„Auf dem Weg zur Weltsynode 2024 - synodal Interessierte von der Basis reden mit“ Online-Veranstaltung via Zoom 6. März 2024

Herzliche Einladung zur Zoom-Online-Veranstaltung

Auf dem Weg zur Weltsynode 2024 - synodal Interessierte von der Basis reden mit
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am 06. März 2024 von 19.30 bis 21.30 Uhr.

Veranstaltende: Wir sind Kirche Deutschland, Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 München

Anmeldung bitte bis spätestens 4. März 2024 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Der Link zur Zoom-Veranstaltung wird am 6. März 2024 ab 19:15 Uhr auf folgender Webseite von Wir sind Kirche: https://www.wir-sind-kirche.de/?id=125&id_entry=10097 zu finden sein.

Ziel der Veranstaltung:

Unter der Leitfrage: Wie werden wir eine synodale Kirche? und entsprechend der Aufforderung zur Beteiligung aller, wird hier eine Austauschmöglichkeit zur Vorbereitung der Weltsynode im Oktober 2024 angeboten, deren Ergebnisse an die Deutsche Bischofskonferenz und das Generalsekretariat der Weltsynode weitergeleitet werden sollen. Die bisherigen Beteiligungsmöglichkeiten für die Basis sind zu gering.

Im Hinblick auf die Leitfrage soll erarbeitet werden:

a) aus der konkreten Gemeindeerfahrung heraus: welche wesentlichen Schritte braucht es,    damit Synodalität glaubhaft wird? (3 wichtigste Punkte)
b) welche 3 Schritte sollen als erste umgesetzt werden vor Ort, diözesan, weltweit?
c) welche best practice Beispiele gibt es schon vor Ort, in der eigenen Diözese, selbst wenn sie geltendem Kirchenrecht noch widersprechen (z.B. Laien predigen in der Eucharistie etc.), möglichst nur die 3 wichtigsten

Bitte bereiten Sie sich auf den Austausch anhand der Punkte a) - c) vor, da die zur Verfügung stehende Zeit denkbar knapp ist. Es wird während des Gesprächs die Möglichkeit zu Chateinträgen geben und Sie können kurze Antwortbeiträge gerne auch bis zum 07. März, 24 Uhr an die Emailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schicken, sollten Sie an der Veranstaltung selbst keine Zeit haben. Die Auswertung muss dann bis Mitte März erfolgen.

Hintergrund
Nach dem ersten Teil der Weltsynode 2023 zur "Synodalität - (Gemeinschaft - Teilhabe - Sendung) wurde im Oktober 2023 ein Synthesebericht veröffentlicht und am 11. Dez. 2023 hat das Generalsekretariat der Weltsynode das Dokument "Bis Oktober 2024" herausgegeben, in dem die Vorbereitung der abschließenden Synodalversammlung im Oktober 2024 beschrieben ist.  Darin ist unter der Leitfrage: "WIE können wir eine synodale Kirche in der Sendung sein? ein wesentlicher Punkt, die synodale Dynamik lebendig zu halten und die Ausweitung der Zahl der an den synodalen Prozessen beteiligten Personen als vorrangig genannt (vgl Synthesebericht, Kap.1, Buchst. m).

Das ganze Volk Gottes soll einbezogen werden, darunter genannt sind Konsultationen an der Basis und bei Laienvereinigungen. Von Interesse sind ein kurzes Zeugnis über die geleistete Arbeit und die gemachten Erfahrungen sowie die Vorstellung einer bewährten Praxis.

Die Bischofskonferenzen haben die Verpflichtung, die synodale Dynamik lebendig zu halten und werden gebeten, Initiativen zu fördern, die darauf abzielen, als synodale Kirche in der Sendung auch auf der Ebene kirchlicher Gruppen zu wachsen.

 
Mehr zur Weltsynode auf der Webseite: www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet


 

Für echte Synodalität und eine zukunftsfähige Kirche!

Mahnwache

Katholik:innen für Reform

  • Anerkennung der Menschenrechte auch in der Kirche
  • Frauen in allen Ämtern
  • Begegnungen auf Augenhöhe
  • Einheit in Vielfalt
  • Gleiche Würde = Gleiche Rechte
  • Segen für alle
  • echte Partizipation und Mitentscheidung
  • Aufklärung und Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene
  • Taten, statt leerer Worte
  • alle Dienste nach Wahl, auf Zeit
  • Synodalität auf allen Ebenen

 

Veranstalter: Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0, Wir sind Kirche

v.i.S.d.P.; Maria 2.0 Augsburg, Uli Spindler, Tel: 0176-84821132

                  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

            siehe auch: www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet


 

Anlage 4 Flyer Mahnwache v2




Für echte Synodalität und eine zukunftsfähige Kirche

Mahnwache der reformorientierten Katholik:innen zum Eröffnungsgottesdienst
der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz  am Hohen Dom in Augsburg

Montag, 19.02.24 um 18.30h
Treffpunkt: Augsburg Hoher Dom, Südportal ab 17.30h

Sagt es weiter, kommt zahlreich, bringt Plakate und Banner mit!
Organisiert von: Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 Augsburg und Wir-sind-Kirche

V.i.S.d.P.: Maria 2.0 Augsburg
c/o Uli Spindler,
Mobil 0176-84821132
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Ein Lichtermeer für die Demokratie
München setzt nach der Großdemo vom 21. Januar erneut ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte:
Am 11. Februar um 18.00 Uhr bilden wir ein Meer aus Licht gegen das Dunkel von Hass und Hetze, Rassismus und Antisemitismus!

Wir lassen nicht zu, dass Menschen in unserem Land ausgegrenzt und verfolgt werden. Wir wehren uns gegen Rechtsextremismus und widerwärtige Deportationsphantasien. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht länger!

Diese Veranstaltung ist der Auftakt zu weiteren Aktionen in ganz Bayern, mit denen die Zivilgesellschaft in den nächsten Wochen und Monaten zeigen wird, dass sie zusammensteht, um das Wertvollste zu verteidigen, was wir haben: unsere Demokratie.

🙋🏽‍♀️🙋🏼🙋🏻‍♀️Wer? Fridays for Future München – unterstützt durch ein breites Bündnis von Akteuren aus zivilgesellschaftlichen Initiativen und Organisationen (Lichterkette e.V., Bellevue di Monaco, München ist bunt! e.V., Morgen e.V. u.v.m.)
📣Was? Demonstration/Kundgebung mit Lichtquellen aller Art (bitte Brandschutz beachten)
🗓️Sonntag, 11. Februar 2024
🕢18 - 20 Uhr
Wo: Theresienwiese, München

Ein Zeichen für Demokratie und Menschenrechte am 11. Febr. 2024, 18 - 20 Uhr, Theresienwiese München

https://muenchen-ist-bunt.de/2024/02/lichtermeer-fuer-demokratie-am-11-02-2024-ab-18-uhr/


 

Vorbereitung Weltsynode 2024

Wir sind Kirche-Appell zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 in Rom an alle Gemeinden und alle engagierten Katholik:innen

München, 2. Februar 2024

Der Synthese-Bericht „Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche in der Sendung“ zum Abschluss der ersten Sitzung der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Weltsynode im Oktober 2023 in Rom enthält zahlreiche Fragen und Vorschläge, die alle mit großer Mehrheit für die Weiterarbeit auf den verschiedenen Ebenen verabschiedet worden sind. Jetzt drängt die Zeit, denn bis zum 15. Mai 2024 soll die Deutsche Bischofskonferenz ein zusammengefasstes Ergebnis an das Generalsekretariat der Synode in Rom geschickt haben. Doch was ist bislang geschehen?

Vier Wochen nach dem Ende der ersten Versammlung der Weltsynode im Oktober 2023 in Rom forderte die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche in ihrem Winter-Info-Brief dazu auf, jetzt Synodalität auf allen kirchlichen Ebenen einzuüben und zu praktizieren, damit die Dynamik und Aufbruchsstimmung vom Oktober 2023 in Rom nicht verloren geht.

Sechs Wochen nach Ende der Weltsynode 2023 machte das Generalsekretariat der Synode  im fünfseitigen Papier „Bis Oktober 2024“ in Punkt 1.2 sehr präzise Angaben, wie die Weiterarbeit an der Leitfrage „WIE kann die differenzierte Mitverantwortung aller Glieder des Volkes Gottes für die Sendung gestärkt werden?“ auf der Ebene der einzelnen Ortskirchen sowie auf der Ebene der Beziehungen zwischen den Kirchen, Zusammenschlüssen auf verschiedenen Ebenen und mit dem Bischof von Rom zu erfolgen hat. Da heißt es sehr konkret: In der Praxis wird jede Ortskirche aufgefordert, ausgehend von der Leitfrage und den beiden oben genannten Ebenen eine weitere Konsultation durchzuführen und die konkreten Modalitäten auf der Grundlage dessen festzulegen, was in der verfügbaren Zeit möglich erscheint. ...

Zwölf Wochen nach Ende der Weltsynode 2023 befasste sich der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) mit dem weiteren „Fahrplan“ und bat die Diözesen, bis zum 31. März 2024 einen maximal fünfseitigen Reflexionsbericht an das Sekretariat der DBK zu schicken.


Die Zeit drängt: Eine Internet-Recherche sowie eine Anfrage von Wir sind Kirche bei allen 27 deutschen Diözesen hat jetzt gezeigt, dass hier immer noch eine große Untätigkeit festzustellen ist. Deshalb fordern wir alle Gemeinden und alle engagierten Katholik:innen auf, als Volk Gottes unverzüglich selbst tätig zu werden, die kurze Zeit zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 effektiv zu nutzen, aber auch Perspektiven für danach zu entwickeln:

  • Was wurde zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 in der eigenen Diözese bislang unternommen? Was ist geplant? Gibt es Informationen auf der Internetseite der Diözese, in den diözesanen Gremien? Wer sind die verantwortlichen Ansprechpersonen in der Diözese? Bis wann müssen Rückmeldungen aus dem Kirchenvolk an die Diözese erfolgen?  (In Augsburg z.B. bis 15. März 2024)
  • Die lokalen und diözesanen kirchlichen Bildungseinrichtungen und Akademien anfragen, welche synodale Themen aktuell behandelt werden, welche in nächster Zeit geplant sind und was auch darüber hinaus zur Förderung der Synodalität vorgesehen ist.
  • Sich gemeinsam mit anderen oder auch alleine mit dem Synthese-Bericht (s.o.) beschäftigen. Was kann die Umsetzung des Synodenanspruchs „Gemeinschaft -Teilhabe - Sendung" konkret für das eigene Umfeld und die eigene Diözese bedeuten? Was ist „synodales Handeln“? Auf welchen Ebenen und wo gibt es schon synodales Handeln, wo fehlt es fehlt noch?
  • Konkrete Vorschläge und eigene Erfahrungen mit bereits gut laufenden Projekten und Vorgehensweisen an die verantwortlichen Ansprechpersonen in der Diözese übermitteln. Diese parallel auch an das Generalsekretariat der Weltsynode (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und an Wir sind Kirche (s.u.) zur Veröffentlichung auf der Website senden.
  • Bestehende Umfragen zur Weltsynode von Diözesen, anderen Reformgruppen und auch von Wir sind Kirche nutzen (> Link).
  • Die konsequente Weiterführung des Synodalen Weges in Deutschland unterstützen und von den Ortsbischöfen einfordern, dort vereinbarte Schritte jetzt auch unverzüglich umzusetzen (z.B. Predigterlaubnis für alle mit Kompetenzen in allen Gottesdienstformen, Taufbefugnis für alle pastoralen Dienste, Regelungen des neuen kirchlichen Arbeitsrechts, verbindliche Mitentscheidung in den kirchlichen Räten und Gremien von Pfarrei- bis Diözesanebene, echte Beteiligung bei der Wahl von Verantwortlichen u.a. für Bischofsstühle, Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene etc.)
  • Eine synodale Kirche von unten aufbauen z.B. durch
    - Gründung eines Gesprächs- und Gebetskreises vor Ort,
    - Mitarbeit in bestehenden kirchlichen Entscheidungsgremien,
    - Vernetzung mit bestehenden Gremien und Verbänden,
    - Kontaktaufnahme zu kirchlichen Reformgruppen bzw. eine Orts- oder Regionalgruppe gründen,
    - Förderung neuer Projekte und experimenteller Konzepte,
    - Nutzung der neuen Medien
    - und vieles mehr.

Nur ein Kirchenvolk, das sich intensiv beteiligt und seine Mitverantwortung wahrnimmt, entspricht einer Synodalen Kirche, wie sie Papst Franziskus anstrebt. Und nur eine Kirche, die gesellschaftlich relevant bleibt, wird die Interessen der Schwächsten und Bedürftigen vertreten, diakonisch wirken und dadurch freiheitsorientierte Gesellschaftsformen mit festigen können.

Mit ermutigenden synodalen Grüßen

Lioba Hochstrat, Susanne Ludewig, Konrad Mundo, Paul Ulbrich, Christian Weisner

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche Deutschland

Postfach 65 01 15
D-81215 München
Fax: +49 (0)8131-260 249
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Presse-Anfragen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Alle Links und weitere Informationen auf der Webseite: www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet


 

Umfragen zur Vorbereitung der Weltsynode


KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche - Reflexion zu Fragen der Weltsynode 2021 - 2024

(bis 29.2.2024)

Der Fragebogen versucht, zu den Leitfragen des Dokuments „Bis Oktober 2024“ Aspekte aufzuzeigen, die aus der Sicht der Basis des Gottesvolks relevant sind. Dazu wird die Haltung der Gläubigen erfragt. Die von uns gesammelten Reaktionen werden wir auswerten und den Bistümern zur Verfügung stellen, damit sie in die Dokumente einfließen, die von dort an die Deutsche Bischofskonferenz und direkt an das Synodensekretariat geschickt werden. Die Ergebnis wird aber auch Wir sind Kirche veröffentlichen, um ein starkes Signal in die Bistümer und nach Rom zu schicken.

https://forms.office.com/r/EAwXWDvibt

 

           

 

"Synodal-in-Augsburg": Fragebogen zur Synode (bis 29.2.2024)
Wir, eine Gruppe reformorientierter Christen mit Wurzeln in verschiedenen katholischen Verbänden und Gruppierungen, die sich unter dem Namen „Synodal-in-Augsburg“ zusammengefunden hat, haben mit dem vorliegenden Fragebogen versucht, zu den Leitfragen des Dokuments „Bis Oktober 2024“ Aspekte aufzuzeigen, die aus der Sicht der Basis des Gottesvolks relevant sind. Dazu wird die Haltung der Gläubigen erfragt.
https://forms.office.com/r/wanDFAhtnQ



Paul M. Zulehner: Umfrage zu den Strukturreformen in den Kirchen
(bis 31.3.2024) 
Diese Onlineumfrage versucht eine Art „synodaler“ Bestandsaufnahme bisheriger Strukturreformen in den Kirchen durch Betroffene.... Wo finden sich Stärken, Zeichen des Aufbruchs? Bringen die strukturellen Maßnahmen bei der Erfüllung der pastoralen Aufgaben Belastungen und Nachteile mit sich? ... geht es um wichtige Themen: um handlungsleitende Kirchenbilder, die hinter dem Umbau stehen; um Entklerikalisierung und Synodalisierung; um Herausforderungen mit Blick auf Ehrenamtliche; um Fragen der Leitung, um pastorale Nähe, nicht zuletzt um Herausforderungen, die über den Strukturumbau hinausreichen. Eine offene Abschlussfrage gibt Raum zu einer persönlichen Bewertung der Maßnahmen. Auch können Sie dort berichten, ob Sie konkrete alternative Wege für den unabdingbaren Kirchenumbau sehen.
https://www.zulehner.org/action/mlr/pv?&idx=295383&cid=15&uid=69913&sid=1&cks=9f20ea0e


 

Offener Brief an Erzbischof Reinhard Kardinal Marx

München, den 12.12.2023

Sehr geehrter Herr Erzbischof Kardinal Marx,

In einem Gespräch am 4. Mai 2021 hatte die Initiative Münchner Kreis zusammen mit anderen Reformgruppen aus unserem Erzbistum Ihnen eine Petition zur Weiterentwicklung kirchlicher Dienste überreicht. Damals haben Sie sich positiv zu den Vorschlägen unserer Petition geäußert. Sie wollten diese im Priesterrat einbringen und anschließend den Synodalen Weg in Deutschland abwarten, bis Sie für das Erzbistum München und Freising entscheiden, welche unserer Vorschläge Sie umsetzen würden.

Die Reaktion im Priesterrat zu unseren Vorschlägen war mehrheitlich positiv und die fünf Versammlungen des Synodalen Weges in Deutschland sind inzwischen abgeschlossen. Aber die von Ihnen zugesagten Entscheidungen zur Weiterentwicklung kirchlicher Dienste sind bisher nicht erfolgt.

Wie Sie und viele andere nehmen auch wir die starken Veränderungen in unserer Gesellschaft und Kirche sehr aufmerksam wahr. Im Kontakt mit den Menschen, die uns in unserer pastoralen Arbeit begegnen, wird überdeutlich, dass viele der über Jahre und Jahrzehnte eingespielten Formen seelsorglichen Wirkens einen Großteil der Gläubigen nicht mehr erreichen. Deshalb braucht es ein kirchliches Handeln, das den Anliegen und Nöten der Menschen von heute entspricht (vgl. Gaudium et spes). Dies ist umso notwendiger als sich durch die zu erwartenden Veränderungen und personellen Reduktionen im Rahmen des Personalplanes 2030 auch in unserer Erzdiözese die Situation ständig verschärft.

Damit stellen sich auch neue Fragen an das Amt bzw. an das Amtsverständnis der pastoral Handelnden. Die aktuelle Situation und der Blick in die Zukunft verlangen u.a., die Dienste in der Kirche neu zu bedenken und unsere personellen Ressourcen weiterzuentwickeln.

Alle Seelsorgenden sind in Taufe und Firmung zu König*innen, Prophet*innen und Priester*innen gesalbt, sind mit Charismen begabt und professionell ausgebildet. Dieses Potential wird jedoch häufig zu wenig genutzt, da in den Pfarrgemeinden bzw. -verbänden einzelne leitende Pfarrer trotz Überlastung und Überarbeitung Aufgaben nicht delegieren, die sie bereits jetzt delegieren könnten. Der Einsatz der Begabungen und Fähigkeiten aller pastoraler Mitarbeiter*innen darf nicht länger nur vom Wohlwollen des leitenden Pfarrers abhängen.

Deshalb rufen wir mit diesem Offenen Brief die Vorschläge unserer Petition aus dem Frühjahr 2021 mit großer Dringlichkeit in Erinnerung:

  • Alle pastoral Mitarbeitenden sollen Begräbnisfeiern leiten können.
  • Pastoral Mitarbeitende aller Seelsorgeberufsgruppen sollen überall regelmäßig in den Predigtdienst einbezogen werden, auch bei Eucharistiefeiern, wie es aufgrund guter Erfahrungen in vielen Gemeinden schon bisher selbstverständlich ist.
  • Pastoral Mitarbeitende aller Seelsorgeberufsgruppen sollen regelmäßig taufen können.
  • Pastoral Mitarbeitende aller Seelsorgeberufsgruppen sollen bei Eheschließungen assistieren können.
  • Wer katechetisch mit Kindern und Jugendlichen in der Erstkommunion- und Firmvorbereitung gewirkt hat, soll in den Festgottesdiensten zu Erstkommunion und Firmung eine angemessene liturgische Rolle einnehmen, die der Beziehung zu den Kindern bzw. Jugendlichen und zu den Ehrenamtlichen entspricht.

Sicher ist Ihnen bekannt, dass die römisch-katholische Kirche in der Schweiz bezüglich Taufbefugnis und Eheassistenz bereits wegweisend positive Erfahrungen gemacht hat und die pastoralen Mitarbeiter*innen für diese Dienste dauerhaft beauftragt. In Deutschland haben die Bistümer Essen, Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart inzwischen Pastoral- und Gemeinde-referent*innen für die Taufe beauftragt.

Deswegen sehen wir auch Sie als Erzbischof und die gesamte Diözesanleitung in der Verantwortung, auf die veränderten Rahmenbedingungen durch neue Kompetenzzuschreibungen und Beauftragungen zu reagieren, und zwar unverzüglich. Dringend anstehende Reformen bedürfen zeitnaher Umsetzung und dürfen nicht nur angekündigt werden. Es gilt, die bereits gegebenen Möglichkeiten des Kirchenrechts zu nutzen und, wo notwendig, sich für dessen Veränderung einzusetzen. Denn kirchliche Strukturen sind so zu gestalten, dass sie den Menschen und ihrer Freude am Evangelium dienen.

Jetzt, zweieinhalb Jahre nach dem Gespräch, bei dem wir Ihnen die Petition übergeben haben, erwarten wir sehr zeitnah Ihre Antwort, wie Sie mit unseren Anregungen umgehen wollen. Denn wir sind aufgrund unserer aktuellen Erfahrungen noch mehr davon überzeugt, dass unsere Vorschläge eine not-wendige Antwort auf die „Zeichen der Zeit“ sind und ihre Umsetzung für die künftige pastorale Arbeit vor Ort entscheidend ist.

Mit besten Wünschen und geschwisterlichen Grüßen

Initiative Münchner Kreis

zusammen mit:

Cursillo, München und Freising                             OrdensFrauen für MenschenWürde

Gemeindeinitiative.org                                            Pfarrer-Initiative Deutschland

Initiative Sauerteig                                                   Priester im Dialog

Maria 2.0, München                                                Wir sind Kirche, München und Freising


 

 

"Wir müssen das Evangelium neu buchstabieren"


Als McKinsey-Mann beriet Thomas von Mitschke-Collande einst Bistümer in finanziellen Fragen und die Deutsche Bischofskonferenz hinsichtlich effektiver Strukturen. 2012 schrieb der praktizierende Katholik das Buch "Schafft sich die katholische Kirche ab?", in dem er sich die Institution kritisch zur Brust nahm. Im Interview spricht der 73-Jährige über die düsteren Ergebnisse der jüngsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU), an der erstmals neben der evangelischen Kirche auch die katholische beteiligt war.

Das Interview lesen sie bei katholisch.de


 

 

Vorankündigung

 

MISSA IN JAZZ
Von Peter Schindler


Plakat Missa Jazz neu

2. Dezember 2023, St. Sebastian Ebersberg, 17:00 Uhr
3. Dezember 2023, St. Martin Zorneding, 17:00 Uhr

Es singt der Projektchor St. Martin anlässlich des 300-jährigen Jubliläums der Kirche St. Martin Zorneding
Es spielt die Band "Pipes and Phones"

Orgel: Peter Schindler
Leitung: Megumi Onishi

Eintritt frei! Um Spenden wird gebeten.


 

Würzburg ‐ Ein neuer Seelsorge-Verein in Franken richtet sich an Menschen, die sich "von der Institution 'Römisch-Katholische Kirche' nicht mehr angenommen fühlen". Der Vorsitzende: ein Würzburger Diakon. Das Bistum reagiert.

neuen Verein in Franken, der mit dem Versprechen einer "lebensnahen christlichen Seelsorge in Freiheit" wirbt. Die Angebote der drei Gründungsmitglieder richten sich an "Menschen, die sich in ihren Anliegen und Bedürfnissen von der Institution 'Römisch-Katholische Kirche' nicht mehr angenommen fühlen".

lesen sie den ganzen Artikel bei katholisch.de

https://www.katholisch.de/artikel/45663-diakon-wird-arbeit-in-kirchenrechtlich-illegitimem-verein-verboten


 

Missbrauchsprozess Traunstein

"Keine Retraumatisierung für Betroffene auf der langen Bank"

Missbrauchsbetroffene sollten durch Prozesstaktiken nicht neuem Leid ausgesetzt werden

Pressemitteilung München/Traunstein, 21. Juni 2023

Ein Missbrauchsfall in Garching an der Alz, im Erzbistum München-Freising, umfänglich dokumentiert im Münchner Missbrauchsgutachten vom Januar 2022, kam am 20. Juni  2023 in Traunstein endlich vor Gericht. Trotz strafrechtlicher Verjährung sind in einem Zivilprozess die Verantwortlichkeiten und zivilrechtliche Schmerzensgeldforderungen zu klären. Beklagt sind der Haupttäter und ehemalige Pfarrer Peter H., das Erzbistum München-Freising, das auf seinen Einspruch der Verjährung im Vorfeld verzichtet hatte sowie die ehemaligen Münchener Erzbischöfe Josef Kardinal Ratzinger, späterer Papst Benedikt XVI., und Friedrich Kardinal Wetter. Die Anklage gegen Kard. Wetter wurde gestern von Klägerseite fallen gelassen, weil er zu seiner Schuld stand und aufgrund seines hohen Alters. Da die Erbschaftsverhältnisse des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. immer noch ungeklärt sind, wurde die Klage gegen ihn am 19. Juni abgespalten, um den Prozess zu ermöglichen. Von seiner Miterantwortung ging das Gericht aus.

Der Haupttäter erschien nicht, es kamen nur sein Anwalt und der Anwalt der Erzdiözese sowie der klagende Missbrauchsbetroffene mit zwei Anwälten. Jemand von der Diözesanleitung hätte durch Anwesenheit dokumentieren können, wie sehr man an der Seite von Missbrauchsbetroffenen steht. So war es eher beschämend.

Die Haftung der Erzdiözese als Arbeitgebende für Ihre Amtsträger ist unstrittig. Deshalb sieht das Gericht keinen Anspruch gegen Peter H. selbst. Der Anwalt der Erzdiözese anerkannte die Haftung und bedauerte  zutiefst das Leid und das Unrecht, das dem Kläger und weiteren Betroffenen angetan wurde. Leider wurde ein umfangreiches Privatgutachten, das die Klägeranwälte vorgelegt hatten und das die Auswirkungen des Missbrauchs auf die leidvolle Lebensentwicklung des Betroffenen aufzeigt, vom Gericht und seitens der Erzdiözese nicht akzeptiert. Die Erzdiözese hätte es anerkennen und dadurch dem Opfer nun eine mögliche Retraumatisierung durch ein gerichtlich angeordnetes, erneutes Gutachten ersparen können. Da es nun um die Höhe der zu leistenden Zahlung geht, scheint von Seiten der Diözese leider wieder eher der Institutionenschutz handlungsleitend zu sein. Hoffentlich nimmt sie den Täter dann in Regress, sonst würden es die Kirchensteuerzahlenden nicht verstehen.

Um dem Missbrauchsbetroffenen zu signalisieren, dass er große Unterstützung erfährt, und um zu zeigen, dass Verfahren für Betroffene so kurz wie möglich und mit einem guten Ergebnis für sie sein sollten, waren Vertretende der Initiative Sauerteig aus Garching/Alz sowie den Münchner Reformgruppen Gemeindeinitiative.org, Maria 2.0 und Wir sind Kirche vor der Gerichtssitzung mit einer Mahnwache vor Ort am Stadtpark und im Gerichtssaal.

Pressekontakt:

Renate Spannig, Maria 2.0 München
Tel: +49 176 43125959, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Rosi Mittermeier, Initiative Sauerteig, Garching a.d.Alz
Tel: +49 179 4691820, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Paul-G. Ulbrich, Gemeindeinitiative.org, Wir sind Kirche, München
Tel: +49 1578 8455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Erzbistum München-Freising

Einladung zur Online-Veranstaltung: Synodaler Weg - was nun im Erzbistum München-Freising?

Mit der Bitte um Ankündigung und Berichterstattung

Pressemitteilung München, 22. Juni 2023

Wie geht es weiter nach dem offiziellen Ende des Synodalen Weges in Deutschland, wenn dieser zu Veränderungen konkret in den Diözesen und Gemeinden führen soll? Wie können die Beschlüsse im Erzbistum München-Freising konkret umgesetzt werden? Diesen Fragen wird in einer Online-Veranstaltung nachgegangen, auch vor dem Hintergrund, dass drei bayerische Bischöfe und der Kölner Kardinal dem Synodalen Ausschuss ihre Zustimmung versagt haben.

Synodaler Weg - was nun in der Erzdiözese München-Freising?
Montag, 26. Juni 2023, 20 - 21.30 Uhr

Nach Statements von Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats der Region München und stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrats, sowie von Pastoralreferent Dr. Konstantin Bischoff, Pfarrbeauftragter der Pfarrei Herz Jesu, München, Teilnehmer des Synodalen Weges und von der Vollversammlung des Synodalen Weges gewähltes Mitglied im Synodalen Ausschuss, wird es die Möglichkeit zum Austausch geben. Es soll entwickelt werden, welche konkreten Punkte anzugehen und welche Prioritäten dazu in unserer Erzdiözese zu setzen und dann auch einzufordern sind.

Zoom-Zugang:
https://us06web.zoom.us/j/89851609162?pwd=WFBrdk9KdXkvcWk0YVJTbVZYUXFRdz09  
Meeting-ID: 898 5160 9162  Kenncode: 664063

Veranstaltende: Gemeindeinitiative.org und Wir sind Kirche München, kooperierend mit Münchner Kreis, Maria 2.0 München, OrdensFrauen für MenschenWürde, Initiative Sauerteig

Pressekontakt:

Paul-G. Ulbrich, Gemeindeinitiative.org, München
Tel. +4915788455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Christian Weisner, Wir sind Kirche München und Bundesteam
Tel. +49 172 5184082, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Einladung zu: Synodaler Weg - was nun in der Erzdiözese München-Freising?
am Montag, 26. Juni 2023, 20 - 21.30 Uhr, via Zoom


Wie geht es weiter nach dem offiziellen Ende des Synodalen Weges in Deutschland, wenn dieser nicht nur eine Luftnummer bleiben, sondern zu Veränderungen konkret in den Diözesen und Gemeinden führen soll? Dem stellen wir uns mit dieser Veranstaltung.

Seien Sie herzlich eingeladen zu dieser Online-Veranstaltung am Montag, 26. Juni 2023, von 20.00 - 21.30 Uhr mit Hiltrud Schönheit, Vorsitzende des Katholikenrats der Region München und stellvertretende Vorsitzende des Diözesanrats, sowie mit Pastoralreferent Dr. Konstantin Bischoff, Pfarrbeauftragter der Pfarrei Herz Jesu, München, Teilnehmer des Synodalen Weges und von der Vollversammlung des Synodalen Weges gewähltes Mitglied im Synodalen Ausschuss.

Nach dem Ende des Synodalen Weges in Deutschland steht die Frage im Raum, wie konkrete Schritte der Veränderung in den Diözesen und insbesondere in unserer Erzdiözese München-Freising aussehen könnten und wie wir dorthin kommen. Wir wollen uns klarer werden, welche Punkte anzugehen und welche Prioritäten dazu in unserer Erzdiözese zu setzen und dann auch einzufordern sind.

Dazu könnten u.a. zählen: Segensfeiern für Queere Menschen, mehr Gleichberechtigung für Frauen, Taufen durch alle pastoral Mitarbeitenden, Predigtdienste in Eucharistiefeiern für Nichtkleriker nicht nur unauffällig geduldet, sondern offiziell befürwortet und genehmigt,  Krankensalbung erlauben für Seelsorgende ohne Bußsakrament (Loskoppelung voneinander, weil dann keine Priester nötig), verheiratete Priester wieder in Dienst holen, neue Dekanestrukturen synodal angehen, wie kommen wir zu mehr Gerechtigkeit für Missbrauchsbetroffene, etc.

Nach Statements von Frau Schönheit und Herrn Dr. Bischoff soll die Möglichkeit zum Austausch gegeben werden, um letztlich konkrete Punkte zu erarbeiten, mit denen wir dann auf Diözesanverantwortliche zugehen können.

Zoom-Meeting beitreten:
https://us06web.zoom.us/j/89851609162?pwd=WFBrdk9KdXkvcWk0YVJTbVZYUXFRdz09
Meeting-ID: 898 5160 9162
Kenncode: 664063
Telefoneinwahl Deutschland, jetzt gebührenpfichtig (falls keine Flatrate vorhanden): +496950500951, +496950500952, +496938079884, +496938079883
Internationale Telefoneinwahl: https://us06web.zoom.us/u/k3U3WnNTS

Veranstaltende: Gemeindeinitiative.org und Wir sind Kirche München, kooperierend mit Münchner Kreis, Maria 2.0 München, OrdensFrauen für MenschenWürde, Initiative Sauerteig


 

Mahnwache, morgen, am 15. April 2023 um 18.30 Uhr am Zuccaliplatz in Altötting

Initiiert von der Initiative Sauerteig aus Garching an der Alz findet diese Mahnwache anläßlich der Buchvorstellung von Georg Gänswein 'Nichts als die Wahrheit' statt.
Die Mahnwache wird unterstützt von mehreren Reformgruppen und Betroffeneninitiativen. Zu den Hintergründen, die die Kenntnisse Kard. Ratzingers betr. Missbrauch aufzeigen, was auch zur Wahrheit gehört, (vgl. u.a. Sonderband des Münchner Missbrauchsgutachtens von 2022) ist im Anhang ein Handzettel für morgen zu finden.

Wer die Möglichkeit zur Teilnahme an der Mahnwache hat, möge bitte direkt dorthin kommen.

Aus der Pressemitteilung zur Mahnwache:
Dass kirchlicher Kindesmissbrauch mit Wissen und Duldung der obersten Verantwortlichen bis hin zum Altpapst Benedikt XVI. geschah, ist inzwischen unzweifelhaft belegt und erschütternder Teil der Wahrheit. Sexueller Missbrauch wirft Kinder aus der Bahn, oft genug unwiederbringlich. Es ist Zeit für Entschädigungen, die dem wahren Ausmaß des Schadens gerecht werden! Schluss mit Leugnung, Verharmlosung und Verantwortungslosigkeit!

Unser Protest wird unterstützt von:
Betroffeneninitiative Ost, Sabine Otto
Betroffeneninitiative Süddeutschland e.V., Ingrid Pollner
Eckiger Tisch e.V., Matthias Katsch
Gemeindeinitiative München, Paul Ulbrich
KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche, Christian Weisner
Maria 2.0 München, Renate Spannig
OrdensFrauen für MenschenWürde, Sr Susanne Schneider
Umsteuern! Robin Sisterhood
WegWeiser, SHG Bottrop, Markus Elstner
Wolfgang Rothe

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Neue Dokumentation zu Missbrauch 'Schweigen und Vertuschen. Die Todsünden der kath. Kirche'


Eine sehenswerte Dokumentation, die u.a. Interviews zum Münchener Missbrauchsgutachten mit Prälat Wolf und Kard. Marx sowie Fälle in der Erzdiözese und den kirchlichen Umgang mit Missbrauch schon zur Nazizeit aufzeigt.
Arte Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/104423-000-A/schweigen-und-vertuschen?trk=public_post_comment-text


 

Weltweiter synodaler Prozess 2021 - 2024


Diese Synode ist als ein synodaler Prozess gedacht. Ziel dieses synodalen Prozesses ist es nicht, eine vorübergehende oder einmalige Erfahrung von Synodalität zu machen, sondern dem gesamten Volk Gottes die Möglichkeit zu geben, gemeinsam zu überlegen, wie wir auf dem Weg zu einer langfristig synodaleren Kirche vorankommen können.
Wir lassen uns von einer grundlegenden Frage leiten: Wie ermöglicht dieses gemeinsame Unterwegssein der Kirche, das Evangelium gemäß der ihr anvertrauten Sendung zu verkünden, und zu welchen Schritten lädt uns der Geist ein, damit wir als synodale Kirche wachsen

Zur Seite der Synode 2021 - 2024

Schluss-Dokumente der kontinentalen Versammlungen



ab diesem Wochenende findet in Prag die kontinentale Versammlung für Europa des internationalen synodalen Prozesses statt (05 - 12. Febr.2023).
Für die ersten fünf Tage wird es möglich sein, daran über einen Live-Stream teilzunehmen . Wir sind Kirche Deutschland und We Are Church International werden zusammen mit anderen Reformgruppen vor Ort vertreten sein, um die Reformanliegen deutlich zu machen, aber auch um die Vernetzung weiterzuführen.

Umfangreiche Informationen, inklusive der aktuellsten Pressemeldung von heute, sind zu finden unter http://www.wir-sind-kirche.de/prag2023 und http://www.we-are-church.org/. Offizielle Webseite der kontinentalen Versammlung in Prag (italienisch und englisch) https://prague.synod2023.org


 

Gemeinsame Stellungnahme vor dem Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe in Rom

Der Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe vom 14. bis 18. November 2022 in Rom wird eine Nagelprobe für praktizierte Synodalität und Kollegialität in der römisch-katholischen Kirche sein. Wir als Kirchenvolk hoffen, dass endlich ein breiter Dialog über die Themen des Synodalen Weges in Deutschland und auch alle anderen brennenden Fragen eingeleitet und die gefährliche Kommunikationslücke mit dem Vatikan geschlossen wird.

Wir erwarten vom Vatikan endlich ein eindeutiges Zeichen der Würdigung des deutschen Synodalen Weges. Denn die Skandale, die den Synodalen Weg notwendig machten und auf die er Antworten sucht, kommen in immer mehr deutschen Diözesen ans Licht und werden weltweit in immer mehr Ortskirchen offenbar. Es geht um die Ursachen von Missständen wie Machtmissbrauch, Klerikalismus und Diskriminierung.

Wir stellen fest, dass die Rückmeldungen aus anderen Ländern zur Vorbereitung der Weltsynode 2023 vielfach dieselben Reformpunkte thematisieren wie der Synodale Weg in Deutschland. Die von wirklicher Gleichberechtigung noch immer weit entfernte Stellung der Frau in der katholischen Kirche wird weltweit als zentrales Problem mit vielfältigen negativen Folgen für die Kirche nach innen und außen erkannt. Unbestritten ist, dass der Synodale Weg in Deutschland keine Vorgaben für die Weltkirche machen kann und will. Mit der Bearbeitung exegetischer, theologischer und menschenrechtlicher Grundsatzfragen zeigt er jedoch die Dringlichkeit tiefgreifender theologischer und struktureller Reformen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Kirche und ihre Lehre auf. Dies ist kein deutscher Sonderweg, sondern kann einen wichtigen Dienst für die Weltkirche leisten.

Wir erwarten, dass den sachlich nicht zu rechtfertigenden Schmähungen des Synodalen Weges in Deutschland sowie den gezielten Störmanövern aus dem In- und Ausland klar entgegengetreten wird, auch und vor allem wenn sie von hohen vatikanischen Amtsträgern geäußert werden. Die Gefahr für die Einheit und Zukunft der Kirche geht nicht von Deutschland, sondern von den beharrenden Kräften in der römisch-katholischen Kirche aus, die keine überzeugenden Antworten auf geistlichen Missbrauch und sexualisierte Gewalt haben und die sich Reformen grundsätzlich verweigern.

Wir fürchten, dass alle Bemühungen um die von Papst Franziskus vorgegebene Grundlinie der Evangelisierung ins Leere laufen, solange die eigentlichen Ursachen sexualisierter und spiritueller Gewalt, die Machtasymmetrien im Raum der Kirche sowie die fehlende Gewaltenteilung nicht benannt und behoben werden. Wenn wir die verlorene Glaubwürdigkeit unserer katholischen Gemeinschaft wiedererlangen wollen, braucht es eine kritische Selbstreflexion, eine theologische Neubesinnung und daraus abzuleitende strukturelle Konsequenzen.

Wir sehen die Notwendigkeit eines grundlegenden Mentalitätswechsels und umfassender Partizipation des gesamten Gottesvolkes, die in der verlängerten Beratungsphase bis zur zusätzlichen Versammlung im Oktober 2024 vorangebracht werden müssen. Synodal entwickelte Entscheidungen widersprechen nicht der christlichen Botschaft, die eine Hierarchisierung der Menschen untereinander ablehnt und stattdessen ihre Gemeinsamkeit betont (Gal 3,28).

Wir teilen die Visionen des Zweiten Vatikanischen Konzils und jetzt von Papst Franziskus, dass der Weg der Kirche in die Zukunft ein Weg des synodalen Miteinanders und der pastoralen Umkehr auf allen Ebenen sein muss. Diese Visionen sind konkret in die heutige Zeit umzusetzen und weiterzuführen. Die Deutungshoheit über den Weg der Kirche darf nicht den Gegnern jeder Reform überlassen werden, die von Angst, Mutlosigkeit und aggressiver Abwehr geleitet werden.

Wir spüren die Sehnsucht der Menschen nach Quellen der Hoffnung und der Kraft für ein universell-solidarisches Leben, auch und gerade in dieser fragilen Zeit. Wir appellieren an die Verantwortung aller Religionsgemeinschaften, in der aktuellen Weltsituation Hoffnung zu vermitteln, zur Gerechtigkeit beizutragen und Solidarität zu praktizieren. Wir sehen in diesem Zusammenhang auch den nicht zu unterschätzenden Beitrag, der dank des deutschen Kirchensteuersystems und der Spendenbereitschaft zur Finanzierung der weltweiten Hilfswerke und auch des Vatikans geleistet wird.

Wir unterstützen alle Reformkräfte, die sich dafür einsetzen, dass der Synodale Weg in Deutschland wie auch der von Papst Franziskus ins Leben gerufene weltweite synodale Prozess nicht in bewusst geschürten Konflikten enden oder im Sande verlaufen. Denn die von Krisen gezeichnete Welt braucht konkrete Hoffnungswege im Sinne der Botschaft Jesu. 

Den deutschen Bischöfen wie auch den römischen Gesprächspartnern wünschen wir für den kommenden Ad-limina-Besuch in Rom unvoreingenommene Gesprächsbereitschaft und Heilige Geistkraft für den Weg der Kirche in die Zukunft im synodalen und kollegialen Miteinander.

Unterzeichnende Organisationen (Stand: 11. November 2022)

  • AK Erneuerung der Kirche des ND
  • Aktion „Lila Stola“
  • Aktionsgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart (AGR)
  • Basisgemeinde Friedrich Spee, Hannover
  • Berufsverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands (BVPR)
  • Betroffeneninitiative Süddeutschland e.V.
  • Betroffeneninitiative Ost
  • FrauenKirchOrt St. Magdalenen, Hildesheim
  • Frauenwürde e.V.
  • Freckenhorster Kreis 
  • Gemeineinitiative.org
  • Imprimatur. nachrichten und kritische meinungen aus der katholischen kirche
  • Initiative Maria 2.0
  • Initiative Münchner Kreis
  • Initiative pro concilio e. V.
  • Initiative Sauerteig Garching
  • Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen
  • Katholisches LSBT+ Komitee
  • Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB)
  • Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
  • KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
  • Laienverantwortung Regensburg e.V., eine Vereinigung von Gläubigen nach CIC c.215
  • Leserinitiative Publik-Forum e.V.
  • MoJoRed e.V. Missbrauchsopfer Collegium Josephinum und Redemptoristen
  • Netzwerk Diakonat der Frau
  • Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V.
  • OrdensFrauen für MenschenWürde (OFMW)
  • Pfarrer-Initiative Deutschland
  • Priester im Dialog
  • RomanCatholicWomenPriests (RCWP)
  • Spiritualität 9.0
  • umsteuern! Robin Sisterhood e. V.
  • von der Vernetzung berufener Frauen* „weil Gott es so will“ Angelika Fromm, Brigitte Schmidt, Elisabeth Hartmann-Kulla

Unterstützende Organisationen (Stand: 14. November 2022)

  • Eckiger Tisch e.V.
  • Bundesverband der Gemeindereferent*innen
  • Katholischer Klartext

ENGLISH (Arbeitsübersetzung DEEPL)

Joint statement before the ad limina visit of the German bishops to Rome

The ad limina visit of the German bishops to Rome from 14 to 18 November 2022 will be a litmus test for practised synodality and collegiality in the Roman Catholic Church. We, the people of the Church, hope that a broad dialogue will finally be initiated on the issues of the Synodal Way in Germany and also all other burning questions, and that the dangerous communication gap with the Vatican will be closed.

We expect the Vatican to finally give a clear sign of appreciation for the German Synodal Way. For the scandals which made the Synodal Way necessary and to which it seeks answers are coming to light in more and more German dioceses and are becoming apparent in more and more local churches worldwide, even in circles of the episcopal office. It is about the causes of grievances such as abuse of power, clericalism and discrimination, which are in direct contradiction to the essence of the Christian message.

We note that the feedback from other countries in preparation for the World Synod 2023 often addresses the same reform points as the Synodal Way in Germany. The position of women in the Catholic Church, which is still far from real equality, is recognised worldwide as a central problem with manifold negative consequences for the Church internally and externally. It is undisputed that the Synodal Way in Germany cannot and does not want to make any guidelines for the universal Church. However, by dealing with exegetical, theological and human rights questions of principle, it shows the urgency of profound theological and structural reforms and development possibilities for the Church and its doctrine. This is not a German special path, but can provide an important service for the universal Church.

We expect that the factually unjustifiable vilification of the Synodal Way in Germany as well as the targeted disruptive manoeuvres from Germany and abroad will be clearly countered, also and especially when they are voiced by high Vatican officials. The danger for the unity and future of the Church does not come from Germany, but from the insistent forces in the Roman Catholic Church that have no convincing answers to spiritual abuse and sexualised violence and that fundamentally refuse to reform.

We fear that all efforts to follow the basic line of evangelisation set by Pope Francis will come to nothing as long as the actual causes of sexualised and spiritual violence, the asymmetries of power in the space of the Church as well as the lack of separation of powers are not named and remedied. If we want to regain the lost credibility of our Catholic community, we need a critical self-reflection, a theological reconsideration and structural consequences to be derived from it.

We see the need for a fundamental change of mentality and comprehensive participation of the entire people of God, which must be advanced in the extended consultation phase until the additional assembly in October 2024. Synodally developed decisions do not contradict the Christian message, which rejects hierarchisation of people among themselves and instead emphasises their commonality (Gal 3:28).

We share the visions of the Second Vatican Council and now of Pope Francis that the Church's way into the future must be a way of synodal togetherness and pastoral conversion at all levels. These visions must be concretely translated into today's world and carried forward. The sovereignty of interpretation over the path of the Church must not be left to the opponents of every reform, who are guided by fear, despondency and aggressive defence.

We feel the longing of the people for sources of hope and strength for a universal solidary life, also and especially in these fragile times. We appeal to the responsibility of all religious communities to convey hope, contribute to justice and practice solidarity in the current world situation. In this context, we also see the not to be underestimated contribution that is made to the financing of the worldwide relief organisations and also the Vatican thanks to the German church tax system and the willingness to donate.

We support all reform forces who are working to ensure that the Synodal Way in Germany as well as the worldwide synodal process launched by Pope Francis do not end in conflicts deliberately fomented by insistent forces or come to nothing. For the crisis-ridden world needs concrete paths of hope in the spirit of Jesus' message. 

For the coming ad limina visit to Rome, we wish the German bishops as well as the Roman interlocutors an unprejudiced readiness for dialogue and the Holy Spirit's strength for the Church's path into the future in synodal and collegial cooperation.

Übersetzung: Colm Holmes, Chair of We are Church International

Signatory organisations (as of 11 November 2022)

  • AK Erneuerung der Kirche des ND
  • Aktion „Lila Stola“
  • Aktionsgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart (AGR)
  • Basisgemeinde Friedrich Spee, Hannover
  • Berufsverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands (BVPR)
  • Betroffeneninitiative Süddeutschland e.V.
  • Betroffeneninitiative Ost
  • FrauenKirchOrt St. Magdalenen, Hildesheim
  • Frauenwürde e.V.
  • Freckenhorster Kreis 
  • Gemeineinitiative.org
  • Imprimatur. nachrichten und kritische meinungen aus der katholischen kirche
  • Initiative Maria 2.0
  • Initiative Münchner Kreis
  • Initiative pro concilio e. V.
  • Initiative Sauerteig Garching
  • Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen
  • Katholisches LSBT+ Komitee
  • Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB)
  • Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
  • KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
  • Laienverantwortung Regensburg e.V., eine Vereinigung von Gläubigen nach CIC c.215
  • Leserinitiative Publik-Forum e.V.
  • MoJoRed e.V. Missbrauchsopfer Collegium Josephinum und Redemptoristen
  • Netzwerk Diakonat der Frau
  • Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V.
  • OrdensFrauen für MenschenWürde (OFMW)
  • Pfarrer-Initiative Deutschland
  • Priester im Dialog
  • RomanCatholicWomenPriests (RCWP)
  • Spiritualität 9.0
  • umsteuern! Robin Sisterhood e. V.
  • von der Vernetzung berufener Frauen* „weil Gott es so will“ Angelika Fromm, Brigitte Schmidt, Elisabeth Hartmann-Kulla

Supporting organisations (as of 14 November 2022)

  • - Eckiger Tisch e.V.
  • Bundesverband der Gemeindereferent*innen
  • Katholischer Klartext

ITALIANO

Dichiarazione congiunta in occasione della visita ad limina dei vescovi tedeschi a Roma

La visita ad limina dei vescovi tedeschi a Roma dal 14 al 18 novembre 2022 sarà una cartina di tornasole per la sinodalità e la collegialità praticate nella Chiesa cattolica romana. Noi, popolo della Chiesa, ci auguriamo che venga finalmente avviato un ampio dialogo sui temi del Cammino Sinodale in Germania e anche su tutte le altre questioni scottanti e sia colmato il pericoloso vuoto di comunicazione con il Vaticano.

Ci aspettiamo che il Vaticano dia finalmente un chiaro segno di apprezzamento per il Cammino Sinodale tedesco, dal momento che gli scandali che lo hanno reso necessario e ai quali esso cerca di dare delle risposte stanno venendo alla luce in un numero sempre maggiore di diocesi tedesche e sono sempre più manifesti in un numero sempre maggiore di chiese locali di tutto il mondo, anche in ambienti del ministero episcopale. È ciò che sta alla base di situazioni problematiche come l'abuso di potere, il clericalismo e la discriminazione, che sono in diretta contraddizione con l'essenza del messaggio cristiano.

Notiamo che le reazioni presenti in altri Paesi in preparazione al Sinodo mondiale del 2023 individuano spesso gli stessi elementi di riforma del Cammino Sinodale in Germania. La posizione delle donne nella Chiesa cattolica, ancora lontana da una reale parità, è riconosciuta a livello mondiale come un problema centrale, con molteplici conseguenze negative per la Chiesa, all'interno e all'esterno. È indiscutibile come il Cammino Sinodale in Germania non possa e non voglia dare linee guida per la Chiesa universale. Tuttavia, affrontando questioni esegetiche, teologiche e di principio relative ai diritti umani, mostra l'urgenza di profonde riforme teologiche e strutturali e di possibilità di sviluppo della Chiesa e della sua dottrina. Non si tratta di un’“eccezione tedesca”, ma un servizio importante che può essere offerto alla Chiesa universale.

Ci aspettiamo che le ingiustificate diffamazioni del Cammino Sinodale in Germania e le mirate manovre di disturbo provenienti dalla Germania e dall'estero siano contrastate con chiarezza, anche e soprattutto quando sono espresse da alti funzionari vaticani. Il pericolo per l'unità e il futuro della Chiesa non viene dalla Germania, ma dalle mai dome forze interne alla Chiesa cattolica romana incapaci di dare risposte convincenti agli abusi spirituali e alla violenza sessualizzata e che si rifiutano per principio di riformarsi.

Temiamo che tutti gli sforzi compiuti per seguire ll’indicazione evangelizzatrice di base stabilita da Papa Francesco non porteranno a nulla finché le cause reali della violenza sessualizzata e spirituale, le asimmetrie di potere in ambito ecclesiale e la mancata separazione dei poteri non saranno individuate e risolte. Per recuperare la credibilità perduta della nostra comunità cattolica, sono necessari un'autoriflessione critica, un ripensamento teologico e farne derivare conseguenze strutturali.

Vediamo la necessità di un cambiamento fondamentale di mentalità e di un’ampia partecipazione di tutto il popolo di Dio, che deve essere portata avanti nella fase di consultazione estesa fino all'assemblea supplementare dell'ottobre 2024. Le decisioni prese a livello sinodale non contraddicono il messaggio cristiano, che rifiuta la gerarchizzazione tra le persone e ne sottolinea invece la comunanza (Gal 3,28).

Condividiamo le visioni del Concilio Vaticano II e ora di Papa Francesco, secondo cui la via della Chiesa verso il futuro deve essere una via di unione sinodale e di conversione pastorale a tutti i livelli. Queste visioni devono essere tradotte concretamente e portate avanti nel mondo di oggi. La potestà interpretativa sul cammino della Chiesa non deve essere lasciata a chi si oppone ad ogni riforma ed è guidato dalla paura, dallo sconforto e da un atteggiamento difensivo e aggressivo.

Sentiamo il desiderio delle persone di avere fonti di speranza e di forza per una vita di solidarietà universale, anche e soprattutto in questi tempi fragili. Facciamo appello alla responsabilità di tutte le comunità religiose di trasmettere speranza, contribuire alla giustizia e praticare la solidarietà nell'attuale situazione mondiale. In questo contesto vediamo anche un contributo da non sottovalutare, quello offerto per finanziare le organizzazioni umanitarie mondiali e anche il Vaticano grazie al sistema fiscale della Chiesa tedesca e alla disponibilità a donare.

Sosteniamo tutte le forze riformatrici che si adoperano affinché il Cammino Sinodale in Germania e il processo sinodale mondiale lanciato da Papa Francesco non finiscano in conflitti deliberatamente fomentati da forze persistenti o finiscano nel nulla. Il mondo in crisi ha bisogno di percorsi concreti di speranza nel senso del messaggio di Gesù. Per la prossima visita ad limina a Roma, auguriamo ai vescovi tedeschi e agli interlocutori romani una disponibilità al dialogo senza pregiudizi e la forza dello Spirito Santo per il cammino della Chiesa verso il futuro in una cooperazione sinodale e collegiale.

Übersetzung: Dr. Riccardo Nanini

Sostenitori (all'11 novembre 2022)

  • AK Erneuerung der Kirche des ND
  • Aktion „Lila Stola“
  • Aktionsgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart (AGR)
  • Basisgemeinde Friedrich Spee, Hannover
  • Berufsverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands (BVPR)
  • Betroffeneninitiative Süddeutschland e.V.
  • Betroffeneninitiative Ost
  • FrauenKirchOrt St. Magdalenen, Hildesheim
  • Frauenwürde e.V.
  • Freckenhorster Kreis 
  • Gemeineinitiative.org
  • Imprimatur. nachrichten und kritische meinungen aus der katholischen kirche
  • Initiative Maria 2.0
  • Initiative Münchner Kreis
  • Initiative pro concilio e. V.
  • Initiative Sauerteig Garching
  • Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen
  • Katholisches LSBT+ Komitee
  • Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB)
  • Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
  • KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
  • Laienverantwortung Regensburg e.V., eine Vereinigung von Gläubigen nach CIC c.215
  • Leserinitiative Publik-Forum e.V.
  • MoJoRed e.V. Missbrauchsopfer Collegium Josephinum und Redemptoristen
  • Netzwerk Diakonat der Frau
  • Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V.
  • OrdensFrauen für MenschenWürde (OFMW)
  • Pfarrer-Initiative Deutschland
  • Priester im Dialog
  • RomanCatholicWomenPriests (RCWP)
  • Spiritualität 9.0
  • umsteuern! Robin Sisterhood e. V.
  • von der Vernetzung berufener Frauen* „weil Gott es so will“ Angelika Fromm, Brigitte Schmidt, Elisabeth Hartmann-Kulla

Organizzazioni sostenitrici (all'14 novembre 2022)

  • Eckiger Tisch e.V.
  • Bundesverband der Gemeindereferent*innen
  • Katholischer Klartext

FRANÇAIS

Prise de position commune à la veille de la visite ad limina des évêques allemands à Rome.

A l’initiative du mouvement du peuple ecclésial Wir sind Kirche, plus de 30 organisations catholiques allemandes ont rédigé une déclaration commune de soutien aux évêques réformateurs avant leurs entretiens ad limina au Vatican :

La visite ad limina des évêques allemands à Rome, du 14 au 18 novembre 2022, sera un test décisif pour la pratique de la synodalité et de la collégialité dans l'Eglise catholique romaine. En tant que peuple de l'Eglise, nous espérons que soit enfin engagé un ample dialogue sur les thèmes du Chemin synodal en Allemagne ainsi que sur toutes les autres questions brûlantes et que soient ainsi comblées les lacunes dangereuses de communication avec le Vatican.

Nous attendons du Vatican qu’il donne enfin un signe clair d'appréciation du Chemin synodal allemand. Car les scandales qui ont rendu nécessaire le Chemin synodal et pour lesquels celui-ci cherche des réponses se font jour dans un nombre croissant de diocèses allemands ainsi que d'églises dans le monde. Il s'agit des causes de dysfonctionnements tels que l'abus de pouvoir, le cléricalisme et la discrimination.

Nous constatons que les réponses d'autres pays dans le cadre de la préparation du Synode mondial de 2023 thématisent souvent les mêmes demandes de réforme que le Chemin synodal en Allemagne. La position de la femme dans l'Église catholique, encore très éloignée d'une véritable égalité des droits, est considérée dans le monde entier comme un problème central avec de multiples conséquences négatives pour l'Eglise, tant vers l'intérieur que vers l'extérieur.

Il est incontestable que le Chemin synodal en Allemagne ne peut et ne veut pas donner des directives à l'Eglise universelle. Par le traitement de questions exégétiques, théologiques et de droits humains fondamentales, il montre cependant l'urgence de réformes théologiques et structurelles profondes et des possibilités de développement pour l'Eglise et sa doctrine. Il ne s'agit pas d'une voie allemande particulière, mais d'un service important rendu à l'Église universelle.

Nous attendons que soient clairementl contrées les invectives objectivement injustifiées contre le Chemin synodal en Allemagne ainsi que les manœuvres de perturbation ciblées venant d'Allemagne et de l'étranger, même et surtout lorsqu'elles sont exprimées par de hauts responsables du Vatican. Le danger pour l'unité et l'avenir de l'Église ne vient pas d'Allemagne, mais de forces persistantes au sein de l'Église catholique romaine, qui n'ont pas de réponses convaincantes ni aux abus spirituels ni aux violences sexuelles et qui refusent par principe des réformes.

Nous craignons que tous les efforts visant à suivre la ligne fondamentale d'évangélisation définie par le pape François ne soient vains tant que les causes réelles de la violence sexualisée et spirituelle, les asymétries de pouvoir dans l'espace de l'Eglise ainsi que l'absence de séparation des pouvoirs ne seront pas nommées et corrigées. Si nous voulons retrouver la crédibilité perdue de notre communauté catholique, une autoréflexion critique, une nouvelle réflexion théologique et les conséquences structurelles qui en découlent sont nécessaires.

Nous voyons la nécessité d'un changement fondamental de mentalité et d'une large participation de l'ensemble du peuple de Dieu, qui doivent continuer dans la phase de consultation qui a été prolongée jusqu'à l'assemblée supplémentaire d'octobre 2024. Des décisions développées de manière synodale ne contredisent pas le message chrétien qui rejette la hiérarchisation des êtres humains et souligne, au contraire, ce qu’ils leur est commun. (Gal 3,28).

Nous partageons les visions du Concile Vatican II, et maintenant du pape François, selon lesquelles le chemin de l'Eglise vers l'avenir doit être un chemin de collaboration synodale et de conversion pastorale à tous les niveaux. Ces visions doivent être appliquées concrètement à l'époque actuelle et poursuivies. Le droit de définition concernant le chemin de l'Eglise ne doit pas être abandonné aux adversaires de toute réforme, qui sont guidés par la peur, le découragement et la défense agressive.

Nous ressentons le désir des personnes de trouver des sources d'espoir et de force pour une vie universellement solidaire, même et surtout en ces temps fragiles. Nous en appelons à la responsabilité de toutes les communautés religieuses pour qu'elles transmettent de l'espoir, contribuent à la justice et pratiquent la solidarité, dans la situation mondiale actuelle.

Nous voyons, dans ce contexte, également la contribution non négligeable apportée, grâce au système allemand d'impôts ecclésiastiques et à la disponibilité pour faire des dons, au financement des œuvres d'entraide mondiales et également du Vatican.

Nous soutenons toutes les forces de réforme qui s'engagent pour que le Chemin synodal en Allemagne, tout comme le processus synodal mondial lancé par le pape François, ne se terminent pas par des conflits sciemment attisés ou ne s'enlisent pas. Car le monde marqué par les crises a besoin de voies d'espoir concrètes dans le sens du message de Jésus.

Nous souhaitons aux évêques allemands ainsi qu'à leurs interlocuteurs romains, pour la prochaine visite ad limina à Rome, une ouverture sans préjugés au dialogue ainsi que la force du Saint-Esprit pour faire ensemble de maniêre synodale et collégiale le chemin de l'Eglise vers l'avenir.

Organisations signataires (au 11 novembre 2022)

  • AK Erneuerung der Kirche des ND
  • Aktion „Lila Stola“
  • Aktionsgemeinschaft Rottenburg-Stuttgart (AGR)
  • Basisgemeinde Friedrich Spee, Hannover
  • Berufsverband der Pastoralreferent*innen Deutschlands (BVPR)
  • Betroffeneninitiative Süddeutschland e.V.
  • Betroffeneninitiative Ost
  • FrauenKirchOrt St. Magdalenen, Hildesheim
  • Frauenwürde e.V.
  • Freckenhorster Kreis 
  • Gemeineinitiative.org
  • Imprimatur. nachrichten und kritische meinungen aus der katholischen kirche
  • Initiative Maria 2.0
  • Initiative Münchner Kreis
  • Initiative pro concilio e. V.
  • Initiative Sauerteig Garching
  • Initiativgruppe vom Zölibat betroffener Frauen
  • Katholisches LSBT+ Komitee
  • Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB)
  • Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)
  • KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche
  • Laienverantwortung Regensburg e.V., eine Vereinigung von Gläubigen nach CIC c.215
  • Leserinitiative Publik-Forum e.V.
  • MoJoRed e.V. Missbrauchsopfer Collegium Josephinum und Redemptoristen
  • Netzwerk Diakonat der Frau
  • Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e. V.
  • OrdensFrauen für MenschenWürde (OFMW)
  • Pfarrer-Initiative Deutschland
  • Priester im Dialog
  • RomanCatholicWomenPriests (RCWP)
  • Spiritualität 9.0
  • umsteuern! Robin Sisterhood e. V.
  • von der Vernetzung berufener Frauen* „weil Gott es so will“ Angelika Fromm, Brigitte Schmidt, Elisabeth Hartmann-Kulla


Organisations de soutien (au 14 novembre 2022)

8. Pasinger Friedensweg


„Brücken zur Versöhnung“


Zeichen setzen für ein friedliches bürgerliches Miteinander vor Ort in Pasing, für Toleranz und Offenheit gegenüber Menschen anderer Konfessionen und Religionen, das ist die Idee der ökumenischen und interreligiösen Friedensinitiative "Pasinger Friedensweg".

Am Sonntag, dem 09. Oktober 2022 startet dieser um 14.30h unter dem Motto "Brücken zur Versöhnung" in der Pasinger Moschee Haci Bayram in der Planegger Str. 18A in MünchenPasing. Der Friedensweg führt von dort zur Pfarrkirche Maria Geburt.Die dritte Station gestaltet die Altkatholische Gemeinde St. Willibrord an der Brücke zur Würminsel. Anschließend geht es weiter zum Mahnmal „Gebeugter leerer Stuhl“ beim Pasinger Rathaus (Bürgerbüro). Die letzte Station ist die Himmelfahrtskirche in der Marschnerstraße 3. In das nahe gelegene Gemeindehaus wird abschließend zu einem gemeinsamen Imbiss (vegan/halal/koscher) eingeladen, welcher die Gelegenheit zu Gedankenaustausch und Gespräch bietet.

Teilnehmende können den ganzen Friedensweg mitgehen oder gerne auch an jeder Station mit dazu kommen. Ganz aktuell erleben wir mit Entsetzen den brutalen und ohne jegliche Rücksicht auf das Leid der Menschen ausgeführten russischen Angriff auf die Ukraine. Wieder herrscht Krieg in Europa. Die Geschichte des Menschen ist gepflastert von Streit, Gewalt, Hass, Zerstörung und Krieg. Manchmal scheint es, als ob der Mensch nicht friedlich mit sich und seiner Umwelt leben kann. Doch sehnen wir uns nicht alle nach Frieden? Wünscht sich nicht jeder Mensch statt Zwietracht und Unfrieden im Innersten ein harmonisches Miteinander. Was also ist die Lösung? An der großen Weltpolitik können wir nur wenig ändern, aber vielleicht finden wir Wege für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft, für unser näheres Umfeld. Der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis von Aggression und Verteidigung ist die Versöhnung.

Nur wer auf seine Mitmenschen zugehen, vergeben oder um Versöhnung bitten kann, hat eine Chance auf Frieden.

Wir laden ganz herzlich dazu, uns auf dem 8. Pasinger Friedensweg zu begleiten und mit uns gemeinsam Brücken zur Versöhnung zu bauen!


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