4. Pasinger Friedensweg
„Zu Gast bei Abraham“
Am Sonntag, 14. Oktober 2018 findet zum vierten Mal der Pasinger Friedensweg statt. Die Initiative der römisch-katholischen Pfarrverbände Pasing und Menzing, der evangelisch-lutherischen Himmelfahrtskirche, der türkisch-islamischen Gemeinde Pasing und der liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom startet um 14.30 Uhr in der St. Wolfgang-Kirche in der Pippinger Straße 49a, 81245 München-Pasing.
Der Friedensweg führt von dort über die Himmelfahrtskirche zum Mahnmal „Gebeugter leerer Stuhl“ beim Pasinger Rathaus (Bürgerbüro). Anschließend geht es weiter zur Pasinger Moschee Haci Bayram. Teilnehmende können den ganzen Friedensweg mitgehen oder gerne auch an jeder Station mit dazu kommen. An der letzten Station, dem Pfarrheim Maria Schutz in der Bäckerstraße, wird zu einem gemeinsamen Imbiss (vegan/halal/koscher) eingeladen, welcher die Gelegenheit zu Gedankenaustausch und Gespräch bieten soll.
Pastoralreferentin Luitgard Golla-Fackler (Pfarrverband Pasing), Kirchenvorständin Marion Stopic (Evang.-Luth. Himmelfahrtskirche) und der Beauftragte für den interreligiösen Dialog, Volkan Türlü (Pasinger Moschee), welche die Initiative getragen von einer bunten Gruppe Gleichgesinnter im Frühjahr 2016 ins Leben gerufen haben, freuen sich ganz besonders, dass sich dieses Jahr zum ersten Mal auch Friedensbewegte aus dem Pfarrverband Menzing und der liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom am Pasinger Friedensweg beteiligen.
Es ist inzwischen ein wertvoller und sehr bereichernder Kontakt zu den Bildhauerinnen Marlies Poss und Blanka Wilchfort entstanden. Sie haben die bekannte Gedenk-Skulptur am Pasinger Rathaus gestaltet, welche an die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten jüdischen Mitbürger erinnert und an der die Friedenswegler in diesem Jahr zum ersten Mal Station machen werden.
Zum vierten Mal treten wir mit dem Pasinger Friedensweg dafür ein, dass alle Menschen ihre Religion in Freiheit und Würde ausüben können. Wir wünschen uns Offenheit, Dialog und ein respektvolles Kennenlernen der jeweils anderen Konfessionen und Religionen in der Begegnung. So werden wir an den verschiedenen Stationen unseres gemeinsamen Friedensweges als Kinder Abrahams, des Stammvaters aller Juden, Christen und Muslime, beieinander zu Gast sein, voneinander lernen und miteinander für den Frieden beten.
Unser interreligiöser Friedensweg unterstreicht die Bereitschaft der Teilnehmenden, gemeinsam mit Menschen anderen Glaubens den Frieden zu suchen. Er bringt zum Ausdruck, dass der gelebte Glaube kein Grund zur Abgrenzung, sondern eine Quelle der Achtung und des Verstehens zwischen den Menschen sein kann.
Wir laden alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ganz herzlich ein, mit uns ein sichtbares Zeichen des Friedens zu setzen!
Einladung - Flyer