Streit streng nach Alphabet

Der Beginn des "Synodalen Wegs" zeigt bereits, wo in der Kirche die Fronten verlaufen.

Demokratie kann ganz schön mühsam sein, erst recht in der katholischen Kirche, wo demokratische Prozesse schnell im Verdacht stehen, der Beliebigkeit Vorschub zu leisten: Man kann doch nicht über die Wahrheit abstimmen! Aber auch eine Versammlung, die Gottes Geist auf die Sprünge und der Kirche aus der Krise helfen will, braucht eine Geschäftsordnung. Auch beim Synodalen Weg, dessen erste Versammlung noch bis Samstag dauert, müssen Ausschüsse besetzt werden, die vier Foren zu Macht in der Kirche, Sexualität, die Lebensform der Priester, die Rolle der Frauen. Auch in der Versammlung, die sich der Debatte auf Augenhöhe verschrieben hat, kann nicht jeder der 230 Delegierten Mitglied einer Arbeitsgruppe sein. Das sorgt im ehemaligen Dominikanerkloster in Frankfurt für Gegrummel: Was ist mit den anderen?

Matthias Drobinski und Annette Zoch, sind in Frankfurt dabei
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