Eines der größten Dogmen der katholischen Kirche hemmt jegliche ernsthafte Reform.
Von Hans Küng
Kaum vorstellbar, dass Papst Franziskus eine Definition der päpstlichen Unfehlbarkeit angestrebt hätte, wie sie im 19. Jahrhundert Pius IX. mit allen schönen und weniger schönen Mitteln betrieben hat. Auch nicht vorstellbar, dass Franziskus wie Pius XII. an der Definition eines unfehlbaren Mariendogmas interessiert wäre. Eher vorstellbar, dass Papst Franziskus (wie seinerzeit Johannes XXIII. vor Studenten des griechischen Kollegs) lächelnd erklären würde: "Io non sono infallibile" - "Ich bin nicht unfehlbar"
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