Katholische Jugendverbände fordern Wandel in der Kirche "Mitsprache in allen Angelegenheiten"

Die deutschsprachigen katholischen Jugendverbände fordern gemeinsam Veränderungen und mehr Mitsprache in der Gestaltung der Kirche. Das Papier soll Basis für die anstehende Jugendsynode im Vatikan sein.

Verantwortliche der katholischen Jugendarbeit aus dem deutschsprachigen Raum verlangen in einer gemeinsamen Erklärung Veränderungen in der Kirche. Man spreche sich unter anderem für mehr Mitbestimmung junger Menschen, für die Anerkennung verschiedenartiger sexueller Orientierungen und von Geschlechtervielfalt sowie für eine transparente Kirche aus, teilte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) am Sonntag in München mit.

Der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie erklärte: "Mit diesem Papier bringen wir die Perspektive von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in die aktuellen Diskussionen ein. Jungen Menschen müssen eigene Räume in Kirche zur Verfügung stehen, und es muss für sie eine Mitsprache in allen Angelegenheiten möglich sein."

Mehr dazu beim BDKJ lesen

Mit einer Stimme: Für eine Kirche der Jugend (PDF)

Erklärung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ),
der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ),
Südtirols Katholische Jugend (SKJ),
der Katholischen Jungschar Südtirols (KJS)
 sowie von Vertreter*innen der kirchlichen Jugendarbeit aus der Schweiz
in München am 9.9.2018 anlässlich der anstehenden Jugendsynode

 

Missbrauchsskandale könnten Jugendsynode überschatten 

In weniger als einem Monat soll die große Bischofssynode zur Jugend in Rom starten. Zum Stand der Vorbereitungen dringt bisher wenig aus dem Vatikan. Unterdessen werden gar Forderungen laut, das Treffen abzusagen.

 

mehr dazu beim Domradio


 

Pfingsten die Diskriminierung der Frauen in der katholischen Kirche beenden!

Gemeindeinitiative

Treffpunkt für mündige
und kritische Christen

Münchner Kreis

Eine Initiative von in der Pastoral
Tätigen in der Erzdiözese München

Wir sind Kirche

KirchenVolksBewegung im Erzbistum München und Freising

Pressemitteilung, München 18. Mai 2018    

„Pfingsten die Diskriminierung der Frauen in der katholischen Kirche beenden!“

  • Keine biblischen Argumente gegen die Frauenordination
  • Die bestehenden Gemeinden in der Christusnachfolge stärken
  • Pfingstmontag als Fest der Einheit der Christen feiern

Die Münchner Reformgruppen gratulieren den drei Priesteramtskandidaten, die am 19. Mai 2018 im Münchner Liebfrauendom zu Diakonen geweiht werden und wünschen ihnen Gottes Segen für ihren künftigen Dienst. Zugleich mahnen die drei Reformgruppen Gemeindeinitiative, Münchner Kreis und Wir sind Kirche aber an, dass endlich die Diskriminierung der Frauen in der römisch-katholischen Kirche beendet und alle kirchlichen Dienste auch für Frauen geöffnet werden müssen.

Keine biblischen Argumente gegen die Frauenordination

Immer mehr Theologinnen und Theologen sprechen sich für eine neue Debatte über den diakonischen und priesterlichen Dienst für Frauen aus, wie dies auch der Ökumenische Kongress „Frauen in kirchlichen Ämtern“ im Dezember 2017 an der Universität Osnabrück (www.uni-muenster.de/FB2/aktuelles/Oekumenischer_Kongress_OS.html) und verschiedene Veranstaltungen auf dem Katholikentag Mitte Mai 2018 in Münster getan haben.

Der immer dringender werdende Handlungsbedarf ergibt sich aber nicht nur aus dem derzeit so dramatischen Priestermangel, sondern aus der Notwendigkeit heraus, die gleiche Würde von Frau und Mann endlich auch in den gleichen Zugangsbedingungen zu kirchlichen Diensten zum Ausdruck zu bringen.

Schon seit Jahrzehnten sind es die Frauen, die das kirchliche Leben vor Ort gestalten. Es gibt keine biblischen Argumente dagegen, Frauen mit den gleichen kirchlichen Diensten wie Männer zu beauftragen.

Die bestehenden Gemeinden in der Christusnachfolge stärken

Die Weihe von „personae probatae“ (erfahrenen Personen), wie sie kürzlich das Landeskomitee der Katholiken in Bayern vorgeschlagen hat (www.landeskomitee.de/stellungnahmen/der-kirche-ein-gesicht-geben-neue-pastorale-ideen-fuer-bayern), kann ein guter Weg sein, die bestehenden Gemeinden zu stärken. Denn die bisherigen an der immer geringer werdenden Zahl der Priester orientierten und von oben verordneten Pastoralkonzepte mit ihren Großstrukturen haben in eine Sackgasse geführt.

Mit der jetzt weltweiten Einführung des Marienfestes „Maria, Mutter der Kirche“, das Papst Franziskus in den liturgischen Kalender der Weltkirche eingefügt hat und das am Pfingstmontag erstmals begangen wird, wird Männern und Frauen in der Christusnachfolge die gleiche Würde zugesprochen. Dies muss dann aber auch Auswirkungen auf die Verkündigung des Evangeliums und die so drängende Frauenfrage in der römisch-katholischen Kirche haben, fordern die drei Reform­gruppen. (siehe auch: www.vaticannews.va/de/kirche/news/2018-05/marienfest-mutter-kirche-gleiche-wuerde-maenner-frauen-eckholt.html)

Pfingstmontag als Fest der Einheit der Christen feiern

Pfingstmontag sollte noch bewusster als bisher aber auch als Fest der Einheit der Christenheit gefeiert werden. Wenn Pfingsten als das Geburtsfest der Kirche gilt, so muss dies auch im intensiven Bemühen um ein verstärktes ökumenisches Miteinander zum Ausdruck kommen.

Die deutschen Bischöfe sollten alles daran setzen, jetzt sehr schnell eine tragfähige Lösung für den Kommunionempfang gemischt­konfessioneller Ehepaare zu finden, so wie Papst Franziskus es ihnen aufgetragen hat. Alles andere würde der Ökumene und dem Ansehen der katholischen Kirche sehr schaden. Am 23. April hatten die drei Reformgruppen Gemeindeinitiative, Münchner Kreis und Wir sind Kirche einen offenen Mahnbrief an die deutschen Bischöfe zur Ökumene gerichtet.

Text als PDF zum Download

Pressekontakte: 

Gemeindeinitiative.org www.gemeindeinitiative.org:
Paul-G. Ulbrich, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Münchner Kreis initiative-muenchner-kreis.de:
Stefan Schori,  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir sind Kirche München: www.wir-sind-kirche.de/?id=507
Christian Weisner,  E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Offener Mahnbrief von Reformgruppen an die deutschen Bischöfe zur Ökumene

Gemeindeinitiative.org
Münchner Kreis

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche Deutschland  

 

Pressemitteilung, München 23. April 2018

Mit einem offenen Mahnbrief zu den aktuellen Diskussionen um den Entwurf der Pastoralen Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz für eine gemeinsame Teilnahme konfessionsverschiedener Ehen an der Eucharistie haben sich die Münchner Reformgruppen Gemeindeinitiative.org und Münchner Kreis sowie die bundesweite KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche an die deutschen Bischöfe gewandt.

Einheit verlange Respekt vor synodalen Beschlüssen der Deutschen Bischofskonferenz und barmherzigen Umgang mit den Nöten der Menschen. "Warum lassen Sie sich nicht auf erste zaghafte Schritte ein, die Sie in der Bischofskonferenz sicher ausführlich diskutiert und abgewogen haben – Schritte, die für die meisten Betroffenen, aber auch viele andere Kirchenmitglieder längst überfällig sind und die vor Ort bereits eine lang geübte Praxis haben?"

Die Reformgruppen begrüßen das Bemühen von Papst Franziskus, jetzt die deutschen Bischöfe miteinander wieder ins Gespräch zu bringen und sie wieder zu einem gemeinsamen Handeln zu bewegen. Nach vielen Jahren des ängstlichen Bewahrens und Nicht-wahrnehmen-Wollens heutiger Lebenszusammenhänge erleben wir einen Papst, der mit seiner großen Seelsorgeerfahrung gewählt wurde, weil den meisten Kardinälen seinerzeit klar war: ein „weiter so“ ist kein fruchtbarer Weg in die Zukunft der Kirche.

Der Offene Mahnbrief der Reformgruppen ist am 20. April 2018 an die sieben Bischöfe geschickt worden, die sich im März mit einem Schreiben an den Vatikan gewandt haben, und wurde gleichzeitig allen anderen Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz zur Kenntnis gegeben.
 
 

Pressekontakte der Reformgruppen:
Gemeindeinitiative.org   www.gemeindeinitiative.org
     Paul‐G. Ulbrich, Tel.: 0157‐88455612, E‐Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Münchner Kreis   initiative-muenchner-kreis.de
     Marion Ringler, 01573/0788323, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
     Stefan Schori, Tel.: 089‐82920673, 0170-2757474, E‐Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche Deutschland   www.wir-sind-kirche.de
     Magnus Lux, Tel.: 0176‐41707725, E‐Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
     Christian Weisner, Tel.: 0172-5184082, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

> Offener Mahnbrief der Reformgruppen zum Download (pdf)


 

Gemeindeinitiative

Treffpunkt für mündige
und kritische Christen

Münchner Kreis

Eine Initiative von in der Pastoral
Tätigen in der Erzdiözese München

Wir sind Kirche

KirchenVolksBewegung
Deutschland

 
München, 20. April 2018

Offener Mahnbrief an die verzagt Wirkenden in der deutschen Kirchenleitung:

Einheit verlangt Respekt vor synodalen Beschlüssen und barmherzigen Umgang mit den Nöten der Menschen

 

Sehr geehrter Herr Kardinal Rainer Maria Woelki

Sehr geehrter Herr Erzbischof Ludwig Schick

Sehr geehrter Herr Bischof Wolfgang Ipolt

Sehr geehrter Herr Bischof Gregor Maria Hanke

Sehr geehrter Herr Bischof Stefan Oster

Sehr geehrter Herr Bischof Rudolf Voderholzer

Sehr geehrter Herr Bischof Konrad Zdarsa

und allen anderen Erzbischöfen und Bischöfen im deutschen diözesanen Leitungsdienst zur Kenntnis

Die römisch-katholische Kirche sieht sich in Deutschland, aber auch weltweit vor großen Herausforderungen, denen sie sich nicht entziehen darf. Eine zentrale Frage dabei ist, ob wir als Kirche den Mut finden, dem Anliegen Jesu gerecht zu werden und dem Geist seines Handelns zu folgen, damit für alle Menschen die Nähe und Zuwendung Gottes konkret erfahrbar wird.

Um dies als kirchliche Gemeinschaft konsequent zu leben, benötigt es mutigere Schritte des Weitergehens, als wir bisher wahrnehmen. Mit diesem offenen Mahnbrief gehen wir ein auf die aktuellen Diskussionen um den Entwurf der Pastoralen Handreichung „Mit Christus gehen – der Einheit auf der Spur. Konfessionsverschiedene Ehen und gemeinsame Teilnahme an der Eucharistie“ und Ihr Schreiben dazu nach Rom.

Nach vielen Jahren des ängstlichen Bewahrens und Nicht-wahrnehmen-Wollens heutiger Lebenszusammenhänge erleben wir einen Papst, der mit seiner großen Seelsorgeerfahrung gewählt wurde, weil den meisten Kardinälen seinerzeit klar war: ein „weiter so“ ist kein fruchtbarer Weg in die Zukunft der Kirche.

Papst Franziskus nimmt seine Aufgabe als Pontifex, als Brückenbauer, sehr ernst. Aus gutem Grund sagte er zu Bischof Erwin Kräutler bezüglich brennender Problemfelder: „Macht mir mutige Vorschläge!“ Und aus ebenso gutem Grund versucht er einen offenen Diskurs in vielen Themen auf den Weg zu bringen, wie die vergangenen Bischofssynoden belegen.
Wir begrüßen sein Bemühen, jetzt die deutschen Bischöfe miteinander wieder ins Gespräch zu bringen und sie zu einem gemeinsamen Handeln zu bewegen.

Aber wo bleibt Ihr Mut als Verantwortliche in der deutschen Kirchenleitung angesichts der Not, die Menschen in konfessionsverbindenden Ehen seit Langem erleben müssen? Eine in Deutschland mit seinen beiden starken christlichen Konfessionen besonders deutliche Notlage! Warum lassen Sie sich nicht auf erste zaghafte Schritte ein, die Sie in der Bischofskonferenz sicher ausführlich diskutiert und abgewogen haben – Schritte, die für die meisten Betroffenen, aber auch viele andere Kirchenmitglieder längst überfällig sind und die vor Ort bereits eine lang geübte Praxis haben? Auch das sind Zeichen der Zeit, zu deren stets lebendiger Wahrnehmung das II. Vatikanische Konzil aufgerufen hatte. Warum gibt es nicht den Mut zum Experiment, zu Entscheidungen unter dem Zeichen der Vorläufigkeit und anschließender Erfahrungsbewertung? Und immer wieder ist auch zu überprüfen, ob frühere Entscheidungen der jeweils aktuellen Situation noch entsprechen. Das wären Schritte des lebendigen Weitergehens, gelebtes „semper reformanda“.

Einheit ist keine Einförmigkeit, sondern Einheit in Vielfältigkeit. Da kann es auch unterschiedliche Geschwindigkeiten in einzelnen Kirchenregionen auf der Erde geben. Entscheidend ist, was den Menschen und der Gemeinschaft jeweils förderlich ist. Es geht um  Barmherzigkeit, die den einzelnen Menschen wahrnimmt, und nicht in erster Linie um Gesetzes- und Traditionskonformität.

Selbstbewusste Verantwortliche ringen mit ihren mitverantwortlichen Brüdern im Bischofsamt um Lösungen auf Sicht. Besser wäre es noch, man hätte endlich den Mut, dieses und andere wichtige Themen in einer wirklich repräsentativ besetzten und mit gleichem Stimmrecht für alle Beteiligten ausgestatteten Synode aller Kirchenmitglieder zu diskutieren und zu entscheiden, wie seinerzeit vorbildlich bei der Würzburger Synode praktiziert. Das wäre ein guter Weg, zu ausgewogenen Ergebnissen zu kommen.

Völlig unverständlich und zu kritisieren ist, dass Mitglieder einer Bischofskonferenz nach einer ausführlichen Diskussion mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind und sich dann ängstlich nach Rom wenden. Sie sind eine Gemeinschaft, die sich auch in ihren unterschiedlichen Auffassungen respektieren sollte. Zu synodalem Verhalten gehört seit frühen Kirchenzeiten der konträre Diskurs und der Respekt vor gemeinsam gefundenen Ergebnissen. Mit Recht beruft sich die Kirche auf die Führung durch den Heiligen Geist. Warum aber trauen Sie ihm in dieser Situation nicht wirklich etwas zu? Wie sollen Menschen den Respekt vor ernsthaft errungenen Mehrheitsentscheidungen lernen, wenn Sie dies als gesellschaftliche Vorbilder nicht vorleben?

Generell fällt schon am Untertitel des Entwurfs der pastoralen Handreichung auf, dass man mit der Wortwahl „konfessionsverschieden“ statt „konfessionsverbindend“ das Trennende über Gebühr betont. Die in enger ehelicher Verbundenheit lebenden Partner praktizieren bereits ökumenische Gemeinschaft und sind für die Kirchen ein Modell zukünftigen Miteinanders.

Zentral ist die Feststellung, dass Jesus, der Christus, der wirklich Einladende ist und diese Einladung nicht von Zugeständnissen kirchlicher Verantwortungsträger abhängen kann. Ein Blick auf Jesu Praxis hilft sicher sehr weiter. Die „Einheit in Vielfalt“ als Zeichen der Zeit zu verstehen und zu verwirklichen, ist auch der Wunsch eines Großteils des Gottesvolkes. 

An alle Bischöfe gewandt ist die Bitte, sich wirklich kritisch zu hinterfragen, ob im Hintergrund nicht letztlich die Frage von Macht, Einfluss und Amtsverständnis das Zentrum des Problems ist. Denn die Versuchung ist groß, Herren über den Glauben, das Denken und das Gewissen der Menschen sein zu wollen statt Dienende der Gemeinschaft auf dem Weg zu einer glücklichen Menschheit (Reich Gottes). Darin liegt, auch wenn Sie das nicht gerne hören werden, ein Zentrum der aktuellen Kirchenkrise. Warum nutzen Sie nicht endlich die vielen Zeichen der Zeit, um grundsätzliche Reformen auf den Weg zu bringen und mit dem Kirchenvolk in einen Diskurs einzutreten, was der Kirche in den Augen der Menschen neue Attraktivität verleihen und sie zum Mitwirken begeistern würde, statt sie immer mehr nach draußen zu treiben?

Jesus war ein mutiger Mann, dessen Aufbruchverhalten und Suchen nach dem Wesentlichen für gelingendes Leben aus einer tiefen Gottesbeziehung uns irgendwann alle einmal fasziniert hat. Dieses Feuer muss im Interesse unserer Glaubwürdigkeit in einer Menschheit, die sich selbst zu zerfleischen droht, sehr bald wieder gewonnen werden.

Mit geschwisterlichen Grüßen

P a u l - G.   U l b r i c h ,   W i l l i   G e n a l

Gemeindeinitiative.org

M a r i o n   R i n g l e r ,   S t e f a n   S c h o r i

Münchner Kreis

R e n a t e   L u i g ,   M a g n u s   L u x

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche Deutschland

Kontakt:

Gemeindeinitiative.org: Paul-G. Ulbrich, Tel.: 0157-88455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Münchner Kreis: Stefan Schori, Tel.: 089-82920673, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir sind Kirche: Magnus Lux, Tel.: 0176-41707725, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

> Offener Mahnbrief der Reformgruppen zum Download (pdf)

> Quelle: Brandbrief der Bischöfe

> Das schreibt der Spiegel dazu: Die katholische Kirche ist in Sachen Ökumene gespalten.


 

  
Diesmal

           ganz

 anders!


  Neue Impulse für   
  Gemeindegremien


                                Lasst

      Charismen

              spielen




Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr geehrte Mitwirkende in Pfarrgemeinde- und Pfarrverbandsräten,

zu Ihrer Wahl in die Pfarrgemeinderäte im Frühjahr 2018 möchten wir Ihnen herzlich gratulieren. Sie haben damit neu Verantwortung übernommen.

Angesichts der aktuellen Situationen auf unserer Erde aber auch in unserer Kirche ist dies eine bedeutende Wahl, gilt es doch, sich diesen Herausforderungen angemessen zu stellen.

Neben vielen Angeboten und Impulsen, die für neue Räte entwickelt und bereit gehalten werden, möchten wir Sie einladen, zusammen mit Mitwirkenden in kirchlichen Reformgruppen eine Art Vogelperspektive einzunehmen. Sie bietet die Chance, einen außergewöhnlichen Blick auf bisher Gewachsenes, aber auch auf vielleicht erst neu zu Entwickelndes zu wagen. Kirche in heutiger Zeit braucht angesichts ihrer Herausforderungen dringend neue Denk- und Sichtweisen, zu denen wir Sie gerne ermutigen möchten.

Wesentlich wird dabei sein, von den Charismen in ihrer Gemeinde, in ihrem Pfarrverband auszugehen. Das führt über die bisherige traditionelle Aufgabenverteilung hinaus. Wer nach Charismen schaut, hat die einzelnen konkreten Menschen mit ihren Begabungen im Blick. Das bedeutet Wertschätzung vorhandener Fähigkeiten von allen am Gemeindeleben Beteiligten.  Von den Charismen auszugehen, kann neue Impulse setzen. Das schließt die Erfüllung bisher als wichtig und wertvoll ausgeführter Aufgaben nicht aus. Kann aber auch heißen, dass es nicht mehr alles so geben wird wie seither. Was vielleicht manchmal auch befreiende Wirkung entfaltet.

Wir bieten Ihnen an, zu solchen Fragen neuer Denkansätze und möglicher neuer Entwicklungen ins Gespräch zu kommen. Sei es an einem Abend bei Ihnen in der Gemeinde oder auch bei einer Gremienveranstaltung, die Sie schon geplant haben. Es ist aber auch möglich, miteinander z.B. per Email in einen Austausch zu kommen.

Nutzen wir die Vielfalt in unserer Kirche. Angesichts schwieriger Zeiten braucht es Mut und Kreativität, so wie es auch Papst Franziskus vormacht. Überall, wo Engagierte sich daran wagen, neue Samen zu streuen, gibt es beste Chancen, dass wirklich Neues wächst.

Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.

Mit besten Wünschen für Ihr Wirken und  mit geschwisterlichen Grüßen

Gemeindeinitiative.org

Münchner Kreis

KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche, München

 

Diesmal ganz anders -

                          neue Denkansätze

 

  1. Basis des Handelns klären

Was macht heute eine an Jesu Handeln ausgerichtete Gemeinde aus?

Was gehört heute wesentlich zum Christsein?

Sind wir bereit, unser Handeln an der Botschaft Jesu zu orientieren?

  1. Neues entdecken - Schritt für Schritt
  1. Schauen: welche Charismen/Begabungen sind in unserem neuen Pfarrgemeinde- bzw. Pfarrverbandsrat vorhanden?
  2. Daraus entwickeln: Was wird/ kann unser Gremium schwerpunktmäßig machen?
  3. An die Gesamtgemeinde kommunizieren, was von PGR/PVR gemacht werden kann, was nicht
  4. Mit Gesamtgemeinde klären: Ist alles da, was uns als Gemeinde wichtig ist? Wenn nicht: Wer kann und mag sich in fehlenden Bereichen engagieren?

Amen, amen, ich sage euch: Alle, die an mich glauben, werden die Taten, die ich vollbringe, auch tun, und sie werden noch größere als diese tun, denn ich gehe zu Gott.         Joh 14, 12

 

  Vorschläge zur Begleitung der Schritte

 

  • Gemeindeberatung der Erzdiözese

    München-Freising

Ansprechpartnerin: Dr. Judith Müller

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Tel.: 089-2137-2149

www.gemeindeberatung-muenchen.de

  • Open Space Prozess

    Mit der ganzen Gemeinde und wirklich
    ergebnisoffen (was herauskommt, das ist
    unser neuer Weg als Gemeinde).

Ansprechpartner:  Wachstum und Wandel

                               Georg Rehm

                               Im Venetianerwinkel 20a

                               87629 Füssen

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

                                  

  • Klausurtag mit Trainer/in/ Supervisor/in

   mit Methoden wie z. B. „Weltcafe“

Ansprechpartner: Roman Ecker

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.ecker-coaching.de

  • Abend zum 4-Schritt-Denkansatz   

Ansprechpartner über

Gemeindeinitiative, Münchner Kreis,

Wir sind Kirche München


Flyer zum Download

Gemeindeinitiative.org:
Paul-G. Ulbrich, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Willi Genal, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Münchner Kreis:
Marion Ringler, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Stefan Schori, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Wir sind Kirche:
Franziska Müller-Härlin, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dr. Edgar Büttner, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

Flyer zum Download




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Papst: Besser Ex-Priester als kranke Persönlichkeit

„Mir ist lieber, dass jemand seine Berufung wieder aufgibt, als dass er eine kranke Persönlichkeit wird“, sagte Papst Franziskus am Montag bei einem Gespräch mit mehreren hundert Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

„Reden wir doch einmal Klartext: Wie viele kirchliche Missbrauchstäter enden so, weil man sie nicht affektiv hat reifen lassen?“, so der Papst wörtlich in einem Talk im Rahmen der Vorsynode am Montag im römischen „Pontificio Collegio Internazionale Maria Mater Ecclesiae“ laut Kathpress, bei dem ihm Fragen gestellt wurden.

Weiterlesen bei ORF.at


 

Papst Franziskus beklagt alternde Kirche

"So haben wir es immer gemacht." - Papst Franziskus fordert die jungen Gläubigen auf, diese Logik zu durchbrechen. Sie sei "ein süßes Gift, das beruhigt und narkotisiert", sagte er auf der Vorsynode.

Papst Franziskus beklagt eine zu große Distanz zwischen der Kirche und der Jugend. "Zu oft werdet ihr alleine gelassen", sagte der Pontifex am Montag vor Hunderten Jugendlichen. Anlass war die Eröffnung des Vorbereitungstreffens zur Jugendsynode im Herbst. Die Kirche müsse wieder "Nähe" lernen, Jugendliche müssten ernst genommen werden, so der Papst.

Rund 300 Menschen zwischen 16 und 29 Jahren aus der ganzen Welt beraten noch bis Samstag über die für Oktober geplante Bischofssynode. Sie sollen auf der sogenannten Vorsynode ein Dokument vorbereiten, in dem sie ihre Ideen und Probleme zusammenfassen. Die Versammlung aller Bischöfe der Welt im Vatikan steht unter dem Motto "Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsentscheidung".

den ganzen Artikel lesen sie bei katholisch.de


 

Gibt es bald verheiratete Priester?

Die Chancen auf eine Lockerung des Zölibats stehen unter Papst Franziskus so gut wie lange nicht mehr.

Der katholischen Kirche fehlen hierzulande die Priester - einer der Gründe ist sicher der Zölibat, die Pflicht, ehelos zu leben. Deshalb mehren sich die Stimmen, die Priesterweihe von verheirateten Männern fordern. Theologische Hürden gibt es dabei kaum.

Lesen sie den ganzen Artikel von Michael Hollenbach bei Deutschlandfunk Kultur


 

Als Institution nicht mehr attraktiv ?

Die Kirche will jungen Menschen näherkommen.
Über das Wie sind sich Jugendbischof und Jugendvertreter uneins.

Mit ähnlichen Worten sehr Verschiedenes zu sagen, ist eine ziemlich katholische Kunst. "Wir wollen als kirchliche Jugendpastoral nah bei den jungen Menschen sein, ihre Nöte und Hoffnungen kennen", sagt Stefan Oster aus Passau, Jugendbischof der deutschen Bischofskonferenz. Diese Bischofskonferenz diskutiert gerade in Ingolstadt, wie die Jugend und die katholische Kirche wieder näher zueinanderkommen könnten - das wird auch Thema der von Papst Franziskus einberufenen Bischofssynode im Rom im Oktober sein.

Diese Kirche soll sich "an der Lebenswirklichkeit junger Menschen" orientieren, sagt Thomas Andonie, der Vorsitzende des Bundes der deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Dachverband der katholischen Jugendverbände mit insgesamt 660 000 Mitgliedern. "Dass wir als junge Generation miteinbezogen werden, finde ich entscheidend", ergänzt Magdalena Hartmann von der Schönstatt-Jugend. Das klingt alles naheliegend und einleuchtend.

Den ganzen Artikel von Matthias Drobinski lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung


 

Alles, was weh tut

Es heißt, dieser Papst gehe auch dahin, wo es wehtut, das lässt sich nicht bestreiten.

Er hat sich dieser Tage mit Missbrauchsopfern des chilenischen Klerus getroffen. Er besuchte die Mapuche im Süden des Landes, die seit Generationen die Rückgabe ihrer ursprünglichen Siedlungsgebiete fordern. Er hielt eine Messe am Flughafen von Temuco, wo während der Pinochet-Diktatur Regimekritiker gefoltert wurden. Franziskus nahm sie alle explizit in seine Gebete auf.

Auch bei seiner sechsten Lateinamerika-Reise geht er bislang keinem heiklen Thema aus dem Weg. Und das Thema, das ihn wohl am meisten schmerzt, wartet noch auf ihn.

Den ganzen Bericht von Boris Herrmann lesen sie hier in der Süddeutschen Zeitung


 

Papst Franziskus hat an die Pflicht eines jeden Staates erinnert, gegen Antisemitismus zu kämpfen.

 

"Es geht nicht nur darum, die Gründe für Gewalt zu analysieren und die perverse Logik, die dahintersteht, zurückzuweisen, sondern auch darum, schnell und aktiv dagegenzuhalten", sagte er bei einer Konferenz gegen Judenfeindlichkeit im Vatikan.

"Der Feind, gegen den wir kämpfen, ist nicht nur der Hass in all seinen Formen, sondern - noch stärker an der Wurzel liegend - die Gleichgültigkeit."

Ganzer Artikel bei ZDF.de


 

So weist Franziskus Universitäten an, den Glauben zu verkündigen

Am heutigen Montag hat Papst Franziskus eine neue Apostolische Konstitution, die eine "radikale" Reform der Natur und des Lehrplans der kirchlichen Universitäten und Institutionen fordert. Sie sollen wieder das Evangelium verkünden. Dabei widmet der Pontifex auch einige Passagen dem Niveau und Auftrag theologischer Bildung.

"Das wichtigste Bedürfnis heute ist, dass das ganze Volk Gottes bereit ist, eine neue Stufe der geistgefüllten Evangelisierung zu beginnen", schreibt der Papst in dem Dokument Veritatis Gaudium ("Freude der Wahrheit").

Weiterlesen


 

Der Römerkragen widerte mich an

Wolfgang Speicher zählt zu den weltweit ersten Ständigen Diakonen.
Im katholisch.de-Interview spricht er über die Rolle von Kardinal Joseph Frings und den Ärger, für den seine Weihe damals sorgte.

weiterlesen bei katholisch.de


 

 Unterstützung des pastoralen Kurses von Papst Franziskus:

 

Angesichts der andauernden Attacken gegen Papst Franziskus und das nachsynodale Schreiben "Amoris laetitia" haben der Wiener Pastoraltheologe Prof. Paul Zulehner und der tschechische Soziologe und Religionsphilosoph Tomas Halik (die beide auch Priester sind) eine internationale Initiative "Pro Pope Francis" zur Unterstützung des pastoralen Kurses von Papst Franziskus gestartet: www.pro-pope-francis.com

Seit Montag haben bereits mehr als 200 "Prominente" den Offenen Brief an Papst Franziskus unterzeichnet (darunter einige emeritierte Bischöfe, Norbert Arntz, Anselm Grün, Hermann Häring, Marianne Heimbach-Steins, Martha Heizer, Jacqueline Keune, Norbert Mette, Cristy Orzechowski, Regina Polak, Norbert Scholl und Wolfgang Thierse). Und es gibt aktuell schon mehr als 11.000 Unterstützer*innen.

Wir laden Sie sehr herzlich ein und bitten Sie:

Unterstützen Sie mit Ihrer Online-Unterschrift den Offenen Brief an Papst Franziskus


Leiten Sie diese Einladung bitte auch an möglichst viele in Ihrem Umkreis weiter.

 


Mitinitiator Zulehner zur öffentlichen Unterstützung für den Papst
"Nicht im Lehnstuhl sitzen bleiben"

> Domradio 17.10.2017

Weitere Initiativen

Pro Pope Francis: Support the Pope and his reforms
> propapafrancisco.com

 
Englischsprachige Informationen
> www.wesupportpopefrancis.net
 
 

 

 

 

Kirchenreform ja!

Aber wie?

Vortrag und Gespräch mit

Paul M. Zulehner

Prof. em. für Pastoraltheologie
an der Universität Wien

Autor des Patmos-Buches:

Neue Schläuche für jungen Wein

Unterwegs in eine neue Ära der Kirche

978-3-8436-0984-5[1].jpg

Donnerstag 19. Oktober 2017

19 Uhr

Pfarrheim St. Paul, St.Pauls-Platz 8

U-Bahnhof „Theresienwiese“ (U4 + U5)

Eintritt frei – Spende für ein soziales Projekt erbeten

GI_LOGO_2017.png

 

Pressemeldung zur Veranstaltung

Zum Herunterladen für den Schaukasten und Handwerbung

Plakat A4

Plakat A3

Handzettel

 

V.i.S.d.P.: Paul-G. Ulbrich, Fasanstr. 17, 82223 Eichenau


 

Pressemeldung der Reformgruppen München

Prof. Zulehner 19. Oktober 2017 in München: „Kirchenreform ja! Aber wie?“

Mit der Bitte um Vorankündigung und Berichterstattung

Vortrag und Gespräch:
Prof. Paul M. Zulehner (Wien): „Kirchenreform ja! Aber wie?“
Termin: Donnerstag 19. Oktober2017 um 19 Uhr

Ort: Pfarrheim St. Paul, St.-Pauls-Platz 8, 80336 München (U4 + U5 Theresienhöhe)
> Lageplan
Veranstalter: Gemeindeinitiative.org, Münchner Kreis und Wir sind Kirche München
Eintritt frei – Spende für ein soziales Projekt erbeten

Pressegespräch vorab mit Prof. Zulehner etwa um 18:30 Uhr, bitte Voranmeldung unter Tel: 0157 88455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 

Kirchenreform auf der Spur von Papst Franziskus

Über „Kirchenreform ja! Aber wie?“ spricht der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner am Donnerstag, 19. Oktober2017, um 19 Uhr im Münchner Pfarrheim St. Paul, St.-Pauls-Platz 8. 

Die Zeit der Jahrhunderte währenden Volkskirche ist zu Ende. Wie sieht aber der Weg in die neue Ära unserer Kirchen praktisch und theologisch aus? Von oben verordnete Strukturreformen mit XXL-Gemeinden können keine Lösung sein. In der Spur von Papst Franziskus ermutigt Paul M. Zulehner, eine neue Gestalt von Kirche zu suchen. In seinem neuesten Buch "Neue Schläuche für jungen Wein - Unterwegs in eine neue Ära der Kirche" nimmt Zulehner die Fragen heutiger Menschen ernst und entwickelt Ideen, wie die Wege in eine tragfähige Kirchenzukunft gegangen werden könnten. Veranstalter sind die drei Münchner kirchlichen Reformgruppen Gemeindeinitiative, Münchner Kreis und die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche München. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für ein soziales Projekt wird gebeten.

Paul Michael Zulehner war von 1984 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 Professor für Pastoraltheologie in Wien. In zahlreichen und viel beachteten Veröffentlichungen beschäftigt er sich vor allem mit religionssoziologischen, kirchensoziologischen und pastoraltheologischen Themen.
 

Pressekontakte
Gemeindeinitiative (gemeindeinitiative.org):
Paul-G. Ulbrich, Tel. 0157 88455612, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Münchner Kreis (initiative-muenchner-kreis.de):
Ulrike Leininger, Tel. 089 6122369, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir sind Kirche (wir-sind-kirche.de):
Christian Weisner, Tel. 0172 5184082 , E-Mail: //www.wir-sind-kirche.de/Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Pressemitteilung, München, 2. Oktober 2017      === >>  Die Pressemitteilung zum Download

„Die Zeit ist reif für die Weihe auch von Diakoninnen“

Münchner Reformgruppen zur Diakonenweihe am 7. Oktober 2017 in München

Die Münchner Reformgruppen gratulieren den sechs Männern, die am 7. Oktober 2017 im Münchner Liebfrauendom zu Ständigen Diakonen geweiht werden und wünschen ihnen Segen für ihren künftigen Dienst. Zugleich mahnen die drei Reformgruppen Gemeindeinitiative, Münchner Kreis und Wir sind Kirche aber an, dass endlich auch für Frauen die Weihe für einen diakonischen Dienst in der Kirche möglich werden müsse. Die Vollversammlung der Ständigen Diakone sprach sich vor Kurzem mehrheitlich für den Diakonat der Frau aus.

Nach der im Jahr 2016 erfolgten liturgischen Gleichstellung von Maria von Magdala mit den Aposteln als „Apostolin der Apostel“ – der Begriff stammt bereits von Thomas von Aquin (1225-1274) – ist es auch theologisch nicht mehr nachvollziehbar, dass Frauen bislang immer noch die Weihe zur Diakonin verweigert wird. Schon im Römerbrief bezeichnete Paulus zum Beispiel „unsere Schwester Phöbe" als „die Diakonin der Gemeinde in Kenchreä“ (Röm 16,1-2).

Studienkommission des Papstes über Diakoninnen in der frühen Kirche  

Über eine mögliche Zulassung von Frauen zum Diakonat wird in der römisch-katholischen Kirche seit Längerem diskutiert. Im August 2016 gründete Papst Franziskus eine Studienkommission zum Diakonat der Frau, die die Aufgabenfelder von Diakoninnen in der frühen Kirche untersuchen soll. Daraus müssen auch Schlussfolgerungen für eine zukünftige kirchliche Praxis gezogen werden. Notwendige Bedingungen für die Arbeit der Diakoninnen-Kommission hat Wir sind Kirche in einer ausführlichen Stellungnahme formuliert.

Die deutschen Bischöfe hatten sich bereits 1975 in einem Votum der „Würzburger Synode“ (1971-1975) für das Frauendiakonat ausgesprochen; damals hatte der Vatikan aber nicht einmal den Eingang des Votums bestätigt. Dieses Votum sollten die deutschen Bischöfe jetzt aufgreifen und erneut im Vatikan vorbringen. Denn Papst Franziskus erwartet von den Bischofskonferenzen konkrete „mutige und kühne Vorschläge“ in pastoralen Fragen.

„Lila Stola“-Aktionen für die Glaubwürdigkeit der christlichen Botschaft

Im vergangenen Jahr war die „Lila Stola“-Aktion der drei Münchner Reformgruppen anlässlich der Weihe von zwei männlichen Diakonen bei sehr vielen, die den Gottesdienst mitfeierten, und auch bei einer Reihe von Priestern und Diakonen auf eine positive Resonanz gestoßen. Durch das Tragen einer Lila Stola, eines lilafarbenen Tuches oder auch einer lilafarbenen Krawatte war der Forderung nach der Zulassung von Frauen zum Amt der Diakonin, das es bereits in der frühen Kirche gab, deutlich sichtbar Ausdruck verliehen worden. Mit „Lila Stola“-Aktionen, die es seit 1997 gibt, wird die Umsetzung der vollen Gleichberechtigung der Frauen angemahnt, die als entscheidend für die Glaubwürdigkeit der christlichen Botschaft angesehen wird. Die Frauenfrage ist längst zum Eckstein für Veränderungen in der römisch-katholischen Kirche geworden.

Pressekontakte der Münchner Reformgruppen:

Elisabeth Stanggassinger (Gemeindeinitiative) Tel. 089 50034614, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ulrike Leininger (Münchner Kreis) Tel. 0896122369, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Stefan Schori (Münchner Kreis) Tel. 089 82 92 06 77, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Christian Weisner (Wir sind Kirche) Tel. 0172-5185082, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


 

"Friedenspapst" Franziskus begeistert in Kolumbien empfangen

Bogotá (dpa) - Mehr als eine halbe Million Menschen haben Papst Franziskus in Kolumbien einen begeisterten Empfang bereitet. Bereits bei der Landung in der Hauptstadt Bogotá stand das den Besuch dominierende Thema des historischen Friedensprozesses im Mittelpunkt.

Dutzende Kriegsopfer in Rollstühlen begrüßten den Papst, der sie umarmte. Bei der Fahrt mit dem Papamobil in die Stadt gab es zeitweise kein Durchkommen mehr, die Sicherheitsleute reagierten sichtbar nervös. "Verliert nie die Hoffnung und die Freude", sagte der Papst mit Blick auf den Friedensprozess.

 

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Aller Säkularisierung zum Trotz:

In den mehr als 25 000 evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, die es in Deutschland gibt, versammeln sich Woche für Woche nach wie vor Millionen Menschen. Wie aber sehen die Profis in diesen Gemeinden die Zukunft ihrer Kirchen, die Pfarrer und die Mitarbeiter in der Jugend- und Altenarbeit, die Küster und Verwalter? Das Rauhe Haus in Hamburg, eine traditionsreiche Einrichtung der evangelischen Diakonie, wollte das per Umfrage genauer wissen. Das Ergebnis, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt: Die meisten Kirchenangestellten halten die gegenwärtige Lage für gut, in die Zukunft aber blicken sie mit Skepsis. Zwei von drei Befragten halten die christlichen Volkskirchen für ein Auslaufmodell.

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