sind die Gremien der Ehrenamtlichen, die künftig ja auch Leitungsfunktionen übernehmen sollen, nicht von Anfang in die Diskussion eingebunden worden?

Der verantwortliche Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, zugleich Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, betonte angesichts der Kirchensituation und dem von den deutschen Bischöfen beschlossenen „verbindlichen synodalen Weg“ wiederholt die Notwendigkeit eines Neuanfangs. Im Kern aber laufen bisher alle Ansätze letztlich auf die Beibehaltung des traditionellen auf den Klerus zentrierten Kirchenbildes hinaus, wenn auch mit immer weniger Klerikern und Gläubigen. Die Orientierung der pastoralen Strukturen an der Zahl der immer weniger werdenden Priester ist aber kein zukunftsfähiger Weg.

Wirkliche Neuansätze bräuchten eine breite und intensive Diskussion darüber, wie in heutiger Zeit eine an der Botschaft Jesu orientierte Kirchengemeinschaft aussehen müsste, damit die Menschen sie als relevant für ihre Lebensbedürfnisse erfahren und sich einbringen wollen. Die vor Jahren im Münchner Zukunftsforum „Dem Glauben Zukunft geben“ mit großem Engagement von zahlreichen Kirchenmitgliedern sowie Mitgliedern des Ordinariat entwickelten Vorschläge und Anregungen sind von der Bistumsleitung nicht angemessen gewürdigt und aufgegriffen worden. Rückblickend wird das damalige Zukunftsforum von vielen nur als Spielwiese angesehen, um dem Kirchenvolk eine menschenferne Kirchenreform überzustülpen. Das rächt sich heute. Immer mehr Menschen, auch die Engagiertesten der Kirchengemeinden, bleiben weg.

Es bräuchte ergebnisoffene Grundsatzdiskussionen: Was sind die Kerne der Botschaft Jesu? Was hilft Menschen für ihr Leben als Christen? Dazu braucht es zeitgemäße theologische Ansätze: Welche vielfältigen Begabungen (Charismen) der Gläubigen können das kirchliche Leben fördern? Welche Dienste braucht es heute? Wie ist Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche schnellstmöglich umzusetzen? Welche Systematiken brauchen wir, damit es in der Kirche nie wieder Missbrauch an Kindern und Erwachsenen geben kann? Für die praktische Arbeit in den Gemeinden stellen sich dann folgende Fragen: Wie kann allerorten gottesdienstliches Feiern gewährleistet werden? Wie garantieren wir zukünftig das caritative, den Menschen in Lebensnöten zugewandte Wirken? Wie bleibt Kirche attraktiv für junge und alte Menschen?

Wenn die Verwandlung des männerzentrierten Klerussystems, das sich erst seit dem zweiten Jahrhundert entwickelt hat, nicht gelingt, wird Kirche keine Zukunft haben. Die Zeit zum Umsteuern im Dialog auf Augenhöhe mit dem Kirchenvolk drängt!

Webseiten und Pressekontakte:
Gemeindeinitiative.org: Gemeindeinitiative.org
Paul-G. Ulbrich, Tel. 0157-88 45 56 12, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Münchner Kreis: initiative-muenchner-kreis.de
Marion Ringler, Tel. 0157-30 78 83 23, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir sind Kirche im Erzbistum München und Freising: www.wir-sind-kirche.de/?id=507
Christian Weisner, Tel. 0172-518 40 82, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

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„Wir machen uns auf den Weg für den Diakonat der Frau“

(Tag der Diakonin 29.4.2019)

> Pressemitteilung mit Logos (PDF 1 Seite)     
> Offener Brief an Erzbischof Dr. Reinhard Kardinal Marx (PDF 1 Seite)     
> Handzettel zum Verteilen (PDF 1 Seite)

Schweigemarsch zum diesjährigen „Tag der Diakonin“
29. April 2019 ca. 19 Uhr (nach dem Gottesdienst in St. Michael) 
Beginn vor St. Michael, München-Innenstadt, Neuhauser Straße 6
Ende Liebfrauendom, München-Innenstadt, gegen 20 Uhr

Anlässlich des „Tages der Diakonin“ findet am Montag, 29. April 2019 ein Schweige­marsch „Wir machen uns auf den Weg für den Diakonat der Frau“ in der Münchner Innenstadt statt, zu dem herzlich eingeladen wird. Der Schweigemarsch beginnt nach dem Frauengottesdienst (Beginn 18 Uhr) in St. Michael in der Münchner Innenstadt, Neuhauser Straße 6 um 19 Uhr vor St. Michael und endet gegen 20 Uhr am Liebfrauendom.

Veranstalter sind die Diözesanverbände München und Freising des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) sowie die Münchner Reformgruppen Gemeindeinitiative, Münchner Kreis und Wir sind Kirche.

Ähnlich wie die Vollversammlung der Ständigen Diakone in der Erzdiözese München und Freising dies bereits im März 2017 getan hatte, rufen wir den Münchner Erzbischof Kardinal Dr. Reinhard Marx auf, sich in der Deutschen Bischofskonferenz und beim Papst für den Diakonat der Frauen einzusetzen.

Die Gleichberechtigung der Frauen ist ein Menschenrecht, wird aber bisher in der römisch-katholischen Kirche nicht umgesetzt. Schon lange fordern katholische Frauenverbände, der BDKJ sowie kirchliche Reformkräfte die Öffnung aller kirchlichen Ämter auch für Frauen. Bereits die früheste Kirche hatte Diakoninnen. Deswegen steht die Forderung des Diakonats auch für Frauen als erster wichtiger Schritt im Vordergrund. Die Gleichberechtigung für Frauen in der römisch-katholischen Kirche ist überfällig. Diakonat für Frauen jetzt!

Der „Tag der Diakonin“ wird seit 1997 jährlich am 29. April - dem Festtag der Hl. Katharina von Siena – begangenen. Die zentrale Veranstaltung „Macht Kirche zukunftsfähig!“ findet in diesem Jahr in Mainz statt:  www.diakonat.de

Pressekontakte:

KDFB Sylvia Nazet, 089-59918781, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
kfd Petra Preis, 089 890671 71, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BDKJ Jens Hausdörfer, 089-532931-28, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Gemeindeinitiative Elisabeth Stanggassinger, 089-50034614, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
                               Paul-G. Ulbrich, Tel. 0157-88455612, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Münchner Kreis Stefan Schori, 089-889519-62, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir sind Kirche Christian Weisner, 0172-5184082, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Katholische Kirche in der Krise -
Wie kann die Austrittswelle gestoppt werden?


Mit unserer nächsten jetzt red i –Sendung
sind wir ganz in Ihrer Nähe! Am Mittwoch, 27. März 2019, senden wir live von 20.15 Uhrbis 21.00 Uhr aus der Marthabräuhalle Fürstenfeldbruck.

Zusammen mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, dem Weihbischof Wolfgang Bischof aus dem Erzbistum München und Freising und Thomas Andonie, Vorsitzender vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend werden Franziska Eder und Tilmann Schöberl dann über dieses Thema diskutieren: Katholische Kirche in der Krise -Wie kann die Austrittswelle gestoppt werden?

Sie haben eine Meinung zum Thema, Fragen oder Kritik?
Sie wollen mitreden oder einfach nur zuhören? Beides ist uns wichtig!
Die kostenlosen Karten für die Sendung reservieren Sie unter 089 –5900 25299 (werktags von 9.00 –17.00 Uhr) oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Schon am Montag,den 25. März2019,möchten wir alle Bürger,die sich an der Diskussion beteiligen wollen, zu einem Infoabend einladen! Es ist ein erstes Kennenlernen. Wir treffen uns in der Zeit von18.00 bis 20.00 Uhr im Brauhaus BruckAugsburger Str. 4182256 Fürstenfeldbruck.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Die Redaktion Bürgersendungen des BR Fernsehen

Die Information zur Veranstaltung finden sie hier.

Die aktuelle Pressemeldung ist hier verlinkt


 

"Wir müssen nicht auf Rom warten"

Dem Erzbistum laufen die Gläubigen davon, Kardinal Marx debattiert mit Laien über Macht und Sexualmoral. Es gibt sogar Überlegungen, sich Kirchen mit Protestanten zu teilen.

Jakob Wetzel  schreibt in der Süddeutschen Zeitung über die Vollversammlung des Diözesanrats


 

Jugendsynode in Rom

... und jetzt?

Gespräch mit
Simon Linder

Simon Lindner

Referent für Kirchenpolitik
und Jugendpastoral
BDKJ-Bundesstelle Düsseldorf
(hat die Jugendsynode in Rom begleitet)

Donnerstag 21. März 2019
19:30 – 21:00 Uhr
Pfarrheim St. Paul, St.Pauls-Platz 8
U-Bahnhof „Theresienwiese“ (U4 + U5)
Eintritt frei
WSK Logo rundGemeindeinitiative LOGO 2017 webMK logo

Einladung zum Download
Druckvorlage Handzettel
Druckvorlage Plakat


Die katholische Kirche braucht eine kopernikanische Wende

das kopernikanische Weltmodell

Sie hängt am Bild einer Gemeinschaft, die sich selbst genügt und um ihrer selber willen existiert. Um ein neues Kirchenverständnis aufzubauen, muss der Papst nun klare Regeln aufstellen.

Ein Kommentar von Matthias Drobinski in der Süddeutschen Zeitung